Titel: Morbus | Autor: Mark Roderick
Verlag: Fischer Verlag | Seitenanzahl: 448 Seiten
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Er
ist böse. Er tötet. Er sucht Erlösung.
Der erste Standalone von Bestseller-Autor Mark Roderick – knallharte Spannung vor idyllischer Kulisse.
Das alte, idyllisch gelegene Gutshaus in den Weinbergen strahlt Behaglichkeit aus, im Dorf geht es noch familiär zu. Für die Journalistin Mara Flemming genau der richtige Ort, um ihrem alten Leben in der
Großstadt zu entfliehen. Doch warum sprechen die Einwohner immer vom “Unglückshaus“? Und was geschah mit den beiden Mädchen, die dort vor einigen Jahren spurlos verschwanden?
Zunehmend beschleicht Mara das Gefühl, dass da noch jemand im Haus ist.
Der erste Standalone von Bestseller-Autor Mark Roderick – knallharte Spannung vor idyllischer Kulisse.
Das alte, idyllisch gelegene Gutshaus in den Weinbergen strahlt Behaglichkeit aus, im Dorf geht es noch familiär zu. Für die Journalistin Mara Flemming genau der richtige Ort, um ihrem alten Leben in der
Großstadt zu entfliehen. Doch warum sprechen die Einwohner immer vom “Unglückshaus“? Und was geschah mit den beiden Mädchen, die dort vor einigen Jahren spurlos verschwanden?
Zunehmend beschleicht Mara das Gefühl, dass da noch jemand im Haus ist.
Dass jemand sie beobachtet. Auf sie wartet.
(Quelle: Fischer Verlag)
Meine Meinung
Das Buch im Buch
Der Autorenname wird einigen Lesern durch die „Post
Mortem- Reihe“ bekannt vorkommen. Ich selbst, habe diese noch nicht gelesen,
aber das soll sich zeitnah ändern. Umso mehr habe ich mich gefreut, als sich
der Autor bei mir gemeldet hat, ob ich sein neues Werk lesen und rezensieren
möchte.
Optisch war „Morbus“ von Anfang an ein Hingucker,
welcher mir auch im Buchhandel sofort aufgefallen wäre.
Mara als Protagonistin im Buch hat mir gut
gefallen. Ich habe sie vor allem von der Perspektive her betrachtet, dass sie
eine Frau ist, die sich nach der Scheidung von ihrem Mann von der Großstadt
Frankfurt lossagt und in der ländlichen Pfalz einen Neuanfang machen möchte.
Mutig und ich verneige mich vor solchen Frauen.
Und dann stößt sie auf diese wunderschöne
Winzervilla auf dem Berg in der Pfalz.
Ich konnte mir diese Idylle wirklich sehr gut vor
Augen holen und habe beim Lesen immer mal wieder geschwärmt.
„Ich denke, das war die beste Entscheidung meines
Lebens.“ (S. 16)
(na, ob sie sich da so sicher sein kann)
Natürlich versucht man als Neuankömmling Anschluss
im Dorfleben zu bekommen.
Auch Mara macht diesen Schritt und stößt prompt
auf schaurige Gerüchte um ihr neues Haus. Wer möchte schon gern in ein Haus
einziehen, welches als Unglückshaus bezeichnet wird und welches mit einem
Vermisstenfall im Zusammenhang steht. Mara wird neugierig…
Währenddessen kommen zwei Männer aus dem Dorf ins
Spiel, welche die Story auf ihre eigene Art bereichern. Die Figur Paul hat mich
etwas zwiegespalten zurückgelassen. Zum einen reißt er die Story kurzzeitig in
eine Richtung, die ein Thriller für mich nicht mit sich bringen muss. Zum
anderen kommt es zu Ereignissen, die dem Buch ordentlich Fahrt geben und für
Spannung sorgen.
Und als sei die Sachlage um das Haus nicht genug,
macht Mara in ihrem Keller eine schreckliche Entdeckung. Ich mag Thrill, aber
den bräuchte ich im Keller tatsächlich selbst nicht. Und auch Mara’s beste
Freundin kommt ums Leben.
Schnell scheint es, als sei Mara im wahrsten Sinne
des Wortes vom Pech verfolgt…
Highlight für mich ist das Buch im Buch, welches
auch Namengeber des Titels ist.
Mara findet in ihrer Hausbibliothek ein Buch mit
dem Titel „Morbus“.
Dieses Buch hat allerdings nichts mit der
lateinischen Übersetzung Krankheit zu tun, sondern enthält verschiedene
Gedichte.
Gedichte, die schreckliche Dinge ausdrücken.
„Sie liegt vor mir, festgeschnallt,
auf einer Kellerpritsche kalt, festgezurrt mit
ledernen Leinen,
an Armen, am Kopf und an den Beinen.“ (S. 293)
Hinsichtlich der Spannung ist vor allem der erste
Teil des Buches sehr ruhig.
Ich hatte die ganze Zeit den Prolog im Kopf und
war am Ende überrascht, wie gut Mark Roderick die vielen Fäden noch vereint.
Zur Hälfte des Buches gab es diesen Knackpunkt, der das Tempo beim Lesen noch
ordentlich anziehen ließ.
Aber im Gesamten ist „Morbus“ ein Pageturner mit
kurzen Kapiteln, welche dieses „nur noch ein Kapitel-Phänomen“ hervorrufen
können.
Die Auflösung ließ mich wirklich überrascht die
letzten Seiten lesen.
Bei einigen Rezensenten wird es vielleicht schon
einen Bezug in der Rezension geben, ich schweige und genieße an dieser Stelle,
damit noch ganz viele andere Leser so einen Überraschungseffekt haben, wie es
bei mir der Fall war.
Mein
Fazit
Der Standalone von Mark Roderick kann sich sehen
und auch lesen lassen.
Ich hatte idyllische, aber auch sehr spannende
Lesestunden mit diesem Werk.
Mir hat vor allem das Zusammenführen der Fäden am Ende
super gut gefallen.
Auch der Prolog, den ich zuerst überhaupt nicht
mit der Geschichte in Verbindung bringen konnte, findet seinen richtigen Platz
in der Geschichte.
Lieber Mark, als nächstes hätte ich gern die
Veröffentlichung vom Buch im Buch oder einen ähnlich guten Gedichtsroman.
Trau dich!
Mark Roderick Fans sollten diesen Einzelband nicht
auslassen und auch Leser, denen der Autor noch unbekannt ist, sollten ihn
mittels „Morbus“ kennenlernen.
Leseempfehlung!
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Mark
Roderick ist ein Pseudonym. Seine extrem spannenden
Thriller entstehen in den frühen Morgenstunden, wenn nichts und niemand ihn vom
Schreiben ablenken kann. Mark Roderick lebt mit seiner Familie in der Nähe von
Stuttgart.
© Fischer Verlag |
Weitere Bücher des Autors
(Die Post Mortem Reihe)
Mein Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt
MARK RODERICK
&
Hi Andrea!
AntwortenLöschenSchön dass es dir so gut gefallen hat! Ich hab es ja auch erst vor einigen Tagen gelesen und fand es teilweise auch sehr spannend - wobei ich, ähnlich wie du, die erste Hälfte als etwas ruhig empfunden habe.
Mit Paul bin ich gar nicht warm geworden muss ich sagen und auch einige Details bei Mara waren für mich öfters nicht schlüssig ... aber das Ende fand ich auch überraschend, ich mochte es :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Hi Aleshanee,
Löschenschön, dass wir bei Paul ein ähnliches Gefühl hatten. Das ging mir zu schnell und es war unnötig. Nur Thorsten hätte auch gereicht, aber pssst :)
Ich werde zeitnah mal in die Post Mortem Reihe reinhören.
LG
Hallo Andrea,
AntwortenLöschenoh ja, ich war auch ein Opfer vom Nur-noch-ein-Kapitel-Phänomen. :D Hingegen hat mich das Buch im Buch gar nicht so gefesselt. Für mich war es halt da, ich habe da viel mehr mit Mara mitgefiebert, ihr Pech verfolgt und die Atmosphäre eingesogen.
Insgesamt sind wir zu einer ähnlichen Bewertung gekommen. :)
Die Post-Mortem-Reihe reizt mich weniger. Es ist halt wieder eine Reihe, und ich habe mitbekommen, dass sie in eine andere Richtung geht. Vielleicht überzeugt du mich ja noch davon.
Liebe Grüße,
Nicole
Hi Nicole,
Löschenich finde es immer wieder spannend, wie unterschiedlich man ein Buch empfinden kann. Ich mochte die Gedichte sehr gern.
Stimmt, es ist wieder eine Reihe. Ich nehme mir mittlerweile eine, nach der anderen vor. Habe ja nun 5 Bände bei Linda Castillo aufgeholt und dann nun ab diesen Monat auf Stand. Kann der 11. Band im Juli kommen und dann werde ich mal auf meinen SuB schauen, was da noch gammelt. Im Kopf aktuell sind M.J. Arlidge und Emelie Schepp.
Liebe Grüße
Andrea