Samstag, 8. Februar 2025

[REZENSION] Wintertöchter - Die Kinder | Band 2 | Roman

Titel: Wintertöchter - Die Kinder | Autorin: Mignon Kleinbek
Reihe: Band 2/3 | Verlag: pinguletta Verlag
Seitenanzahl: 342
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Inhaltsangabe


Anna Hohleitner ist eine ganz besondere Person: Ausgestattet mit der geheimnisvollen Gabe, durch Schmecken in andere Welten und Zeiten einzutauchen, wächst sie bei ihrer Mutter Marie und deren Ziehschwester Barbara in der rauen Bergwelt der Tauern auf. Das harmonische Verhältnis wird durch Annas Stiefvater Roman empfindlich gestört - durch seine Gier und Brutalität stiftet er steten Unfrieden. Selbst ein Gejagter und Gefangener seiner unglücklichen Kindheit und Jugend bei den Roma, bringt er Missgunst, Streit und Tod in die Familie. Und zwingt so jede auf ihre Weise zum Handeln... Drei Frauen – drei Schicksale, untrennbar miteinander verbunden: Anna, Marie und Barbara wollen, ja müssen, ihr Schicksal annehmen. Während Marie sich fügt, geht Barbara einen eigenen Weg. Anna begleiten wir bei ihrer Entwicklung vom stillen Mädchen zur selbstbewussten Erwachsenen. Bekannt aus dem ersten Teil der „Wintertöchter“-Trilogie „Die Gabe“, folgen wir nun den drei Frauen weiter auf ihrem Lebensweg, erleiden ihre Qualen, erleben ihre Erfolge und tauchen ein in ihre Gedankenwelt. 
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Meine Meinung



 Eine emotional gesehen, schreckliche Fortsetzung


Fast genau ein Jahr lag dazwischen. Im Januar 2024 habe ich nämlich den ersten Band der Reihe gehört. Als ich nun bei Sabine von Buchmomente gesehen hatte, dass sie Band 1 liest, habe ich mich gleich eingeschalten und gefragt, ob wir die Reihe prompt gemeinsam beenden wollen. Und so kamen für Band 2 und 3 Leserunden zu Stande. 

Band 1 endete unheimlich tragisch und ich brauchte nicht lange, um nach einem Jahr im zweiten Band der Geschichte anzukommen. Die Autorin kam mit einigen Erinnerungsfetzen um die Ecke, die mir vor allem die Geschehnisse in Band 1 zurückholten. Mit den Namen und Verwandtschaftsverhältnissen brauchte ich zwanzig Seiten länger, aber auch hier hat es irgendwann klick gemacht.

Nachdem der erste Band vor allem mit Schicksalsschlägen und den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges um die Ecke kam, schockierte mich Band 2 vor allem mit emotionaler Gewalt. Was haben Marie und ihre Tochter Anna hier nur zu ertragen. 

Marie weißt nach einer Krankheit Einschränkungen im täglichen Leben auf und Anna versucht ihr so gut es geht auf dem Julianenhof unter die Arme zu greifen.

Das Thema der Gabe wird im zweiten Teil ausgereift, es nimmt einen größeren Part ein, als im ersten Band. Mir gefiel dieser übersinnliche Part leider auch in diesem Buch nicht besser. Über den Geschmack von Gegenständen oder auch Flüssigkeiten können Anna und ihre Tante Barbara Kontakt mit ihren Ahnen aufnehmen oder eine Art Hellsehen hervorrufen, Dinge die zum Beispiel mit einem Gegenstand in Zusammenhang hängt.
Mir wurde er an wichtigen Stellen nicht eingesetzt, wobei die Geschichte dann wahrscheinlich zu schnell erzählt gewesen wäre. An anderer Stelle zog sich die Geschichte ein wenig, weil ich an dem Einsetzen der Gabe wirklich keinen Gefallen hatte. 

Die Autorin schafft es auch im zweiten Band eine Figur in die Geschichte einzubauen, die unsympathischer nicht hätte erscheinen können. Roman, der zweite Mann von Marie und sozusagen der Stiefvater von Anna regiert und dirigiert die Geschichte durch seine durchweg schlechten Entscheidungen und Taten. Die vielen Szenen mit ihm haben mir zum einen das Herz gebrochen, zum anderen konnte ich die beiden Frauen, die mit ihm im Julianenhof leben, nicht verstehen. Ich hätte sie so gern so richtig durchgeschüttelt.

Aber die Autorin bringt die Geschichte voran. Das Leben in den Bergen Österreichs geht weiter und viele Charaktere in diesem Buch haben ihr Päckchen zu tragen. 
Es gibt wieder viele Verluste, viele böse Gedanken, falsche Entscheidungen und auch die Natur zeigt ihre Gewalten auf. Aber es hat auch einige schöne Momente zu bieten, vor allem in Bezug auf das Leben der Tante Barbara.

Fazit

Eine Fortsetzung, die mir emotional gesehen beinahe zu hart war. 
Die drei Frauen im Buch kommen von einer Tragödie zur nächsten. Es besteht gar keine Chance auf eine Beständigkeit und Ruhe in ihrem Leben. Dazu tragen einfach die verschiedensten Dinge bei.

Die Autorin

Mignon Kleinbek liebt es zu lesen. Sie liebt es zu schreiben. Und sie liebt ihren wilden Garten und die kleine Terrasse. Wenn alles zusammentrifft, dann recherchiert und verfasst sie einen Roman nach dem anderen. Mit der Wintertöchter-Trilogie hat die gelernte Erzieherin ihr erstes Romanwerk veröffentlicht. Davor hat sie bereits sehr erfolgreich zwei medizinische Ratgeber geschrieben, in denen sie das Leben mit ihrer rheumatischen Erkrankung darstellt. Die Autorin ist verheiratet, Mutter zweier Söhne und lebt im Enzkreis in der Nähe von Pforzheim. Gute Nachrichten für alle Kleinbek-Fans: Ein neues Werk ist bereits im Entstehen.
© www.mignonkleinbek.de

Die komplette Reihe


Auf der Autorinnenseite ist bereits ihr neustes Werk erwähnt.
(bald erhältlich)

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