Samstag, 28. Mai 2022

[REZENSION] Der Werwolf von Tarker Mills | Horror

Titel: Der Werwolf von Tarker Mills | Autor: Stephen King
Verlag: Heyne Verlag Seitenanzahl: 383 Seiten 
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Inhaltsangabe

Nachts, wenn der Vollmond aufsteigt, kannst du sein Heulen hören. Dann ist es bereits zu spät für dich... Dieses Buch enthält die vollständige Geschichte "Das Jahr des Werwolfs", die Stephen King im Stil alter Kalendergeschichten erzählt und die sein Freund Berni Wrightson großartig illustriert hat (Zwölf Farb-Tafeln und sechsunddreißig Schwarzweiß-Zeichnungen); ein Vorwort von Stephen King, wie es zu der Geschichte und zu der Verfilmung kam, das vollständige von Stephen King verfasste Drehbuch zum Film »Der Werwolf von Tarker Mills«, sowie zahlreiche Bilder aus dem Film.
(Quelle: Amazon)

 

Meine Meinung


Ein älteres Werk des Kings, welches mich tatsächlich überrascht hat.

Neben "Danse Macabre" sollte dies eigentlich der zweite King werden, welchen ich in meiner Chronolige außen vor lasse. Einfach mit der Begründung, dass ich bei vielen Themen von vornherein weiß, dass sie mich nicht catchen.
Dann habe ich aber doch geschaut, ob ich günstig ein Exemplar des Buches bekomme und Tadaaa, da brachte es auch schon die Postfrau.
Nach "Amok", ist auch "Der Werwolf von Tarker Mills" ein eher dünnes Werk des Autors.
Da im Mai noch Luft nach oben war, habe ich es mir gleich geschnappt und war bereits nach dem Vorwort von Stephen King sehr angetan und neugierig auf die Geschichte.
Normalerweise sind die Vorworte immer sehr lang und ausschweifend, aber hier berichtet King, wie er zu dieser Geschichte kam. Wie ihm letztendlich die Idee zur Umsetzung kam usw. 

Gefordert waren zwölf kurze Storylines zu den Illustrationen von Berni Wrightson.
Schnell wurde King klar, dass er nicht in der Lage ist, sich so kurz zu fassen.
Ruck Zuck, machte er sein Ding und das hielt ich nun in den Händen.

Die Kapitel sind natürlich in die uns bekannten zwölf Monate des Jahres unterteilt. Und auch hier hat mir die Aufmachung, wie ihr sie links im Bild seht, sehr gut gefallen. Ich habe mich für meinen Geburtsmonat Juli entschieden, weil dies mein liebstes Kalenderblatt war.
Nach drei gelesenen Kapiteln fragte ich mich bereits: gibt es heute noch solche Kalendergeschichten, in denen so viel Herzblut gesteckt wird?



Wenn man bedenkt, dass er dieses Werk 1984 veröffentlichte, fühlte ich mich beim Lesen und Betrachten der Illustrationen und Zeichnungen total in diese Zeit zurückversetzt 
(auch wenn ich zu dieser Zeit selbst noch gar nicht auf der Welt war^^).
Ich finde die Zeichnungen passend und schaurig zugleich.

Von den 383 Seiten umfasst das Werk "Der Werwolf von Tarker Mills" knappe 200 Seiten.
Die restlichen Seiten sind dem von Stephen King verfassten Film- Drehbuch gewidmet.
Diese 183 habe ich mir allerdings nicht durchgelesen, da greife ich bei Gelegenheit eher auf den Film zurück.
Zu dem ist Drehbuchlesen sowas von seltsam, denn kurz rein gelesen habe ich und wisst ihr woran es mich sofort erinnert hat?
(kleiner Outtake aus meinem Leben 😂)

Vor ein, zwei Jahren wurde im TV die dreiteilige Serien "Unterleuten", nach dem Buch von Julie Zeh ausgestrahlt. Ich habe mich sehr drauf gefreut und setzte mich pünktlich mit einem leckeren Getränk und Snacks auf die Couch. 
Der Film startete und ich dachte mir: hä, was ist das denn?
Wieso sprechen die so komisch, ich bin doch nicht blöd.
Ganze 10 Minuten fragte ich mich, warum dieses Buch so seltsam verfilmt wurde.
Es wurde alles so unheimlich detailliert beschrieben.
Plötzlich hatte ich einen lichten Moment 😌
Ich hatte mich nicht nur hingesetzt, sondern auf die Fernbedienung gesetzt und den Blindenmodus aktiviert. Daher wurde mir alles ganz genau erzählt 😅


Mein Fazit


Ich hätte nie gedacht, dass mich eine Werwolfgeschichte unterhalten kann, aber Stephen King hat es mit seiner Kalendergeschichte getan und ich bin echt froh, diesen King nicht ausgelassen zu haben.

Der Autor

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem »Edgar Allan Poe Award« den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

© Google


Folgende Bücher des Autors lese ich demnächst

(danach bin ich in meiner Chronologie im Jahr 1985 angekommen)

11 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    und weiter geht es mit der Stephen-King-Leselaune. Sehr schön! Das Werwolf-Buch habe ich hier liegen, aber in einer anderen Ausgabe. Bei Gelegenheit wird es sicherlich eingeschoben. Deine Worte zu dem Buch haben jedenfalls Lust darauf gemacht. Und Drehbuch-Lesen klingt weniger unterhaltsam.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Hi Nicole, na da treibt sich ja noch der ein oder andere King bei dir herum. Ich habe nun übrigens mal geschaut und mag vor BLUT erst noch die Bachman Bücher lesen.
      Heißt ich habe derzeit (erst) im September eine LR bei mir zu Blut im Kopf. Vllt geht es ja aus, wenn nicht auch nicht schlimm.

      LG und einen schönen Restsonntag.
      Andrea

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    2. Hallo Andrea,

      ich kann warten. :D "Blut" wird zwar in nächster Zeit mal einziehen, aber dann liegt es wenigstens bereit. Jessi hat dann auch noch Zeit, das Buch in einem öffentlichen Bücherschrank zu finden. Sie findet witzigerweise immer genau die Bücher, die sie für eine Leserunde braucht.

      Eine Leserunde im September geht sich bei mir erst um den 20.09. herum aus. Ich bin mal wieder im Urlaub. :) Wird aber auch passen, oder?

      Liebe Grüße und einen schönen Abend
      Nicole

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    3. Natürlich geht das auf. Mache mir dann gleich mal ne Randnotiz im Kalender 😊
      Toll, dass du/ihr regelmäßig euren Urlaub macht. Wir haben im September nochmal Elternzeit zusammen. Mal schauen. Mit Kind Urlaub ist für uns doch was ganz anderes 🙈

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    4. Bei uns ist der September relativ fix jedes Jahr. Es liegt aber daran, dass mein Mann im Sommer fast keinen Urlaub kriegt, weil wir keine kleinen Kinden haben. :D In der Ferienzeit kommen immer die Familien zuerst dran. Aber so passt es auch für uns. Im Juli ist zumindest auch eine gemeinsame Woche drin. :)

      Ja, bei euch ist ohnehin alles neu. Da hat nun wohl das größte Abenteuer eures Lebens angefangen. Ihr werdet sicher viel Spaß haben, wenn auch anders als früher.

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  2. Hallo Andrea,

    das Buch habe ich vor einigen Jahren gelesen und bin bis heute auch sehr von den Illustrationen angetan. Es ist eines der wenigen Stephen King-Bücher, die bei mir bis heute noch im Kopf umherspuken.

    Liebe Grüße
    Nico :)

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    1. Hallo Nico,
      das glaube ich dir sofort, dass dir der King in Erinnerung geblieben ist. Gleiches wird denk ich auch bei mir der Fall sein ;)

      Hast du dir den Film zum Buch angeschaut?
      LG Andrea

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    2. Hallo Andrea,
      den Film habe ich bisher noch nicht gesehen.
      Ich bin auch nicht so sehr hinterher, mir die Verfilmungen von Stephen King-Bücher anzuschauen. Es gibt da ein paar Filme und Serien (Dolores, Misery, Der Anschlag) die ich ganz gut fand. Aber viele kommen eben nicht an das Buch oder besser gesagt an das was Stephen King darin geschaffen hat, heran. Daher bin ich da etwas vorsichtig.

      LG
      Nico :)

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  3. Hallo Andrea,

    wie ich sehe, hast du den Stephen King wieder aufgenommen und liest ihn weiter/wieder. Liest du ihn chronologisch oder lieber queerbeet? Ich Versuche jedenfalls, deine rezis bei meinen mit zu verlinken. Die Achtziger habe ich nun geschafft und steige mit den Novellen Vier nach Mitternacht mitten in die neunziger seines Schaffens.

    Zum Werwolf: Dieses Buch hatte ich vor meiner chronologischen Lesereise überhaupt nicht auf dem Schirm. Und es hat mich genauso wie dich positiv überrascht. Sicher hätte man daraus auch einen guten, großen Roman machen können. So jedoch, in dieser Darbietunge ,hat es auch seinen Reiz.

    Liebe Grüße
    Marc

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    1. Hallo Marc,
      ja ich habe wieder Blut geleckt an dem Herrn King und widme mich auch weiterhin der Chronologie.
      Mit ein, zwei Ausnahmen aufgrund von LR. Zum Bsp steht bald SIE an, die eigentlich noch nicht dran wäre. Aber gemeinsam lesen macht einfach Spaß.
      Zu dem habe ich Dank Wikipedia die Richard Bachman Bücher gekonnt ignoriert, weil sie unter separat aufgelistet sind. Heißt, ich lese diese nun erst bis 1984 auf Stand und dann soll es im September beim mir die LR zu BLUT geben. Wenn der Plan bis dahin aufgeht und ich die 4 Bachman's bis dahin schaffe.
      Ich liebe seine Kurzgeschichtensammlungen und wünsche dir viel Spaß in den 90ern :)

      Und ja, der Werwolf hätte auch ein Roman werden können, hat mir auf diese Art und Weise aber deutlich besser gefallen und bleibt in Erinnerung. Wie du hatte ich den King ohne Bibliografie überhaupt nicht auf dem Schirm.

      Ganz liebe Grüße,
      Andrea

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    2. Das passiert mal schnell, dass die Bachman-Bücher übersehen werden. Da bin ich auch gespannt, was du dann zu Stark - The Dark Half sagen wirst, was das Thema Pseudonym sehr grimmig aufnimmt und durch die Aufdeckung von Kings Pseudonym inspiriert ist. Von Bachman gibt es übrigens noch zwei weitere Werke aus den 90ern, die quasi im „Nachlass" gefunden wurden. Auf das Experiment Desperation/Regulator bin ich schon sehr gespannt, da es eigentlich ein und dieselbe Geschichte sein soll, aber einmal als King und einmal als Bachman geschrieben. Das müsste in der Chronologie bei mir Recht bald dran kommen.

      Bei Sie hänge ich mich Mal in eure Diskussionen ran, da ich gespannt bin, wie ihr das Buch auffasst.

      Liebe Grüße
      Marc

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