[Rezension] Die Frauen der Nazis | Band 3

Titel: Die Frauen der Nazis - Band 3 | Autorin: Anna Maria Sigmund

Verlag: Heyne Verlag | Seitenanzahl: 351 Seiten 

Kaufen: Hier* oder zum Sammelband (Band 1-3) Hier*

*Affiliate-Link = Wenn du über diesen Link kaufst, fällt eine kleine Provision für mich ab

Inhaltsangabe

Die Historikerin Anna Maria Sigmund stellt uns im dritten Band der Reihe weitere sechs Porträts von Frauen in herausragender gesellschaftlicher Position des NS-Terrorregimes vor. 

Meine Meinung

Sechs weitere Portraits von Frauen der Nazis

Der dritte Teil des Sammlerbandes musste nun gar nicht so lang darauf warten, gelesen zu werden. Ich wollte dieses dicke Buch dann nun doch gelesen ins Regal stellen, so dass ich mir im April auch noch die sechs verbliebenen Frauen durchgelesen habe.

Auch hier sagten mir wieder lediglich zwei von sechs Damen vom Namen her etwas.

Nun kenne ich alle sechs Profile und bin wieder etwas reicher an Wissen.

© Google

Maria Reiter

- Hitlers >>Mizzi<< - die unbekannte Geliebte –

Von dieser unbekannten Geliebten hatte ich wirklich noch nie zuvor gehört, dennoch war die Geschichte interessant und zeigt einen etwas anderen Herrn Hitler, zu einer Zeit, in der er noch nicht "der Führer" genannt wurde.

Ilse Hess

- "Die Frau des >>Führer- Stellvertreters" -

Für mich eine Frau, die auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch aussieht, vor der ich beim Lesen und nach dem Beenden ihrer Geschichte meinen Hut ziehe. Bis zum Ende war sie ihrem Mann treu ergeben. Interessant, dass diese Frau 95 Jahre alt wurde.

Annelies von Ribbentrop

- Die >>Lady Macbeth<< des Dritten Reichs -

Zur Ehefrau des Reichsministers kann ich im Nachhinein sagen, dass sie eine starke Frau war, die immer eine eigene Meinung zu den Dingen haben wollte. 

Diese Ehe war zur damaligen Zeit meines Erachtens eine Ausnahme-Ehe, was den "bestimmenden" Part anbelangt.

Thea von Harbou

- Die Königin der NS- Drehbücher -

Wie schön kann eine Frau nur sein. Ihr Porträt kann ich mir stundenlang anschauen und es wird immer schöner. Allgemein bin ich ein riesen Fan von schwarz-weiß Porträts. Diese erscheinen mir IMMER makellos, oder? Da mich die NS-Filme überhaupt nicht interessieren, fand ich diesen Part leider auch nicht so spannend.

Zarah Leander

- Die Diva des Dritten Reichs -

Ebenso ging es mir bei der Schauspielerin Zarah Leander. Den Namen hat man auf jeden Fall schon mal gehört, aber den Zauber um diese Frau, welche so gar nicht unter die NS-Gesellschaft passte, verstehen wohl aber diejenigen, die sie kennenlernen durften.

Eleonore Baur

- "Schwester Pia" - Blutordenträgerin des Dritten Reichs -

Nach zwei Porträts nicht ich nicht so interessant fand, rechnete ich hier bereits mit dem dritten und dann kam genau das Gegenteil. "Schwester Pia", welche eine Aufseherin im KZ Dachau war, war hier mit das interessanteste Porträt.

Mein Fazit

Letztendlich war auf der dritte und letzte Teil um diese Reihe die Zeit wert.

Ich habe die Profile gern gelesen und konnte mein Wissen wieder erweitern.

Allerdings konnten mich in diesem Band nicht alle Porträts durchgängig unterhalten.

Die Autorin

Anna Maria Sigmund wurde in Waidhofen/Thaya in Niederösterreich als Tochter eines Beamten geboren. Nach der Volksschule besuchte Sie das Bundesrealgymnasium, das sie mit der Matura abschloss. Daraufhin absolvierte Sie die Akademie für Lehrerausbildung, legte die Reifeprüfung für das Lehramt an Volksschulen ab und trat in den Schuldienst ein.

Seit 1985 ist Anna Maria als freie Wissenschaftsjournalistin und Historikerin tätig. Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen des Landes Niederösterreich, u.a. „Prinz Eugen“, „Die Jagellonen“, „Adel im Wandel“. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, darunter die Bücher: „Die Bibel von Wilhering“, „Das Haus Habsburg – Habsburgs Häuser“, „In Wien war alles schön“ (Wien aus der Sicht seiner fremden Gäste), „Die Frauen der Nazis I-III“, „Die verschollenen Tagebücher Franz Josephs“, „Des Führers bester Freund“, „Diktator, Dämon, Demagoge“, „Das Geschlechtsleben bestimmen wir – Sexualität im Dritten Reich“.

Anna Maria Sigmund ist verheiratet mit Karl Sigmund, Professor für Mathematik an der Universität Wien, hat einen Sohn und lebt in Wien.

Meine Rezension zu Band 1 der Reihe

Meine Rezension zu Band 2 der Reihe