Montag, 23. November 2015

[Rezension] Die Sturmschwester | Band 2

Titel: Die Sturmschwester
Autorin: Lucinda Riley
Verlag: Goldmann
Preis: 19,99€ (HC)
Seitenanzahl: 576 Seiten
ISBN: 978-3-442-31395-2
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Reihe: Band 2/7 der Reihe "Die sieben Schwestern"
(alle verwendeten Bilder: © Google) 


Inhaltsangabe
Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...
(Quelle: Goldmann Verlag)



Meine Meinung
Band 2 einer Reihe

Griechische Ägäis, 2007: Man lernt Ally hier gleich von der gefühlvollen Seite kennen. Als Seglerin ist sie viel unterwegs und lernt hier den fast prominenten Segler Theo kennen, in dieses sie sich schnell verguckt. Allerdings wird das nicht in die Länge gezogen, was ich gut finde. Bei einer Auszeit auf seiner Yacht kommen die beiden sich schnell näher und gestehen sich ihre Gefühle füreinander ein. Wie Frau Riley es meistens schafft, war auch die Beschreibung der Zeit in der griechischen Ägäis wie Urlaub, einfach traumhaft schön.

Gegenwart, 2007: Im ersten Band waren wir als Leser dabei, wie Maia den Tod ihres Vaters Pa Salt erlebte. Hier zeigt uns die Autorin nochmal die gleiche Situation auf, nun aber aus der Sicht von Ally. Dieser Rückblick bzw. das Erleben des Geschehens aus einer anderen Sichtweise fand ich super gelungen und spätestens nach diesem Abschnitt war ich in der Geschichte um die Schwestern wieder angekommen.
Aber dieser wiederholende Part warf bei mir sogleich wieder viele Fragen auf. Da wäre immer noch das Geheimnis um die siebte Schwester und auch Pa Salt ist und bleibt für mich weiterhin ein Rätsel.


Christiania (heutiges Oslo), 1875: Hier finden wir uns in der Vergangenheit wieder.
Mit der 18-jährigen Anna reisen wir ins vergangene Oslo und begleiten sie auf ihrem Weg von einem einfachen Mädchen einer Bauernfamilie, zu einem aufsteigenden Stern am Musikhimmel. Anna verfügt über eine seltene und einzigartig schöne Singstimme und soll den Part der Solveig aus dem Stück „Peer Gynt“ von Ibsen singen. Somit beginnt ihre Reise in eine ganz andere Welt. Während ihrer Zeit am Orchester lernt sie Jens Halvorsen kennen. Dieser ist ein begabter Klavier- und Flötenspieler und soll den Part der ersten Flöte in Grieg’s „Morgenstimmung“ spielen. Von Anfang an begeistert von Annas Singstimme verlieren auch diese beiden sehr schnell ihr Herz. Da ihre Liebe allerdings unter keinem guten Stern steht, lassen sie Christiania hinter sich und gehen nach…

Leipzig, 1876: Ich habe mich riesig gefreut, dass wir in diesem Buch auch mal Deutschland einen Besuch abstatten und dann auch noch eine Stadt, die mir sehr am Herzen liegt. In Leipzig läuft dann jedoch alles ganz anders als erwartet. Nachdem Jens aufgrund eines Platzes am Konservatorium für Musik nach Leipzig wollte, ändern sich seine Pläne sehr schnell und Anna kämpft sich allein durch eine schwierige Zeit.



Bergen, 1940/ 2007: Im norwegischen Bergen spielen zwei Handlungsstränge im Buch. Zum einen lernen wir einen Nachfahren von Jens Halvorsen kennen, mit dem man die Zeit des 2. Weltkrieges in Norwegen kennenlernt und zum anderen natürlich Allys Reise in der Gegenwart. Ally lässt vorerst ihr Seglerinnen-Dasein in Griechenland hinter sich und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. In Bergen fühlt sie sich gleich heimisch und ahnt, dass norwegisches Blut in ihr steckt.

Gerade diesen Abschnitt fand ich toll, dieses Suchen, woher man eigentlich kommt, macht Rileys Reihe für mich zu etwas Besonderem.

Absoluter Pluspunkt war natürlich Norwegen als Setting und für mich fast noch mehr die Welt der Musik. Edvard Grieg und seine Werke waren für mich bisher unbekannt, aber es ist erstaunlich, wie oft man seinen Stücken doch schon begegnet ist.
Und wie immer sind ihre Bücher sowas von gut recherchiert.
Da ich viel nachlese, kann ich das Leben der Charaktere Edvard Grieg und auch von J. Halvorsen (in Realität ist es Johan Halvorsen) absolut bestätigen. Ich freue mich über diese Bereicherung.
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Folgenden Punkt gibt es bei Riley selten, aber dieses Mal konnte mich der Erzählstrang der Vergangenheit von Anna nicht packen. Es war schon spannend in die Zeit der Musik des 19. Jahrhunderts abzutauchen, aber mir fehlte es hier vor allem an Emotionen. Da dieser Part mich einfach nicht packen konnte, kam es für mich auch zu einigen Längen, sowohl in Christiania, als auch später in Leipzig.


Mein Fazit
Wie sich Ally’s Geschichte aufklärt, fand ich super. Zum einen konnte man es erahnen, zum anderen waren noch einige Überraschungen und tolle Momente dabei. Aufgrund der genannten Kritikpunkte, kann dieses Buch mit Band 1 leider nicht mithalten. Wer diese Reihe begonnen hat, wird Band 2 trotzdem nicht missen wollen. Und wie soll es anders sein, natürlich macht Band 2 wieder wahnsinnige Lust auf Band 3.
Weitere Rezensionen zum Buch
Besonderer Charakter
Im ersten Band konnte mich Maia’s Vorfahrin Iza mehr packen, hier schaffte es nun die zweite Schwester Ally. Ally ist für mich ein Freigeist mit vielen Stärken. Ich mag sie als Frau mit ihren Charaktereigenschaften sehr gerne und bewundere ihren Lebensstil.


Die Autorin
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.
© Google

Weitere Bücher der Reihe

Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt





2 Kommentare:

  1. Mir erging es ähnlich. Bei der Sturmschwester hat mir die Handlung der Gegenwart und Ally's Geschichte besser gefallen, als das Thema von Anna und Jens.Ich habe bisher Band 1,2 und 4 gelesen, wobei mir die Geschichte von Maia am besten gefiel.Werde jetzt Band 3,
    die Geschichte von Star, lesen und freue mich schon auf den Herbst, wenn Band -Tiggy- erscheint.Das Geheimnis um die 7. Schwester und um Pa Salt wird sich wohl erst in 2020 lüften.

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    1. Danke für deinen Besuch und deinen Kommentar :)
      Wie kommt es, dass du Band 4 vor 3 gelesen hast?
      Dann wünsche ich dir schon mal viel Spaß mit Star. Sie ist ja ein besonderer Charakter unter den Geschwistern.

      Auf Tiggy freue ich mich auch sehr, da mich die Länder, in denen die Geschichte spielt auch sehr interessieren.

      Und zwecks dem großen Geheimnis gebe ich dir recht, da müssen wir uns wohl noch ein Weilchen gedulden :)

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