Titel: Der Hornbrecher | Autor: Edward Lee
Verlag: FESTA Verlag | Preis: 12,99€ (TB) | Seitenanzahl: 208 Seiten
ISBN: ohne ISBN/ Privatdruck | Leseprobe: Hier
Kaufen: Hier
Band 28 der FESTA Extrem Reihe
ACHTUNG!!! ab 18 Jahren
Inhaltsangabe
Dean Lohan hat so einige Probleme. Das schlimmste
ist das Zusammenleben mit der hysterischen Schlampe, die er geheiratet
hat.
Doch als sein Vater stirbt, kehrt Dean zurück auf die alte Ranch und steht wieder vor dem Leben, das er hinter sich gelassen hatte – ein Leben voller Sex, Gewalt, Drogen und Vieh…viel Vieh.
Und dann ergründet Dean die bösen Geheimnisse seiner Familie…
Doch als sein Vater stirbt, kehrt Dean zurück auf die alte Ranch und steht wieder vor dem Leben, das er hinter sich gelassen hatte – ein Leben voller Sex, Gewalt, Drogen und Vieh…viel Vieh.
Und dann ergründet Dean die bösen Geheimnisse seiner Familie…
(Quelle: FESTA Verlag)
Meine Meinung
Lass das Vieh los
Edward Lee ist ein Autor, der mich begeistert mit
seinen abgrundtief grausigen Ideen, welche er in seinen Werken verarbeitet,
aber hinsichtlich seiner stilistischen Mittel nicht immer überzeugt.
Glasklar ist hier aber, dass er diese perfekte
Charakterdarstellung hat. Setze mir 10 Charakterprofile vor die Nase und ich
kann dir auf Anhieb sagen, welches Profil von Herrn Lee ist. Diese
Hinterwäldlerfiguren sind einfach seins!
Von Dean Lohan lernt man im Prolog kurz als Jungen
kennen.
Trägt er doch diesen ganz besonderen Titel des
Landessiegers im Hornbrechen.
Über das Abbrechen von Hörnern junger Ochsen habe
ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht, umso mehr Leid konnte ich
empfinden.
Aber in DeSmet, South Dakota ist das eine Art
Sportart und die Umschreibungen dieser Disziplin, als auch das Setting im
Nirgendwo an sich, haben mir super gefallen.
Dann lernt man kurz darauf einen ganz anderen Dean
kennen.
Dean Lohan ließ DeSmet hinter sich und begann ein
komplett neues Leben in Seattle. An seiner Seite ist seine Frau Daphne. Er
spricht von Liebe, aber plötzlich sind da diese Tagträume, in denen er Daphne
als Schlampe bezeichnet und auch so mit ihr umspringt. Lee spielt hier so gut
mit seinen Worten, dass ich das eine und andere Mal ganz schön geschluckt habe,
was da abging.
Gemeinsam mit seinem ganz speziellen Kumpel Ajax
versucht Dean seinen Fantasien auf den Grund zu gehen. Leidet er an einer
gespaltenen Persönlichkeitsstörung? Oder kommt einfach sein altes Ich durch?
Der tabakspuckende, bombastisch aussehende
Ranch-Dean?
Die Sex-Maschine, der jede Frau in ganz DeSmet von
innen gesehen hat?
Edward Lee überrascht mich mit dieser sehr starken
Story auf so wenig Raum.
In seiner Heimatstadt selbst ereignen sich zur
gleichen Zeit sehr seltsame Dinge.
Kinder verschwinden und werden kurze Zeit später
tot aufgefunden.
Sie geben ein durchbohrtes und ausgeweidetes Bild
ab.
Was treibt dort sein Unwesen?
Zeugen sprechen von einer Schattenfrau.
Als Deans Vater verletzt wird, geht kein Weg daran
vorbei, dass Dean zurückkehrt.
Ach, er gehört nach DeSmet. Scheiß auf Seattle und
Daphne dachte ich mir die ganze Zeit.
Howdy und los geht’s!
Wer Edward Lee’s Stil kennt, weiß, dass dieser
sich gerne sci-fi-angehauchten Elementen bedient. Da komme ich einfach nicht
ran. Dieser Punkt trat hier allerdings nicht zu, sondern ein Fakt, der mein
Interessengebiet völlig einnimmt.
Also Lee kann auch mich begeistern. Des Öfteren
ist es das Ende, mit dem er mich einfach nicht rumbekommt. Hier besteht das
Ende aus Dean Rückkehr nach Seattle. Diese Szene werde ich NIE wieder
vergessen. Daphne, Daphne, Daphne…
Mein
Fazit
Für mich ist „Der Hornbrecher“ ein etwas anderer
Lee und dennoch überrascht er mich positiv. Der Autor verpackt eine gewalttätig
und sexistische South Dakota- Geschichte auf 208 Seiten und lässt zu keinem
Zeitpunkt Langeweile aufkommen.
Direkt nach Beenden des Buches war ich mir sicher,
dass sich meine Bewertung auf 4 Sterne einspielen wird. Aber mit dem Schreiben
meiner Rezi merke ich einfach, dass mir echt nichts fehlt. Lee brachte mich zum
Erschauern und zum Lachen.
Und ich bin ein DEAN-Fan!
Auch wenn viele ihn als anders betrachten, traut
euch!
Allen Neulingen in dem Genre sollte klar sein,
dass dieses Buch ein hohes Maß an Gewalt und Sex mit sich bringt. Der FESTA
Verlag bewertet die Bücher in Verlagsprogramm immer ganz toll. Wer Anspruch
sucht, sollte sich dementsprechende Bücher heraussuchen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Edward Lee (geboren
1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist
konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können.
Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997
konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
weitere Bücher des Autors
Meine Rezension zu diesem Meisterstück folgt die Tage 😎
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.