Titel: Die Sonnenschwester | Autorin: Lucinda Riley
Verlag: Goldmann Verlag | Seitenanzahl: 832 Seiten
Reihe: Band 6/7 der Reihe "Die sieben Schwestern"
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(alle verwendeten Bilder: © Pixabay)
Inhaltsangabe
Reich, berühmt und bildschön: das ist Elektra
d’Aplièse, die als Model ein glamouröses Leben in New York führt. Doch der
Schein trügt – in Wahrheit ist sie eine verzweifelte junge Frau, die im Begriff
ist, ihr Leben zu ruinieren. Da taucht eines Tages ihre Großmutter Stella auf,
von deren Existenz Elektra nichts wusste. Sie ist ein Adoptivkind und kennt
ihre Wurzeln nicht. Als Stella ihr die berührende Lebensgeschichte der jungen
Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan erzählt, öffnet sich für Elektra die Tür zu
einer neuen Welt. Denn Cecily lebte in den 1940er Jahren auf einer Farm in
Afrika – wo einst Elektras Schicksal seinen Anfang nahm…
(Quelle: Goldmann Verlag)
Meine Meinung
Die sechste Schwester sucht ihre Wurzeln
Die Reihe um die Sieben Schwestern naht sich dem
Ende. Elektra ist in den vorhergehenden Bänden immer aufgefallen. Zum einen,
weil sie schon immer als wunderschön beschrieben wurde und zum anderen, weil
sie die störrische unter den Schwestern ist. Durch ihre motzende und
desinteressierte Art, ist sie mir immer wieder aufgefallen. Zu dem erschienen
die anderen Schwestern viel familiärer und deutlich mehr interessiert an ihrer
Herkunft.
Im ersten Teil des Buches bekommt man als Leser
einen Einblick in Elektra’s Leben. Band 5 deutete bereits an, dass Elektra von
Drogen und Alkohol beherrscht wird.
Das gehört zum Lifestyle eines Promis denken sich
nun viele.
Ich habe da immer meine eigene Meinung zu und
diese bestätigt sich auch hier.
Elektra hat Probleme.
Man spürt beim Lesen, dass sie noch nicht zu sich
gefunden hat.
Ebenso, dass sie sich irgendwie selbst bei ihren
Schwestern ausgrenzt.
Die hält alles und jeden auf Abstand, danach sehnt
sie sich so sehr nach Nähe und Geborgenheit. Solche Art von Menschen kann einem
leidtun, aber ihnen ist meist nur sehr schwer zu helfen. Plötzlich tritt ihre
Großmutter in ihr Leben. Vorerst ist es ein Brief, dann steht sie vor ihrer
Tür. Dieses Kennenlernen kam mir persönlich zu abrupt und auch mit viel zu
wenig Emotionen daher. Aber durch Stella Jackson erfahren wir mehr über die
Wurzeln und die Vergangenheit.
Es verschlägt den Leser vorerst nach Manhattan ins
Jahr 1938.
Später dann nach Afrika. Um genau zu sein nach
Kenia.
© Fearscare auf Pixabay |
In Manhattan lernen wir die junge Cecily Huntley-Morgan
kennen. Auch hier bekommt der Leser einen Einblick in ihr Leben. Dieses
erscheint mir vorerst wenig interessant. Es wird beherrscht durch gesellschaftliche
Regeln, welche ich nicht befürworte. Schnell darf Cecily auf eine Reise gehen.
Gemeinsam mit ihrer Patentanke Kiki reist sie nach Afrika. Ab hier lädt Lucinda
Riley wieder zum Träumen ein. Afrika ist für mich ein unbekanntes Setting, was
die Bücherwelt betrifft, ABER ich habe diese Weite und vor allem diese Ruhe
unheimlich genossen.
Das Leben auf solch einer Farm, zu wissen, dass
man hart für seinen Lebensstandard arbeiten muss, hat mir schon gut gefallen.
Beim Lesen merke ich immer wieder, dass es mich an
diese stillen, abgelegenen Orte zieht. Das mag wohl daran liegen, dass ich mir
so auch Entspannung vorstelle.
© Thorsten Messing auf Pixabay |
Aber es fielen Entscheidungen, die der Geschichte
eine andere Wendung bringen, als man sie sich als Leser vielleicht erhofft.
Zu Elektra möchte ich noch kurz hinzufügen, dass
mich durchweg der Vergangenheitsstrang in dieser Buchreihe mit sich gerissen
hat. Dies war auch hier so. Dennoch war ich immer wieder gespannt, wie sich der
Gegenwartsstrang um Elektra entwickelt. Es war nicht mein Lieblingsstrang, aber
dies mag Geschmackssache sein.
Die letzten Sätze im Buch machen dennoch sofort
Lust auf den abschließenden, siebten Band der Reihe. Ich habe dieses Buch in
einer Leserunde gelesen und wir haben alle schon mächtig gerätselt, in Bezug
auf die Auflösung und die große Frage nach der unbekannten siebten Schwester.
Wir sind gespannt und hoffen, dass wir nicht allzu lange auf diesen finalen
Teil der Reihe warten müssen.
© Nick115 auf Pixabay |
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In diesem Teil haben mir vor allem die Emotionen
gefehlt. Zum Ende konnte mir die Autorin zwar das legendäre Riley-Tränchen
entlocken, aber vor allem Elektra war mir durchgängig ein zu kühler Charakter,
daran hat sich meiner Meinung nach auch zum Ende nicht wirklich etwas geändert.
Des Weiteren haut mir Riley am Ende zu sehr auf
den Putz, was Inhalte in der Geschichte betrifft. Aber lest einfach selbst und
lasst euch zum sechsten Mal mitnehmen auf eine Reise…
Mein
Fazit
Die Autorin nimmt den Leser wieder mit an einen
tollen Ort. Wieder ist spürbar, dass Riley einen Bezug zu Kenia aufbauen
konnte, wenn sie nicht sogar wieder für Recherchearbeiten direkt vor Ort war.
Nach dieser Reihe sollte es unbedingt eine „Sieben Schwestern-Reise“ geben, auf
der man alle Orte der Buchreihe besucht.
Ich würde sofort sparen, sparen und buchen!
Es war ein toller Roman, wenn auch nicht mein
Lieblingsband der Reihe.
Weitere Rezensionen zum Buch
weitere folgen
Die Autorin
Lucinda
Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind
mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten
ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und
Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das
Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das
Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten.
Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem
Haus in der Provence.
Weitere Bücher der Reihe
(Band 1-5)
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