Titel: The Club - Flirt | Autorin: Lauren Rowe | Verlag: Piper Verlag
Preis: 12,99€ (PB) | Seitenanzahl: 400 Seiten
ISBN: 978-3-492-06041-7 | Reihe: Band 1/4 der "The Club Reihe"
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Inhaltsangabe
Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er
sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in
Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber
genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau
glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine
Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine
private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen
ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas' Lobeshymnen auf
sich selbst aber einfach etwas loswerden, dass sein übergroßes Ego zutiefst
erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß
sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle.
(Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung
Wenn Worte mehr ausmachen, als Taten…
Mal wieder eine neue Erotik-Reihe denken sich wohl
viele. Ja, da gibt es schon eine Vielzahl, aber ich widme mich immer wieder
gern neuen Reihen aus dem Genre und erhoffe mir das gewisse Etwas. Erotikroman ist
nicht gleich Erotikroman und diesen Unterschied muss ein Buch für mich machen
können.
Erotische Literatur soll für mich schon die
Aufgabe haben, dass man sich in die jeweiligen Charaktere hineinversetzen,
vielleicht auch hinein fühlen können muss. Diese speziellen Beschreibungen und
Umschreibungen müssen einfach stimmig sein und das eigene Kopfkino anregen
können. Wenn dies passiert, hat ein Roman in diesem Genre sein Ziel erreicht.
Gott sei Dank war es hier so. Denn weniger die
beiden Charaktere Jonas und Sarah konnten mich packen, sondern hier war es vor
allem das Vorher.
Genau, die beiden haben in dem Reihenauftakt eine
besondere Kennenlerngeschichte, nichts à la Chef-Sekretärinnen-Stil oder
ähnliches.
Bei mir punktet die erste Hälfte des Buches vor
allem durch passend gesetzte Direktheit, gepaart mit Witz und Humor und diesem
gewissen Prickeln!
Dieser Punkt und auch der Schreibstil machten es
möglich, dass man beim Lesen wirklich vollkommen dabei war und das Drumherum
kurzzeitig vergessen konnte. Wie in der Überschrift bereits erwähnt, konnte
mich hier mehr das „was wurde gesagt“ und weniger das „was wurde getan“
begeistern. Spannend, was gezielt benutzte Worte so alles anrichten können…
Mr. Jonas Faraday ist mir einerseits sympathisch,
anderseits wieder so typisch. Denn wie bereits viele andere männliche
Protagonisten im Bereich Erotik tritt auch er sehr dominant auf und verbirgt
ein düsteres Geheimnis, welches aber bereits in diesem ersten Band der Reihe
gelüftet wird. Die Autorin lässt uns also nicht allzu lange zappeln.
Sarah hingegen wirkt für mich etwas ziellos. Muss
immer nur der Mann wissen was er will? Kann es nicht auch mal eine weibliche
Aphrodite geben, die weiß was sie will und sich dieses auch nimmt?! Ihre Denk-
und Handlungsweisen konnte ich nicht allzu oft nachvollziehen und bei ihr bin
ich besonders gespannt, wie sie sich in den kommenden Bänden entwickeln wird. Allerdings kann Sarah mit einem sexuellen Problem
aufbieten, welches einige Frauen ansprechen wird und welches in Erotikromanen
eher selten besprochen wird. Wenn
sich ihr Charakter durchsetzen wird, werden die Folgebände einiges an Kitsch
und Schnulze enthalten, was der Reihe meiner Meinung nach nicht gut tun wird.
Fakten, die für mich ein Pluspunkt sind, waren die
häufige Nennung von verschiedenen Musiktiteln (am Ende des Buches findet ihr
auch einen Link zur Playlist) und die häufige Verwendung von Zitaten, hier
bevorzugt von Platon.
Dies bringt dem Buch zum einen etwas Lockeres und
zum anderen etwas Erwachsenes.
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Wenn ein Mann sich als Ziel setzt eine Frau zum
Orgasmus zu bringen, die dieses Gefühl bisher noch nie erlebt hat und dies
immer wieder betont wird, setzt dies irgendwann zu. Ich finde solche Einstellungen
plump und sowas von machohaft und mir stand dieses Thema zu sehr im
Vordergrund.
Orgasmen sind toll, aber keine erzwungenen.
Und dann stoße ich immer wieder an diesem
typischen amerikanischen Erotikromanen an, dass es erst heiße, wilde Sexszenen
gibt und plötzlich macht es klick und man sieht nur noch zartschmelzende rosa
Herzen durchs Buch hüpfen. Müssen sich die Protagonisten immer verlieben?
Es kann gerne mal bei einer „Abhängigkeitsbeziehung
der besonderen Art“ bleiben, oder?
Mein
Fazit
Für mich ein prickelnder Auftakt, der hoffentlich
nicht zu sehr in die Liebesschiene abdriften wird. Ich erhoffe mir auch in den
Folgebänden heiße, animalische Sexszenen und die gezielten Worte, die das
gewisse Kopfkino auslösen können.
Ich werde die Reihe weiterverfolgen und freue
mich, dass Band 2 zeitnah erscheint.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Lauren
Rowe
ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und
Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit
sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss.
Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit
ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.
© Rachel Mc Farlin |
Weitere Bücher der Reihe
(ab 01.06.) (ab 01.08.) (ab 01.12.)
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