Titel: Die Wahrheit meines Vaters | Autorin: Jodi Picoult
Verlag: Weltbild Verlag | Preis: 10,99€ (TB von Piper)
Seitenanzahl: 544 Seiten | ISBN: 978-3-492-25172-3 |
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(die Weltbildausgabe ist nur noch gebraucht erhältlich)
Inhaltsangabe
Wenn
du plötzlich nicht mehr die bist, die du zu sein glaubst.
Delia Hopkins verbrachte eine glückliche Kindheit,
daran bestand bisher nie ein Zweifel. Doch als eines Tages die Polizei ein
schreckliches Geheimnis über ihre Familie offenbart, holt eine Vergangenheit
Delia ein, von der sie nicht einmal wusste, dass es sie gab…
(Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung
Auf einmal ist alles anders…
Wer hatte nicht schon einmal eine
Identifikationskrise.
In diesem Buch wird Delia Hopkins damit
konfrontiert, 28 Jahre lang ein verkehrtes Leben geführt zu haben. Ihr Vater
traf für seine Tochter eine alles verändernde Entscheidung. Im Buch geht es um
die Frage, ob er richtig oder falsch gehandelt hat. Wer die Bücher von Jodi
Picoult kennt, ahnt, dass man als Leser hier kaum selbst die richtige
Entscheidung treffen kann.
Es sind immer wieder Themen, die einen hin- und
herschwanken lassen, was nun moralisch richtig und falsch ist und welche
Entscheidungen bestraft gehören.
Wie würde man wohl selbst reagieren, wenn man
mitten im Leben steht und plötzlich erfährt, dass man sein Leben als Lüge
gelebt hat und einfach von nichts wusste und von einem Augenblick zum anderen
mit massig Informationen konfrontiert wird?
Neben diesem Thema behandelt das Buch auch noch
einige andere Themen. Alkoholmissbrauch und Gefühle rücken hier auch immer
wieder in den Vordergrund. Letztendlich empfand ich beinahe, dass alle Themen
gleichrangig angesetzt waren, was ich ein wenig schade fand. Die Thematik um
Delia und ihren Vater hätte schon im Fokus stehen sollen.
Am Schreibstil und am Aufbau habe ich wie meist an
den Büchern von Jodi Picoult überhaupt nichts auszusetzen. Die Sichtweisen
wechseln sehr häufig, aber mit diesem Punkt habe ich selten Probleme.
Zum Inhalt möchte ich hier gar nicht mehr
verraten, das würde zu viel vorwegnehmen. Eine Frage, die mich aber
interessiert, ist, ob Leser, die bereits Kinder haben, anders über dieses Buch
beziehungsweise über dieses Thema denke, als kinderlose Leser.
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Was ich eingestehen muss, ist, dass Picoult hier
nur sehr wenige Charaktere erschuf, welche mir sympathisch waren und mit denen
ich mitfiebern konnte. Auch werden mir die Personen aus dieser Geschichte nicht
allzu lange in Erinnerung bleiben, als bei anderen Büchern der Autorin.
Die angesprochenen Themen waren mir einfach zu
viel. Mit diesen recht dominanten Beweggründen hätte man wirklich 3 Bücher
füllen können. Picoult packte mir hier alles in ein Buch, das war eher hindernd
sich komplett auf das Buch einzulassen. Der Tiefgang fehlte total. Die Autorin
kann es besser.
Mein
Fazit
Nicht eines ihrer besten Werke, dennoch
lesenswert, weil man auch als Leser wieder eine Entscheidung für sich selbst
treffen muss beim Lesen. Der Schreibstil lässt einem trotz fehlendem Tiefgang
durch die Geschichte schweben.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Jodi
Picoult, geboren 1967 in New York, studierte in Princeton
und Harvard. Seit 1992 schrieb sie mehr als zwanzig Romane, von denen viele
Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste waren. Die Autorin wurde bereits
mehrfach ausgezeichnet, wie etwa 2003 mit dem renommierten New England Book
Award. Picoult lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und zahlreichen Tieren in
Hanover, New Hampshire.
Weitere Bücher der Autorin
(die ich noch lesen möchte)
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