Titel: Das Geheimnis der Mittsommernacht | Autorin: Christine Kabus
Verlag: Bastei Lübbe | Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 655 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe | Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 655 Seiten
ISBN: 978-3-404-17403-4 | Kaufen: Hier
Reihe: Band 4/4 (?) der "Norwegen Reihe"
(unabhängig voneinander lesbar)
Dieser Roman war für mich in zweierlei Hinsicht ein erstes Mal. Zum einen lese ich selten in der Zeit vor 1900 und zum anderen habe ich mich in der Buchwelt noch nie in Norwegen herumgetrieben. Nachdem ich nun beides in diesem Buch erfahren konnte, kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin zu diesem Roman gegriffen zu haben. Die Zeit konnte durch die passenden und sehr ausführlichen Beschreibungen der Autorin sehr gut dargestellt werden. Auch die Erklärungen der Gesellschaftsunterschiede der damaligen Zeit konnten mich absolut überzeugen.
(unabhängig voneinander lesbar)
Inhaltsangabe
Zwei
Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses…
Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros
begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein
könnte. Die Deutsche Clara ist ihrem Ehemann in dessen Heimatstadt gefolgt, wo
sich dieser endlich mit seinen Eltern aussöhnen will. Doch die Ordals begegnen
Clara und ihrem kleinen Sohn Paul mit unverhohlener Ablehnung. Als wenig später
ein furchtbares Unglück geschieht, ist Clara plötzlich auf sich allein
gestellt. Unerwartete Hilfe erfährt sie ausgerechnet durch Sofie, die Tochter
des mächtigen Bergwerksbesitzers, dem die Ordals schon lange ein Dorn im Auge
sind. Sofie empfindet ihr behütetes Dasein als goldenen Käfig und bewundert es,
wie Clara ihr Leben meistert. Während Clara und Sofie zu Freundinnen werden,
kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihre Familien seit Jahrzehnten
überschattet…
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Eine Zeitreise ins vergangene Norwegen
Dieser Roman war für mich in zweierlei Hinsicht ein erstes Mal. Zum einen lese ich selten in der Zeit vor 1900 und zum anderen habe ich mich in der Buchwelt noch nie in Norwegen herumgetrieben. Nachdem ich nun beides in diesem Buch erfahren konnte, kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin zu diesem Roman gegriffen zu haben. Die Zeit konnte durch die passenden und sehr ausführlichen Beschreibungen der Autorin sehr gut dargestellt werden. Auch die Erklärungen der Gesellschaftsunterschiede der damaligen Zeit konnten mich absolut überzeugen.
Zu Norwegen an sich brauch mal glaub ich nicht
viel sagen. Ich habe mich pudelwohl gefühlt in Røros und Umgebung und alle
Schauplatzliebhabern in Romanen wird es da ähnlich gehen.
Zu den Charakteren kann man nur sagen, dass die
Autorin an alles gedacht hat. „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ beinhaltet
sowohl Sympathieträger, als auch Charaktere, die niemand mag, aber die meiner
Meinung nach in so einer Geschichte nicht fehlen dürfen. Mein Augenmerk lag
sehr schnell auf den beiden weiblichen Hauptcharakteren Clara und Sofie. Ihre
Lebensbedingungen sind so unterschiedlich und dennoch verfolgen beide ein
ähnliches Ziel, eine selbstbestimmte Frau zu sein. Was zu damaligen Zeiten allerdings
sehr schwer war.
In der Geschichte begleitet man beide Frauen und
die Entwicklung beider Charaktere gefiel mir unheimlich gut. Ich selbst konnte
ich Claras Geschichte sogar noch ein wenig mehr aufgehen. Diese Frau ist
einfach unbeschreiblich und das ganze Drumherum wird mir noch eine lange Zeit
nachwirken.
Aber auch andere Charaktere konnten sich in mein
Leserherz stehlen, so dass dieses Buch in dieser Hinsicht wirklich als ein
Wohlfühlbuch eingestuft werden kann. Die Geschichte wächst mit jeder Seite, als
langatmig habe ich diese aber zu keiner Zeit empfunden.
Sowohl mit dem gesamten Verlauf, als auch mit dem
Ende lässt die Autorin mich zufrieden zurück. Nach dem Zuschlagen der letzten
Seite empfand ich ein Gefühl des Beendens einer Reise.
Für mich steht fest, dass ich nach diesem Roman
nun auch die anderen Bücher aus der Norwegenreihe lesen werde, da dies hier
bereits der vierte Band der Norwegenromane von Christine Kabus ist.
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Lediglich eine etwas tiefgreifendere Auflösung des
Geheimnisses hätte ich mir gewünscht. Welches eventuell auch einen größeren
Bezug zu unseren Hauptcharakteren hat. Zu dem kam es mir fast zu schnell. Man
hatte vorab als Leser wirklich gar keine Vorahnung, was ich als gut empfand,
aber man hatte auch nicht wirklich die Gelegenheit hinter das Geheimnis der
Mittsommernacht zu kommen.
Mein
Fazit
Für mich eine gelungene Reise in das Norwegen des
19. Jahrhunderts.
Mit einer Geschichte, die einfach neugierig macht
und wirklich schön zu lesen ist. Perfekt für kalte Herbstnachmittage.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Christine
Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitete nach ihrem
Studium der Germanistik und Geschichte als Dramaturgin und Lektorin bei
verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin
selbstständig machte.
Schon als Kind zog sie der hohe Norden, den sie zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Ihr erster Roman IM LAND DER WEITEN FJORDE ist eine Hommage an dieses faszinierende Land.
Schon als Kind zog sie der hohe Norden, den sie zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Ihr erster Roman IM LAND DER WEITEN FJORDE ist eine Hommage an dieses faszinierende Land.
Weitere Bücher der Reihe
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