Titel: Böses Kind | Autor: Martin Krist | Verlag: ePubli
Preis: 9,99€ (TB) / 3,99€ (E-Book) | Seitenanzahl: 324 Seiten
ISBN: 978-3-745035292
Reihe: Band 1/3 der "Kommissar Henry Frei" - Reihe
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Inhaltsangabe
JEDE
LÜGE HAT IHREN PREIS. DIESE WIRD DICH TÖTEN.
Ein Mord mitten in der Hauptstadt. Das Opfer wurde erschlagen und gekreuzigt. Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team ermitteln.
Suse, heillos mit ihren Kindern überfordert, seit ihr Mann sie verlassen hat, ist in Panik: Ihre Tochter Jacqueline ist verschwunden. Die alarmierte Polizei glaubt der Mutter kein Wort.
Wo ist Jacqueline? Wer zieht seine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!
Ein Mord mitten in der Hauptstadt. Das Opfer wurde erschlagen und gekreuzigt. Kriminalkommissar Henry Frei und sein Team ermitteln.
Suse, heillos mit ihren Kindern überfordert, seit ihr Mann sie verlassen hat, ist in Panik: Ihre Tochter Jacqueline ist verschwunden. Die alarmierte Polizei glaubt der Mutter kein Wort.
Wo ist Jacqueline? Wer zieht seine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Henry Frei – der Neue
Martin Krist überrascht mich immer wieder mit
seiner Ideenvielfalt.
Gerne würde ich diesen Autor mal eine Woche in
seinem Alltag begleiten, schauen, wie er lebt und arbeitet und vor allem WIE
ihm ständig diese neuen Ideen kommen.
Diese Aussage beziehe ich nicht nur auf die Fälle
an sich, sondern Herr Krist ist für mich „der Meister der verbindenden Reihen“.
Nachdem ich mich bereits in seine Bücher um David Gross und Paul Kalkbrenner
eingelesen habe, war ich zunächst sehr überrascht mit „Böses Kind“ auf einen
neuen Namen zu stoßen. Kriminalkommissar Henry Frei.
Nun ist der erste Fall gelesen und man kann es gar
nicht in Worte fassen, aber der Autor ist ein Wunderwerk der Autorenkiste. Regelmäßig
erscheinen neue Thriller aus seiner Feder. Ich würde bei drei verschiedenen
Ermittlern mit der Zeit sowas von den Überblick verlieren, aber nicht Martin
Krist.
Gekonnt schafft er es auch bei Henry Frei einen völlig
eigenständigen, gut durchdachten und ausgearbeiteten Charakter zu erschaffen.
Wenn ein Team in einem Thriller nicht passt, geht für mich das Licht schon
beinahe aus. Da kann der Fall noch so spannend sein. An die Seite von Frei
setzt der Autor die frisch gebackene Mutter Louisa Albers. In Kombination mit
Frei gefiel sie mir sehr gut und das Team weist sowohl ergänzende, als auch
völlig gegensätzliche Merkmale auf. Da freue ich mich schon sehr auf ein
Wiedersehen.
Wie schon bei David Gross und Kalkbrenner möchte
ich unbedingt mehr von Henry Frei erfahren. Interessant fand ich wieder den
persönlichen Aspekt und Einblick in das Privatleben des Ermittlers. Seine
Tochter steckt in einem schwierigen Alter und schwärmt gerade für den ersten
Freund und sein Sohn hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus. Als
Ergotherapeutin danke ich an dieser Stelle für das Wort Ergotherapie im Buch
und für die sehr realitätsnahe Darstellung des Alltags mit einem autistischen
Kind.
Wie zu erwarten, setzt uns der Autor nicht nur
einen Fall oder eine Perspektive vor die Nase, sondern will die Gehirnzellen
jedes Lesers zum Nachdenken motivieren.
Allein schon den Prolog wusste ich nirgends
hinzustecken, dennoch bleibt er durch gekonnt eingesetzte Szenen immer im
Hinterkopf.
Dann wäre da Suse, die dreifache Mutter, welche
total überfordert ist. Nicht nur der kleine Hund Tapsi, nein, auch ihre 14
jährige Tochter Jacqueline ist verschwunden und Suse weiß sich keinen Rat, wo
sie sein könnte.
Und dann wäre da noch der Mord an einer Frau in
einem Hotel, der anfänglich gar keine allzu große Bedeutung zu haben scheint.
Das Krist der Meister der Verflechtungen ist,
zeigt er in diesem Buch dadurch, dass wir auf einige bekannte Namen, wie
Sackowitz oder Wittpfuhl treffen. Der Mann hat wirklich Großes vor, daher freue
ich mich auf jegliche weitere Bucherscheinung.
Auch wenn Martin Krist immer wieder mit neuen
Charakteren und Ideen auftrumpft, bleibt eins gleich: der Pageturner-Modus.
Man fliegt durch kurze, gekonnt in Szene gesetzte
Kapitel förmlich durch dieses Buch. Zu erwähnen ist, dass fast jedes Kapitel
einen Cliffhanger hat. Der Meister der Cliffhanger also auch noch. Hier einen
Stopp einzulegen, ist als Thriller-Fan schon echt schwer.
Zum Fall selbst möchte ich gar nicht allzu viel
verraten.
Mir gab er wieder sehr viele Rätsel auf, die erst
am Ende zum Licht fanden.
Und wie er den Fall, inklusive Spannung wieder
nach vorne trieb war wieder super.
Das berüchtigte Ende. Wie immer böse. Da heißt es
nur Abwarten und Tee trinken.
_______________________________________________________________
Puh, der Teil unter dem Strich fällt mir hier gar
nicht so leicht in Worte zu fassen.
Einerseits ist der Punkt, den ich an dieser Stelle
ansprechen möchte mein kleines Highlight, aber auch der Punkt, zu dem mir in
dem Reihenauftakt etwas gefehlt hat. Und zwar trägt das Buch nicht nur die
Überschrift „Böses Kind“, sondern man findet auch den Schriftzug „Alanna“ auf
dem Cover wieder. Im Buch wird dieser Name mit einem alten Vermisstenfall in
Verbindung gebracht. Da Henry Frei eine Verbindung zum Fall hat, kam mir dies
zu kurz. Ein Blick auf Band 2 zeigt mir, dass auch dort wieder Alanna
auftaucht. Die Geschichte ist also eindeutig noch nicht erzählt. Da der Name im
Buch für mich einen zu kurzen Part einnahm, fehlt mir an dieser Stelle etwas.
Ich bin aber umso gespannter, wie ich in der Hinsicht auf Band 2 reagiere.
Mein
Fazit
Martin Krist schafft es wieder mich für seine Charaktere
und seinen Fall einzunehmen. Auf elektronischer Basis gelesen besteht hier fast
die Gefahr eines wunden Fingers, aber das sollte man in Kauf nehmen.
Der kleine fehlende Wink im Buch macht es für mich
nicht perfekt, aber alle Krist-Fans und die, die es noch werden möchten, kann
ich „Böses Kind“ wärmstens empfehlen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Martin
Krist ist das Pseudonym des erfolgreichen Autors Marcel
Feige. Geboren 1971, arbeitete er als leitender Redakteur bei verschiedenen
Zeitschriften und lebt seit 1998 als Schriftsteller in Berlin.
» www.martin-krist.de
» www.martin-krist.de
Weitere Bücher der Reihe
Ihr seht, optisch wird die Reihe auch ein Genuss.
Weitere Bücher des Autors
(Die David Gross- Reihe)
Weitere Bücher des Autors
(Die Paul Kalkbrenner- Reihe)
Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt
MARTIN KRIST
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