Montag, 17. Februar 2020

[Rezension] Die Geborgenheit der fremden Stadt | Andrea

Titel: Die Geborgenheit der fremden StadtAutorin: Lucy Taylor
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 432 Seiten 
Kaufen: Hier
Band 49 der FESTA Extrem Reihe
ACHTUNG!!! ab 18 Jahren
Inhaltsangabe
Val taumelt von einem sexuellen Abenteuer zum nächsten, von SM-Club zu SM-Club. Unbewusst ist sie auf der Suche nach emotionaler Nähe, doch sobald es »ernst« wird, macht sie sich aus dem Staub.
Als Val von der sagenhaften ›City‹ erfährt, eine Hölle der Ausschweifungen und Ekstasen, ist sie besessen davon, diesen Ort zu finden.
Doch sie weiß nicht, dass ihr ein psychopathischer Ex-Lover auf der Spur ist, der ebenfalls einer Besessenheit folgt: Val zu finden und möglichst langsam zu Tode zu foltern…
(Quelle: FESTA Verlag)


Meine Meinung

Eine tolle Idee, aus der man mehr hätte machen können


Ich habe bereits vor dem Lesen von eher mittelmäßigen Meinungen zu diesem Buch gehört. Sowas hält im ersten Moment ab, aber da dieses Buch bei mir Teil der #20für2020 – Challenge ist, wollte ich mir dennoch selbst meine Meinung bilden.

Was habe ich mir nach dem Lesen des Klappentextes erhofft?
Eine taffe Protagonistin, welche in der realen Welt sehr viel Sex hat und dieses in der >City< noch getoppt wird.

Womit ich niemals gerechnet hätte, ist, dass die Geschichte in Hamburg spielt.
Val ist hier nach vielen Reisen gelandet und genießt ihr Leben.
Das besteht dank viel Geld aus Reisen und Sex.

„Von Stadt zu Stadt. Von Bett zu Bett.
Und folgte dabei ihren beiden Neigungen, Wanderlust und Fleischeslust.
Die Leidenschaften ihres Lebens.“ 
(S. 25)

Als Val von der >City< hört, macht sie sich auf die Suche nach „dem Türken“, welcher ihr verraten kann, wie sie in die geheimnisvolle Stadt kommt.
Auf dieser Suche macht sie Bekanntschaft mit sehr außergewöhnlichen Menschen, darunter zum Beispiel Majid, ein Hermaphrodit.
Dieses Gespann beschert dem Leser besonders prickelnde Momente und Majid war für mich eine Bereicherung in dieser Story.

Gleichzeitig verfolgt man als Leser eine blutige Verfolgungsjagd.
Während Val mit den verschiedensten Menschen Sex hat, ahnt sie nicht, welcher Schatten ihr unauffällig folgt. Ihr Ex-Lover Arthur will sie zurück.
Durch ihn werden ein paar extreme Elemente in das Buch eingebracht, aber die Autorin hat die verschiedenen Folterungen nicht durchgezogen, was die Begeisterung der Extrem-Fans dämpft.

In der City angekommen habe ich mich auf verrückte SM-Clubs und Sexszenen gefreut, aber Val gerät in ganz andere Geschehnisse hinein.
Einen Spannungsbogen mit dem erhofften Showdown gibt es hier nicht.
Die Story driftet immer wieder ab.
Sexuelle Exzesse und auch brutale Folterungen werden immer wieder abrupt abgebrochen.


Mein Fazit
Ein Extremband, der für mich nicht so extrem war.
In diesem Buch habe ich mir weniger brutale Blutszenen erhofft, sondern reizendende, heiße Sexszenen, welche ins Extrem übergehen.
Die Autorin schöpft das Potenzial ihrer Idee nicht komplett aus.
Dennoch ließ sich das Buch gut lesen und ich bin gespannt, ob man von Lucy Taylor noch mehr lesen wird. Die Augen halte ich auf jeden Fall offen.

Weitere Rezensionen zum Buch

Die Autorin
Lucy Taylor ist eine amerikanische Autorin, die sich mit ihren Werken den Ruf als »Queen of Erotic Horror« erwarb.
Sie hat u. a. als Tanzlehrerin, Barkeeperin, Kellnerin und in Tokio als Englischlehrerin gearbeitet. Heute lebt sie in Santa Fe, New Mexico.
© FESTA Verlag

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