[REZENSION] Matthew Corbett und der Fluss der Seelen | Band 7

Titel: Matthew Corbett und der Fluss der Seelen

Autor: Robert McCammon| Verlag: Luzifer Verlag

Seitenanzahl: 400 Seiten 

Reihe: Band 7 der Matthew Corbett Reihe

Zum Buch: Hier*

*Affiliate-Link = Wenn du über diesen Link kaufst, fällt eine kleine Provision für mich ab

Inhaltsangabe

Matthew Corbett hat einen ungewöhnlichen Fall angenommen: Er soll eine schöne Frau zu einem Kostümball eskortieren. Was als angenehme Abwechslung beginnt, verwandelt sich jedoch schnell zu einem Mordfall. Ein sechzehnjähriges Mädchen wurde erstochen, und ihr mutmaßlicher Mörder ist in den Schutz der nahe gelegenen Sümpfe geflohen.

Matthew beschließt, sich der Jagd nach dem Flüchtigen anzuschließen. Die Reihe führt ihn den Fluss der Seelen hinauf, wo etwas aus dem Sumpf beginnt, Jagd auf die Jäger zu machen.

(Quelle: Rückseite des Buches)

Meine Meinung

Ein lang ersehntes Wiedersehen mit dem Problemlöser

Dieses Buch habe ich nach meinem nicht ganz so erfolgreichem Lesemonat Februar sowas von gebraucht. Pünktlich zum Monatsstart flutschten die Seiten in unserer kleinen Leserunde nur so dahin. Ich mag den Schreibstil des Autors und die Welt unseres Matthew Corbetts einfach so sehr, dass ich gar nicht weiß, warum Band 7 der Reihe solang auf sich warten ließ.

Allerdings heißt es nun nur noch einen Monat warten, bis Band 8 erscheint. 

Dahingehend war mein Timing sehr gut, denn ich freue mich auf das nächste Abenteuer und auch darauf, dass der nächste Band wieder 250 Seiten mehr zu bieten hat.

Es gibt einfach keine Seite zu viel bei dieser Reihe.

Matthew Corbett und die Probleme, die er zu lösen hat, finden meistens in New York statt. 

Hier lebt und arbeitet der ehemalige Gerichtsdiener, gemeinsam mit seinem Kompagnon Hudson Greathouse in der Herrald-Vermittlung. 

Im Buch schreiben wir das Jahr 1703 und Matthew soll seinen Wohlfühlort New York verlassen und nach Carolina zurückzukehren, wo wir als Leser einiges an Zeit im ersten und zweiten Band der Reihe mit Matthew verbracht haben.

In Carolina soll Matthew eine junge und wunderschöne Frau zu einem Ball begleiten.

Das hier etwas nicht stimmt, riecht man sofort.

Spätestens als der Hüne Magnus Muldoon den Ballsaal betrat, dürften wir uns als Leser glücklich schätzen, nicht im gleichen Raum, wie Matthew gewesen zu sein.

Muldoon stinkt von Weitem, erscheint ungepflegt und unheimlich wütend.

Denn Matthew führt an diesem Abend die Frau seiner Träume aus und Muldoon gefällt dies gar nicht. Jeder Mann, der sich ihm in den Weg stellt, wird beseitigt.

Matthew wäre nicht der Fuchs, als den wir ihn kennen, wenn er nicht eine Idee hätte, wie er aus diesem Schlamassel hinauskommen kann. Er fordert Magnus zu einem Duell heraus...

Wie das Duell an dieser Stelle ausgeht, bleibt geheim.

Fakt ist, dass die Zeit in Carolina nicht so schnell enden soll. Denn als Matthew im Inbegriff ist, wieder nach New York aufzubrechen, trifft er auf die junge Sarah, welche kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird. Er wäre kein Problemlöser, wenn er sich einfach davon machen würde. Matthew beschließt zu bleiben und sich mit vielen anderen Anwohnern der Stadt auf die Suche nach dem vermeintlichen Mörder zu machen. 

Zusätzlich bekommt Matthew sehr schnell an Informationen, die den Mörder unschuldig darstellen lassen. Nun heißt es also auch noch, den Flüchtigen vor den anderen Jägern zu finden und seine Unschuld zu beweisen. 

In Begleitung macht er sich auf den Weg. Dieses Mal nicht zu Pferd, sondern in einem Boot.

Der Flüchtige hat den wohl gefährlichsten und mystischsten Fluchtweg gewählt.

Er soll seine Jäger durch den Fluss der Seelen führen.

Die Erzählungen und die vielen Tücken, die hier auf die Figuren im Buch warten, lieferten ein nahezu perfekten Setting für diesen Teil der Reihe. Auch die Atmosphäre hatte etwas schauriges, denn man weiß nie, was einen hinter der nächsten Biegung des Flusses im dunklen Wasser erwartet.

"Wenn ich diesen Fluss verlasse, werde ich nicht mehr derselbe sein." (S. 155)

Was im Fluss und in der Gegend um den Fluss herum alles auf Matthew und seine Begleiter wartet, war einfach nur unterhaltsam zu lesen. Diese Geschichte wurde an keiner Stelle langweilig und der Autor wusste gekonnt immer noch einen drauf zusetzen.

Im Verlauf des Buches kam mir kurzzeitig der Gedanke, dass ich New York und die uns bereits bekannten Charaktere etwas vermisse. Allerdings lernen wir im siebten Band einige neue Figuren kennen, die diesen Punkt wett gemacht haben. Zu dem ist es meiner Meinung nach der erste Band der Reihe gewesen, in dem uns der Autor sehr viele bekannte Charaktere aus den anderen Bänden vor die Nase setzt bzw. auch einen grandiosen Rückblick auf alles bisher Geschehene wirft.

Ob Matthew seine Aufgabe, den Flüchtigen zu finden und ihn zu verteidigen, erfüllt, dass erfahrt ihr selbstverständlich, wenn ihr selbst zum Buch greift. Für mich war das letzte Drittel sehr spannend zu verfolgen. Die Vorfälle und Wendungen überschlugen sich förmlich.

Mein Fazit

Ein gelungener siebter Teil der Reihe, der mich mit seiner Atmosphäre am Fluss überzeugen konnte. Und wieder einmal beweist Robert McCammon, dass ich diese Reihe wirklich einer großen Bandbreite von Lesern empfehlen kann.

Ich freue mich unheimlich mich im Mai auf den achten Band der Reihe zu stürzen.

Wir planen wieder eine gemeinsame Leserunde, wer daran Interesse hat.

Weitere Rezensionen zum Buch

folgen

Der Autor

Robert McCammon ist der Autor der New York Times Bestseller Boy’s Life und Gone South, sowie zahlreicher anderer von Kritikern hochgelobter Romane. Mehrere Millionen Exemplare seiner Bücher wurden verkauft. Robert McCammon ist für sein Lebenswerk mit dem Bram Stoker Lifetime Achievement Award ausgezeichnet worden und hat außerdem den Grand Master Award der World Horror Convention und den World Fantasy Award erhalten.
Er lebt in Alabama.

© Google

Weitere Bücher der Reihe

(1-6)