Titel: Geisterfjord | Autorin: Yrsa Sigurðardóttir | Verlag: Fischer Verlag
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 368 Seiten | ISBN: 978-3-596-19273-1
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Inhaltsangabe
Drei junge Leute aus Reykjavík planen, ein
heruntergekommenes Haus in einem verlassenen Dorf in den kargen Westfjorden
Islands wieder aufzubauen; sie ahnen nicht, welch gewaltige Ereignisse sie
damit in Gang setzen.
In einer Kleinstadt am anderen Ende des Fjords ermittelt zur selben Zeit Polizistin Dagný gemeinsam mit Freyr, einem Psychologen, in einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen. Welche Geheimnisse bergen die staubigen Polizeiakten aus dem vorigen Jahrhundert? Und warum hat Freyr auf einmal das Gefühl, dass sein verschollener Sohn noch am Leben sein könnte? Erst als die Verbindung zwischen diesen rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird, enthüllt sich die grausige Wahrheit.
In einer Kleinstadt am anderen Ende des Fjords ermittelt zur selben Zeit Polizistin Dagný gemeinsam mit Freyr, einem Psychologen, in einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen. Welche Geheimnisse bergen die staubigen Polizeiakten aus dem vorigen Jahrhundert? Und warum hat Freyr auf einmal das Gefühl, dass sein verschollener Sohn noch am Leben sein könnte? Erst als die Verbindung zwischen diesen rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird, enthüllt sich die grausige Wahrheit.
(Quelle: Fischer Verlag)
Meine Meinung
Schaurig von Anfang bis zum Ende
Seit letztem Jahr ist der Name der isländischen
Autorin nicht mehr wegzudenken. Aller Thriller- und Krimifans reden über die
bzw. lesen ihre Bücher. Somit musste auch ich endlich mit einem ihrer Bücher
beginnen. Die Wahl ist auf das Geburtstagsgeschenk „Geisterfjord“ gefallen.
Die Autorin und ihre Werke fallen allein schon in
meinen Lesegeschmack wegen des Settings Islands. Perfekt für einen Thriller
oder?
Wie aus dem Klappentext hervorgeht verfolgen wir
als Leser zwei Ereignissituationen in Island.
Zum einen begleiten wir das Pärchen Katrín und Garðar
mit ihrer Bekannten Líf, welche trotz finanziellen Problemen ein verlassenes
und verfallenes Haus wieder auf Vordermann bringen wollen.
Zum anderen geschehen einige hundert Kilometer
entfernt seltsame Dinge. Der Selbstmord einer älteren Frau und der Vandalismus
in einer Kindereinrichtung werfen Fragen auf. Beide Ereignisse scheinen mit
Gegebenheiten, die über 60 Jahre zurückliegen im Zusammenhang zu stehen.
Die Polizistin Dagný beginnt die vergangenen
Geschehnisse mit den aktuellen in Verbindung zu setzen.
Meistens bevorzugt man als Leser einen
Handlungsstrang. Ich fand allerdings beide unheimlich spannend und es man merkt
sehr schnell, dass die Autorin beiden Situation einen gleichen Stellenwert zu
schreiben wollte.
Schritt für Schritt bringt Yrsa Sigurðardóttir den
Leser mit mystischen und gruseligen Hinweisen und Erscheinungen durch die
Geschichte.
Ich war wirklich überrascht über die Stimmung im
Buch. Viele Leser suchen nach Büchern, welche einem wirklich einen kleinen
Schauer über den Rücken jagen. Dieses Buch schafft es!
Das Haus, welches seltsame Geräusche von sich
gibt. Putti, der kleine Hund von Líf, welcher zunehmend schreckhafter wird und
ständig bellt. Drei Handys, die plötzlich ihren Geist aufgeben und das Wissen,
dass das rettende Boot sie erst in ein paar Tagen wieder von der Insel abholen
wird.
Aber auch der Psychologe Freyr, welcher sich an
dem Selbstmordfall der Frau beteiligt bringt eine spannende Geschichte mit
sich. Sein Sohn Benni verschwand vor drei Jahren und irgendwie scheint er trotz
aller Widrigkeiten doch noch so nah. Wie kann das sein?
Die Autorin schafft es, dass ich von der ersten
bis zur letzten Seite an diese Story gefesselt war. Ich wusste nicht, ob es
hier wirklich um Geister geht, oder einfach um Leute, die als verschollen
galten, es aber gar nicht sind.
Die Autorin spielt mit dem Leser bis die Wahrheit
endlich ans Licht kommt.
Die komplette Geschichte ist sehr gut durchdacht
und der Punkt, dass das Buch zum Teil auf Tatsachen beruht, macht es nur umso
schauriger.
Neben der Story konnte mich die Autorin mit Island
voll und ganz in ihren Bann ziehen. Dass es im Buch winterlich kalt ist, machte
es noch authentischer. Gespannt bin ich, ob Island als Setting eines Thrillers
auch in anderen Jahreszeiten so überzeugen kann. Der Schreibstil und die
charakteristischen Beschreibungen waren sehr detailliert, ganz nach meinem
Geschmack.
Mein
Fazit
Lange war ich auf der Suche nach einem fesselnden
Mystery-Thriller und mit „Geisterfjord“ habe ich diesen gefunden. Hier hat
wirklich alles gestimmt. Solche Bücher liest man gerne und sie bleiben einem
auf jeden Fall im Kopf.
Für mich war es nicht das letzte Buch der Autorin.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Yrsa
Sigurðardóttir studierte Bauingenieurwesen in
Reykjavík und Montreal. Seit 1998 schreibt sie Kinderbücher, im Jahre 2005
erschien ihr erster Kriminalroman »Das letzte Ritual«. Ihre Bücher sind
mittlerweile in 30 Sprachen übersetzt. Neben dem Schreiben arbeitet sie als
Ingenieurin in Reykjavík.
Weitere Bücher der Autorin, die ich zeitnah lesen möchte
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