Titel: Killerfrauen | Autor: Stephan Harbort | Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 240 Seiten | ISBN: 978-3-426-78866-0
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Inhaltsangabe
Deutschlands
bekanntester Serienmordexperte klärt auf
Stephan Harbort erzählt packend beispielhafte
Fälle von Serienmörderinnen, analysiert ihre Motive, Hintergründe und
Persönlichkeitsprofile: Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes Patienten
ermordet. Zwei junge Frauen, die ihre Untergebenen in der Drückerkolonne mit Baseballschlägern
prügeln und foltern. Eine Eis-Verkäuferin, die ihre Exmänner erschießt.
Deutschlands führender Serienmordexperte gibt beklemmende Einblicke in die Abgründe der Seele. Denn Frauen töten anders.
Deutschlands führender Serienmordexperte gibt beklemmende Einblicke in die Abgründe der Seele. Denn Frauen töten anders.
(Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Meine Meinung
Interessante Darlegungen
Solche Literatur spaltet wohl viele lesende
Gemüter. Ich suche gerne tiefere Einblicke in Persönlichkeiten, welche als
Serienmörder bezeichnet werden. In diesem Buch beschäftigt sich der Autor
Stephan Harbort ausschließlich mit den Frauen. Der Titel ist daher sehr passend
gewählt wurden und ich hoffe kein Leser ist hier auf der Suche nach männlichen
Beispielen, denn diese wird er nicht finden!
„Dass
es weibliche Serienmörder gibt,
das
hat man nicht für möglich gehalten.
Der
gefährliche Täter ist ein Mann.“ (S.9)
(Schweizerischer
Kriminalist)
Bei Serienmörderinnen kommen einen wahrscheinlich zuerst
bekannte Namen, wie Báthory, Atkins und Wuornos in den Sinn. Harbort zeigt,
dass uns auf, dass das Böse sich nicht nur in den USA oder Großbritannien
aufhält. Es ist viel näher, als viele denken.
Im Buch stellt Harbort dem Leser 7 verschiedene
Frauen vor, jede bringt ihre ganz eigene Geschichte mit sich, auf die ich in
meiner Rezension jedoch nicht näher drauf eingehen möchte. Natürlich wäre es
für den Leser umso spannender, wenn man die einzelnen Fälle aus Sicht der Täterinnen
erklärt bekommt, um die Gedankengänge und Verhaltensweisen noch besser zu
betrachten. Allerdings ist dies aus Sicherheitsgründen nicht immer möglich.
Stephan Harbort hat es allerdings in einem Fall möglich gemacht und ich fand
das Interview wirklich sehr gelungen. Fragen auf den Punkt!
Der Aufbau des Buches sagt mir zu. Es wird nicht
zu lang auf die einzelnen Frauen eingegangen. Die wichtigsten Informationen
werden zu Beginn jeden Kapitels gegeben und im Verlauf geht der
Serienmordexperte mal mehr, mal weniger detailliert auf einzelne Gegebenheiten
ein. Lesen tut sich das Buch sehr gut. Ich habe wirklich wenige Stolperstellen
entdeckt.
Ich persönlich halte wirklich immer die Augen und
Ohren nach diesem Thema offen, dennoch hat es mich wirklich überrascht, dass
Stephan Harbort mir mit diesem Buch sieben mir völlig unbekannte Fälle vor Augen
hielt.
Aufgrund der Persönlichkeitsrechte wurden
natürlich keine wahrheitsgetreuen Namen verwendet, aber wer sich für das Thema
interessiert, kann sich ja selbst auf die Suche machen. Das große Internet
macht es heute möglich. Daher kann ich auch sagen, dass einige der Fälle
wirklich intensiv durch die Medien gegangen sind. Für mich interessant war dann
auch, zu den einzelnen Frauen ein Gesicht zu bekommen. Dies habe ich in fast
allen Fällen bekommen und mein kleines Fazit: allein von der Optik her könnte auch
eine Nachbarin eine Gefahr darstellen.
Ebenfalls überraschend waren die einzelnen Motive,
Hintergründe und Tathergänge der Frauen. Der Autor zeigt sehr gut auf, wie
stark sich das weibliche Geschlecht von dem männlichen unterscheidet. Ausnahmen
bestätigen die Regel, aber ganz so krass hätte ich es tatsächlich nicht
vermutet.
Diese Fakten gehen meiner Meinung nach schon sehr
gut aus den einzelnen Kapiteln hervor. Wer allerdings lieber Statistiken vor
Augen hat, bekommt auch diese. Die letzten Seiten zeigen verschiedene
Auswertungspunkte in tabellarischer Form.
Das Ende des Buches wird mit der Überschrift
Literatur tituliert und hier sind mir fast die Augen herausgefallen. Der Autor
schrieb hier verwendete und auch empfehlende Literatur zum Thema auf. Mir
selbst zeigt es auf, welch Aufwand in Hinsicht auf Recherchetätigkeiten solch
ein Buch mit sich bringt. Hut ab vor dem Autor und nachdem ich weitere Bücher
von Stephan Harbort gelesen habe, wird wohl auch das Wort Experte öfters in meinen
Rezensionen zu seinen Büchern auftauchen.
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Im
oberen Teil meiner Rezension bin ich bereits darauf eingegangen, dass es vom
Lesefluss wenige Stolperstellen gab. Allerdings sind mir ein paar Mal Fehler in
den Zeitangaben aufgefallen. Dies sollte im Großen und Ganzen nicht passieren.
Und
ich weiß nicht, ob es gewollt war oder es einfach wenig zu besprechen gab, dass
sich nicht bei allen Fällen im Anschluss der Autor zur Täterin geäußert hat.
Die einzelnen Aufklärungen waren doch von sehr unterschiedlicher Intensität und
Umfang.
Mein
Fazit
Eine Thematik, bei der mir einfach nicht
langweilig werden will. Die einzelnen Fälle lesen sich wie ein Sog und bieten
im Nachhinein ordentlich Platz für eigene Gedankengänge. Großer Pluspunkt für
mich, dass dieses Buch einfach viel Neues mit sich bringt und man gewillt ist,
sich danach in Eigenregie weiter zu informieren. Zu dem bin ich nun endlich
angefixt mir weitere Bücher des Autors zu kaufen.
Für alle True Crime- und Thrill-Fans ein Kauf wert!
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Stephan
Harbort, Jahrgang 1964, ist Kriminalhauptkommissar und
führender Serienmordexperte. Er sprach mit mehr als 50 Serienmördern,
entwickelte international angewandte Fahndungsmethoden zur Überführung von
Gewalttätern und ist Fachberater bei TV-Dokumentationen und Krimi-Serien.
Stephan Harbort lebt in Düsseldorf.
© Mareike Föcking |
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Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt
STEPHAN HARBORT
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