Titel: Feuerkind | Autor: Stephen King | Verlag: Weltbild Verlag/ Heyne Verlag
Preis: 9,99€ (TB Heyne), Weltbildausgabe nur noch gebraucht erhältlich Seitenanzahl: 560 Seiten | ISBN: 978-3-453-43273-4
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Inhaltsangabe
Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken
Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals
einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie
bedroht wird?
(Quelle: Heyne Verlag)
Meine Meinung
Es wird heiß
Endlich habe ich mal wieder einen King gelesen.
Die Geschichte um das „Feuerkind“ hat mich schon immer interessiert und nun
habe ich die Story verinnerlicht und für mich als einen guten King einsortiert.
Denn nicht immer bin ich für Übernatürliches zu
haben, aber an der siebenjährigen Charlie kam ich einfach nicht vorbei.
King verwendet nicht viele Worte um den Leser an
die Geschichte heranzuführen.
Bereits auf der ersten Seite ist man als Leser
mittendrin im Geschehen. Im New York von 1981 hält Andrew seine Tochter Charlie
an der Hand und ist auf der Flucht. Das Gehetzte und eine gewisse Angst kann
der Autor von Anfang an herüberbringen.
Vor wem sind die beiden auf der Flucht?
Ein schwarzes Auto, zwei Männer im Anzug.
Typisch, denkt man sich als Leser, aber ganz so
typisch ist der Verlauf dann doch nicht.
Flüchten können die beiden in einem Taxi. Es soll
weit weit weggehen.
Für mich konnte Stephen King die Taxifahrt schon
zu einem ersten Erlebnis machen. Andrew hält dem Taxifahrer einen Dollar hin,
dieser ist unheimlich dankbar, weil er in diesem Dollar einen 500 Dollar-Schein
sieht.
An dieser Stelle wird klar, dass nicht nur Andrew’s
Tochter Charlie übernatürliche Fähigkeiten hat, sondern auch Andy selbst. Er
kann sein gegenüber manipulieren.
Wer sich erhofft auf eine Geschichte zu treffen,
die sich hauptsächlich um die kleine Charlie und ihre Feuerbrunst dreht, wird
nicht ganz auf seine Kosten kommen. Andrew selbst spielt auch eine sehr große
Rolle.
Durch ihn bekommt man auch einen Einblick in die
Vergangenheit.
Seine Geschichte nahm ihren Ursprung als er sich
1969 freiwillig zu einem Experiment meldet. Hier lernt er nicht nur seine
zukünftige Frau Vicky kennen, sondern sein Leben verändert sich nach diesem
Experiment schlagartig.
In der Gegenwart wird schnell klar, dass die
Flucht der beiden mit der Vergangenheit im Zusammenhang steht. Andrew und
Charlie fliehen vor der FIRMA. Diese Institution ist förmlich auf der Jagd nach
den Beiden und ihren speziellen Begabungen. Ob sie diese vereiteln möchten oder
für sich als Waffe einsetzen wollen, bleibt an dieser Stelle geheim. Mit der
FIRMA bringt King einige bedeutsame Figuren in die Geschichte mit ein, deren
Verlauf ich ebenso gerne verfolgt habe.
Vater und Tochter finden Zuflucht und dennoch naht
die Gefahr.
„Sie kommen, Daddy.“ (S. 143)
Was Stephen King wieder schafft, ist einen Lesesog
zu erzeugen. Ich war unheimlich gewillt in dieser Geschichte voranzukommen.
Er kombiniert fundierte Charaktereinsichten mit
Action und einem unvorhersehbaren Verlauf.
Gerade die Thematik Experimente und das
Übernatürliche um Charlies Pyrokinese und Andy’s Manipulationsbegabung haben
mich wirklich interessiert.
Ob Charlie’s Fähigkeit nun ein Segen oder ein
Unheil ist, ist schwer zu sagen.
Ich mochte dieses kleine Mädchen auf jeden Fall
sehr und sie nimmt im Buch eine alles andere als leichte Rolle ein.
„Verschwinden Sie. Nehmen Sie ihr Monstrum mit und
verschwinden Sie.“ (S. 153)
Wer sich einen Showdown zum Ende des Buches
erhofft, bekommt diesen in den Endzügen der Geschichte.
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Leider war mir das endgültige Ende zu offen.
King lässt hier einiges offen und wirft
tatsächlich noch Sachen in die Geschichte ein, die einerseits gar keinen Sinn
machen und andererseits zum Nachdenken anregt. Das Ende spaltet meiner Meinung
nach wieder die King-Fans. Einige werden es mögen, andere nicht.
Und im Nachhinein hätte ich es mir gerne noch
etwas feuriger gewünscht.
Ja, Charlie kommt zum Einsatz, aber King hatte
zwischenzeitlich Andrew deutlich mehr im Fokus der Geschichte.
Mein
Fazit
Für mich ist „Feuerkind“ und die Geschichte
dahinter dennoch ganz klar eine Leseempfehlung wert. King konnte mich hier mit
seiner Idee, den Charakteren und seiner Umsetzung hinsichtlich Spannungsbogen
begeistern.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Stephen
King,
1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen
Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal
in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise,
darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk
und 2015 mit dem »Edgar Allan Poe Award« den bedeutendsten
kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack
Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. Seine Werke erscheinen im
Heyne-Verlag, zuletzt der Spiegel-Bestseller Mind Control.
Folgende Bücher des Autors möchte ich als Nächstes lesen
Zu "CUJO" steht am 27.04.2018 schon eine LR bei Zeit für neue Genres fest 😍😎
Hier dürfen sich Interessierte gerne anschließen.
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