Titel: Die Mondschwester | Autorin: Lucinda Riley
Verlag: Goldmann Verlag | Seitenanzahl: 672 Seiten
Reihe: Band 5/7 der Reihe "Die sieben Schwestern"
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(alle verwendeten Bilder: © Google)
Inhaltsangabe
Tiggy d’Aplièse hat sich schon als Kind mit
Hingabe um kranke Tiere gekümmert. Auch jetzt, als junge Zoologin, ist die
Beschäftigung mit Tieren ihre Erfüllung. Als sie das Angebot erhält, auf einem
weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuen,
zögert sie nicht lange. Dort trifft sie auf Chilly, einen weisen, alten
Zigeuner aus Andalusien. Es ist eine schicksalhafte Begegnung, denn er hilft
Tiggy, die ein Adoptivkind ist, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Sie
reist nach Granada, wo sie dem ebenso glamourösen wie dramatischen Lebensweg
ihrer Großmutter Lucia folgt, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit.
Und Tiggy versteht endlich, welch großes Geschenk ihr zur Stunde ihrer Geburt
zu Teil wurde...
(Quelle: Goldmann Verlag)
Meine Meinung
Die fünfte Schwester sucht ihre Wurzeln
Jedes Mal, wenn ich einen weiteren Band dieser
Reihe in die Hände nehme, frage ich mich, ob es eine gute Idee war, mir vorher
den Klappentext durchzulesen. Warum?
Weil ich mich glaub ich gern mal überraschen lassen
würde, wohin uns die Autorin entführt. Allerdings geht dies meist vorab so
stark durch die Medien, dass es kaum zu vermeiden ist oder?
Im fünften Band der Reihe nimmt uns Lucinda Riley wieder
mit auf eine ganz besondere Reise. Zum einen habe ich mich sehr auf Schottland
gefreut. Die ersten Szenen mit Tiggy haben mich ganz stark an typische Merkmale
aus der „Outlander-Reihe“ erinnert. Da ich diese aber sehr mag, hat mich das
nicht weiter gestört.
Sie nimmt den Job auf Kinnaird Lodge an, um sich
um die scheuen Wildkatzen zu kümmern. Kinnaird Lodge wurde einem realen Herrenhaus
im schottischen Wildtierreservat nachvollzogen. Ich muss sogar sagen, dass ich
es mir so ungefähr in meinem Kopf vorgestellt habe.
Bereits auf den ersten Seiten ihres Ankommens in
dem kleinen Cottage, welches ein Nebengebäude auf dem Anwesen ist, konnte mich
Tiggy für sich gewinnen. Mit sich bringt Tiggy ihren Hausigel Alice. So
göttlich und wie Alice zu ihrem Namen gekommen ist, ist noch goldiger.
Natürlich wissen alle Leser dieser Reihe, dass
Riley immer auch eine Liebesgeschichte bereit hält. Anfänglich war ich mir
unsicher, aber sehr schnell hatte ich eine Vermutung, an wen Tiggy ihr Herz
verlieren wird.
Wie immer habe ich mich sehr auf den Strang der
Vergangenheit gefreut.
Wie bereits in den vorhergehenden Bänden wird die
Geschichte eines Großelternteils erzählt. Der Zigeuner Chilly, auf den Tiggy in
Schottland trifft, erzählt ihr die Geschichte ihrer Großmutter Lucia, einer
berühmten Flamenco-Tänzerin. Auch hier erzählt Lucinda Riley in groben Zügen
die Geschichte einer realen Persönlichkeit: Carmen Amaya.
Lucia’s Leben in den Höhlen von Sacromonte,
Granada, war sehr interessant zu verfolgen. Für mich war sowohl das spanische
Land Andalusien Neuland, als auch die Kultur des Flamencos. Bevor ich dieses
Buch gelesen habe, hatte ich eine Frau mit einem roten Kleid vor Augen, dazu
passend rote Stöckelschuhe. Zudem wusste ich, dass er kein flüssiger Tanz,
sondern eher rau und ruckartig ist, wenn ich das an dieser Stelle so bezeichnen
darf. Nach dem Buch habe ich nun ein ganz anderes Bild im Kopf. Flamenco ist
anstrengend, schweißtreibend, förmlich aggressiv und doch kann die Autorin eine
gewisse Leidenschaft hervorrufen.
Vor allem konnte Riley mittels Lucia eine ganz
besondere Frau der damaligen Zeit Spaniens erschaffen. Lucia ist wild,
dickköpfig und zum Teil sogar naiv, aber sie geht ihren Weg und das sehr
erfolgreich.
Meine Vorstellung links vs. Carmen Amaya rechts |
Beim Beschreiben der verschiedenen Landschaften
spürt man immer wieder, dass die Autorin für ihre Recherche immer vor Ort ist. Am
gewaltigsten empfand ich die Beschreibungen der Alhambra in Granada.
Dicht gefolgt von der Weite des Wildtierreservats
in Schottland.
Meistens war ich mir als Leser sehr sicher,
welcher Aufenthalt in welchem Land mir besser gefiel. Und auch ob mir der
Gegenwarts- oder der Vergangenheitsstrang mehr zugesagt hat, war immer sehr
schnell zu beantworten.
Beim fünften Band ist alles anders.
Sowohl das kalte, raue Schottland, als auch die
Hitze und Trockenheit in Andalusien konnten mich in ihren Bann ziehen.
Und auch die Geschichten um Tiggy und Lucia konnten
mich im gleichen Maße gut unterhalten. Beide Erzählstränge hatten ihren Höhen
und Tiefen, bleiben aber in Erinnerung.
Was die Autorin weiterhin schafft, ist das Rätsel
um Pa Salt aufrecht zu halten.
In diesem Band bringt sie sogar wieder eine
ordentliche Prise an Spannung rein.
In Atlantis stößt Tiggy auf seltsame Dinge.
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Auch im fünften Teil der Reihe gib es wieder ein,
zwei Dinge, die hätten besser/anders hätten gelöst werden können. Zum einen
konnte ich nicht ganz so viel mit dem Mystischen um Chilly und der Sehergabe
anfangen. Auch der Bezug zum Titel hat mir in diesem Band gefehlt. In den
vorhergehenden Teilen hat die Autorin den Titel deutlich intensiver einbezogen.
Und Tiggy’s Tierliebe, welche ich am Anfang so
positiv betonte, verlor sich irgendwo in der Geschichte. Das fand ich
unheimlich schade.
Mein
Fazit
Dieser Band der Reihe hat mir wieder deutlich
besser gefallen als Band 4 um CeCe.
Sowohl die Länder, als auch die Geschichten
konnten mich deutlich mehr begeistern und unterhalten. Ein kleines i-Tüpfelchen
erfuhr ich am Ende des Buches. Lucinda Riley verarbeitet in dem Roman eine ganz
persönliche Geschichte.
Also das Nachwort nicht vergessen zu lesen.
Alle Riley Fans und Leser dieser Reihe sollten
diesen Band auf gar keinen Fall auflassen. Riley verzaubert den Leser wieder
mit ihrem einhüllenden Schreibstil und vor allem das letzte Kapitel macht
unheimlich neugierig auf Schwester Nummer 6.
Die Autorin
Lucinda
Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind
mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten
ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und
Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das
Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das
Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten.
Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem
Haus in der Provence.
Bisherige Bücher der Reihe
Habe die Mondschwester zufällig im Sommer im Wanderurlaub in Montafon gelesen und ich fands gut.. Genau das Richtige für einen Urlaub wenn man viel zeit hat, schöne Charaktere
AntwortenLöschenBeim Wanderurlaub kann ich mir die Story richtig gut vorstellen :D
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