Titel: Mein Böses Blut | Autor: Geoffrey Girard | Verlag: One
Preis: 10,00€ (HC) | Seitenanzahl: 336 Seiten | ISBN: 978-3-8466-0007-8
Inhaltsangabe
Jeff dachte immer, dass er ein Teenager ist wie
jeder andere. Doch an seinem 16. Geburtstag erfährt er das Unglaubliche: Er ist
ein Klon des Serienkillers Jeffrey Dahmer! Und es gibt weitere jugendliche
Klone. Im Rahmen eines streng geheimen Regierungsprojekts, unter der
Beobachtung von Wissenschaftlern, durften manche von ihnen wohlbehütet
aufwachsen, andere erlebten dagegen die Kindheit ihres Originals. Nun sind
einige von ihnen ausgebrochen. Gemeinsam mit dem Polizisten Castillo, der
die entflohenen Jugendlichen wieder einfangen soll, jagt Jeff den Killern quer
durch die USA hinterher...
(Quelle: One)
Meine Meinung
Ein Thriller für Jugendliche…
Wem dieser Klappentext ein wenig bekannt vorkommt,
der irrt sich nicht, denn dieses Buch gibt es bereits als Erwachsenenbuch.
Bereits 2014 wurde „Verdorbenes Blut“ von Geoffrey Girard bei Bastei Lübbe
veröffentlicht. In diesem Buch geht es um die Klone der Serienmörder, ihre
Taten, ihre Opfer, ihre Charakterzüge. Man lernt auch den kleinen Jeff als einen
der Klone kennen, dieser steht jedoch nicht im Fokus. In „Verdorbenes Blut“
verfolgt man die Geschichte um Castillo, der die Klone jagt.
Die Grundstory ist absolut die gleiche. Allerdings
sind Faktoren, wie Gewalt und Blut in „Mein Böses Blut“ deutlich herabgesetzt.
Auch die Informationen zu den einzelnen im Buch vorkommenden Serienmördern
wurde nicht so explizit im Buch besprochen und wenn wurde brutale Details
vorwiegend weggelassen. Es ist halt wirklich eine Young Adult Version von
„Verdorbenes Blut“.
An dem Schreibstil und dem Aufbau des Buches
selbst, hatte ich auch hier keinerlei Probleme während des Lesens. Ein
flüssiger Schreibstil trifft auf kurze Kapitel und ein paar grafische
Auflockerungen. Denn der liebe Jeff macht sich zur Aufgabe Castillo bei der
Suche nach den anderen jugendlichen Klonen zu helfen. Um sie aufzuspüren muss
er seltsame Zeichnungen seines Vaters lösen. Dieses Detail kannte ich schon,
aber die Idee ist einfach gut gemacht und gut ins Buch eingebracht.
Natürlich hat dieses Buch nicht nur eine
oberflächliche Handlung, sondern auch ein tiefgründiges Thema, welches
behandelt wird.
Wird der Klon eines Serienmörders ebenso
gewalttätig?
Ist eine gegebene DANN durch Erziehung und
Umweltfaktoren zu beeinflussen?
Und allein der Gedanke, ob es dieses Klonen
wirklich gibt?
Auch der 16-jährige Jeff stellt sich die Frage, ob
er so werden wird wie der bekannte Serienmörder Jeffrey Dahmer oder ob er
dagegen ankämpfen kann und ein ganz normales Leben führen wird. Vergleicht er
die Wesenszüge, stellt er doch so einige Gemeinsamkeiten fest…
Eigentlich hatte ich vor, „Verdorbenes Blut“ noch
einmal zu lesen, um meine fehlende Rezension auszuarbeiten, aber im Moment
reizt es mich so gar nicht, weil die Story doch sehr identisch ist.
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Wie bereits im Erwachsenenband kann mich das Ende
des Buches absolut nicht begeistern. Der Ausgang hätte realistischer sein
können bzw. für mich sein müssen, denn so wird die Thematik fast ins Lächerliche
und Unmögliche gezogen.
Bei einem Vergleich mit „Verdorbenes Blut“ kann
dieses Buch natürlich nicht mithalten. ABER ein Jugendlicher liest
wahrscheinlich lieber aus der Sicht eines Jugendlichen, als auch der Sicht
eines erwachsenen Polizisten. Demnach werde ich es auch als Jugendbuch
bewerten.
Beide Bücher direkt hintereinander sollte man
nicht lesen, da sie sich doch sehr gleichen.
Bei mir war es ein Vorteil das zwischen den Büchern fast 3 Jahre lagen.
Mein
Fazit
Allein stehend ist dieses Buch eine Leseempfehlung
für alle Serienmörderfans wert.
Im Vergleich mit „Verdorbenes Blut“ schneidet es
nicht ganz so gut ab. Ich entscheide mich dann doch für die Erwachsenenversion.
Dennoch bewerte ich es als Young Adult Version.
Der Autor
Geoffrey
Girard ist ein preisgekrönter Autor und hat sich außerdem
als Herausgeber einen Namen gemacht. Seine Werke erschienen in zahlreichen
Anthologien und Magazinen. Girard kam in Deutschland zur Welt und zog später in
die USA. Er studierte in Washington Literatur und absolvierte ein Masterstudium
in Kreativem Schreiben in Miami.
© Bastei Lübbe |
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