Titel: Die Schlaflosen | Autor: Graham Masterton
Verlag: FESTA Verlag
Seitenanzahl: 592 Seiten
Reihe: HORROR & THRILLER BAND 116
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Inhaltsangabe
Sie
sind alt wie die Zeit, und sie leben immer noch...
Nach einem Hubschrauberabsturz werden aus dem
Wrack die Leichen von einem Richter und seiner Frau geborgen. Jemand hat sie
grauenvoll verstümmelt. Und von ihrer erwachsenen Tochter fehlt jede
Spur.
Michael Reardon, der im Auftrag einer Versicherung ermittelt, ist sich sicher, dass man die tatsächliche Todesursache der Opfer vertuschen will. Er lässt nicht locker und ist bald auf der Spur einer Gruppe unheimlicher Männer, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Identität geheim zu halten…
Michael Reardon, der im Auftrag einer Versicherung ermittelt, ist sich sicher, dass man die tatsächliche Todesursache der Opfer vertuschen will. Er lässt nicht locker und ist bald auf der Spur einer Gruppe unheimlicher Männer, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Identität geheim zu halten…
(Quelle: FESTA Verlag)
Meine Meinung
Die weiß-weißen Männer kommen
Bisher kannte ich aus der Feder des Autors nur die
Thriller-Reihe um Katie Maguire, welche ich wirklich mag. Nun wurde es Zeit mal
ein unabhängiges Buch von Graham Masterton zu lesen. Dank einiger anderer
Blogger fiel die Wahl sehr schnell auf „Die Schlaflosen“. Ich muss ganz ehrlich
gestehen, dass ich nicht sofort zu diesem Buch gegriffen hätte. Das Cover hat
nie meinen Fokus auf sich ziehen können, so dass ich auch nicht wirklich dazu
animiert wurde, mir den Klappentext durchzulesen.
Ein fataler Fehler!
Nach den ersten beiden Kapiteln stand mir ein
riesiges WOW auf den Lippen geschrieben und ich war unheimlich gespannt in
welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln wird.
John O’Brien steht ein großer Tag bevor. Er soll
zu einem der Richter des oberen Gerichtes ernannt werden. Gemeinsam mit seiner
Frau und seiner Tochter macht er sich mit einem Hubschrauber auf den Weg zur
Feierstunde.
Niemand ahnt, was ihnen gleich bevorstehen wird.
Der Hubschrauber stürzt unter mysteriösen Umständen ab. Aber es naht Rettung.
Ein Mann im schwarzen Mantel kommt daher. In den Händen einen Lebensspender.
Doch was dann passiert, hat sich in meinem Kopf festgefressen. Masterton setzt
uns ein festastisches Kopfkino vor Augen, das einem beim Lesen die Nackenhaare
aufstellt.
Diese Szene ziemlich zu Beginn des Buches war mein
Highlight und spätestens ab hier hätte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand
legen können.
Und dann kommt der bereits im Klappentext erwähnte Michael
Reardon ins Spiel.
Bis zu einem traumatischen Erlebnis arbeitet er
als Versicherungsprüfer nach Unfällen. Und auch hier greift der Autor nicht auf
irgendwelche Unfälle zurück, sondern setzt uns ein Schrecken nach dem anderen
vor. Die Folgen und Bilder eines anderen Flugzeugabsturzes konnte Michael
niemals überwinden. Gemeinsam mit seiner Familie kehrte er seinem alten Leben
den Rücken und versuchte neu anzufangen. Eine Hypnosetherapie soll ihm helfen.
Er glaubt, dass diese ihm helfen wird. Bis er
unter Hypnose auf einen Mann trifft, der sich Mr. Hillarius nennt. Diese Figur
nimmt im Buch im weiteren Verlauf eine bedeutende Rolle ein. Auf einmal werden
mehrere Charaktere mit Mr. H. konfrontiert und als Leser versucht man im Kopf
den Bogen zu schließen, schafft es aber nicht. Noch nicht.
Als ein weiterer Mann namens Matthew Monyatta in
die Geschehnisse integriert wird, bekommt man als Leser eine vage Vorstellung,
was auf uns zu kommen wird.
Sie kommen.
Die Männer, die nie die Augen schließen.
Die schlaflosen Engel.
„Sie bedeuten weiß-weiße Männer. Sie bedeuten
Opfermänner. Sie bedeuten Grauen, Grauen und nochmals Grauen und eine auf den
Kopf gestellte Welt.“
(S. 265)
Mit diesen Beschreibungen konnte mich Graham
Masterton weiter an die Geschichte fesseln und neugierig machen, was noch
folgt. Die Geschichte um Michael, Matthew und Die Schlaflosen spitzt sich immer
weiter zu. Und auch diese bestialischen und brutalen Morde in letzter Zeit,
scheinen mit allem im Zusammenhang zu stehen.
Nachdem mich der Lebensspender am Anfang ziemlich
begeistert bzw. geprägt hat, schafft es Masterton im Buch ein zweites Mal mich
mit großen Augen zurückzulassen, als eine angespülte Leiche gefunden wird.
Auf den letzten 100 Seiten erwartet den Leser dann
der große Showdown, auf den man von Anfang an gewartet hat. Hier wird ein Thema
offenkundig dargestellt, welche sich ab der Hälfte des Buches klar
herauskristallisiert. Und ab da kommt Geschmackssache ins Spiel. Einige
Endszenen waren genau nach meinem Geschmack, vor allem eine Szene zwischen
Michael und seiner Frau machte mir wieder klar, warum dieses Buch im Festa
Verlag erscheint. Genau nach meinem Geschmack!
Andere Szenen waren mit in den Endzügen too much.
Da kam mir einfach zu viel Übersinnliches ins
Spiel.
Mehr kann und will ich an dieser Stelle gar nicht
verraten. Macht euch hier euer eigenes Bild. Wenn man so viele Bücher liest, fängt man irgendwann an auf hohem Niveau zu meckern 😅😝
Mein
Fazit
Graham Masterton überrascht mich hier mit einer
ungewohnten, aber fesselnden Geschichte. Bin ich froh, zu diesem unscheinbaren
Buch gegriffen zu haben. Niemals hätte ich so viel Gewalt, Action und Spannung
erwartet, doch all dies habe ich bekommen. Scheut euch nicht vor den fast 600
Seiten, die Seiten fliegen hier nur dahin und der Autor brauchte diese Seiten
einfach, um diese Story entstehen zu lassen.
Auch wenn mich das Ende persönlich nicht
begeistert zurückgelassen hat, ist dieses Buch ein kleiner Geheimtipp von mir
für Euch!
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Graham
Masterton ist einer der erfolgreichsten Autoren moderner
Spannungsromane. Er schreibt Thriller, Horrorromane und erotische Ratgeber.
1975 erschien mit Der Manitou sein erster unheimlicher Roman, der
sofort zum Bestseller wurde und mit Tony Curtis and Susan Strasberg in den
Hauptrollen verfilmt wurde. Inzwischen sind etwa 50 Horrorromane erschienen,
deren verkaufte Auflage bei über 20 Millionen liegt.
© FESTA Verlag |
Weitere Bücher des Autors
Die Katie Maguire- Reihe
"...festastisches Kopfkino" feinstes Wortspiel *-* und ich finde das Cover schon nice! Hatte das buch aber gar nicht auf dem radar, das hat sich soeben geändert (=
AntwortenLöschenLiebe Grüße :-*
Na Gott sei Dank hast du es nun auf dem Radar. Hab die Runde mit Christin und Sven zusammen gelesen :)
LöschenUnd die WuLI wird länger und länger :P
Liebe Grüße <3