Titel: Sensenmann | Autorin: Claudia Puhlfürst | Verlag: Blanvalet Verlag
Preis: 7,99€ (E-Book/ TB nur noch gebraucht) | Seitenanzahl: 448 Seiten
ISBN: 978-3-442-37355-0 | Kaufen: Hier
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Reihe: Band 2/4 der "Lara Birkenfeld- Reihe"
Inhaltsangabe
Erst
kam das Vergessen. Dann sein Wunsch nach Rache...
Er hat Schreckliches erlebt. Und vieles vergessen.
Doch dann sieht Matthias Hase einen Fernsehbericht über grausame Funde in einem
Kinderheim auf Jersey. Und seine Erinnerung kehrt zurück: die brutalen
Erzieher, ihre perfiden Spielchen, die Misshandlungen, die Strafen. Und er will
Rache…
Die junge Journalistin Lara Birkenfeld recherchiert den Fall einer mysteriösen »Plattenbauleiche«, von dem ihre berufliche Zukunft abhängt und der ihr einfach keine Ruhe lässt. Denn dass gerade jetzt ihre Halluzinationen wieder auftreten, verheißt nichts Gutes, gar nichts Gutes…
Die junge Journalistin Lara Birkenfeld recherchiert den Fall einer mysteriösen »Plattenbauleiche«, von dem ihre berufliche Zukunft abhängt und der ihr einfach keine Ruhe lässt. Denn dass gerade jetzt ihre Halluzinationen wieder auftreten, verheißt nichts Gutes, gar nichts Gutes…
(Quelle: Blanvalet Verlag)
Meine Meinung
Thematik ganz nach meinem Geschmack…
Nach nun fast drei Jahren hat das Losverfahren
entschieden, dass ich mich dem zweiten Band der Birkenfeld Reihe widmen soll.
Aufgrund meiner eher negativen Meinung des ersten Bandes „Ungeheuer“ und der
recht positiven Meinungen zum zweiten Band, war ich natürlich sehr gespannt, in
welche Richtung meine Meinung gehen wird.
Der Einstieg konnte mich gleich überraschen und
neugierig machen. Erfährt man zu Beginn eines Thrillers meist etwas aus dem
Alltag des Ermittlers, treffen wir hier gleich auf Matthias Hase, der mit
seinen lückenhaften Erinnerungen konfrontiert wird. Dass es dabei um seinen
Aufenthalt in einem Kinderheim in der DDR geht, in dem es um Folter, Missbrauch
und Vertuschung ging, machte mich unheimlich neugierig. Nach und nach versuchte
er seine Erinnerung ins Licht zu rücken und Informationen zu sammeln. Sein Plan
lautete Rache für die Taten an ihm und an seiner kleinen Schwester Mandy. Als
Leser stößt man hier auf Erlebnisse, welche verdrängt und noch lange nicht
verarbeitet wurden. Auf verschiedene Foltermethoden, welche einfach nur schockieren.
Gab es diese Zustände wirklich? Es mag traurig sein, aber wo es gute Menschen
gibt, gibt es auch leider immer das Gegenteil. Ich fand diese angesprochene
Thematik und die Behandlung des Themas sehr authentisch und realitätsnah.
Lara Birkenfeld, der Hauptcharakter dieser Reihe
konnte mich im zweiten Band der Reihe deutlich mehr überzeugen als im ersten
Band. Von dem bestehenden Konkurrenzkampf um die besten Artikel und die
spannendsten Fälle mit ihrem Kollegen Tom lässt sie sich nicht unterbringen.
Stattdessen recherchiert sie in eigener Sache, was mich des Öfteren stört, hier
jedoch gelungen ist. Ein Pluspunkt der Reihe, dass die Autorin hier kein
polizeiliches Ermittlerteam in den Fokus stellt, sondern eine Journalistin, die versucht, die Wahrheit ans
Licht zu bringen. Zusammen mit dem Zeitungsfotografen Jo und dem
Psychotherapeuten Mark Grünthal geben sie ein sehr interessantes und
sympathisches Trio ab, welches versucht, der Vorgehensweise des Mörders der „Plattenbauleiche“
auf den Grund zu gehen.
Laufen anfänglich die Handlungsstränge von
Matthias Hase und Lara Birkenfeld noch nicht ganz parallel, nähern sie sich im
Verlauf der Geschichte doch immer mehr an. Spannung war für mich absolut
gegeben. Claudia Puhlfürst erschuf noch weitere Verbindungen zwischen dem Fall
um das Kinderheim und zwischen den Charakteren untereinander. Es konnte einfach
nicht langweilig werden, weil man immer wieder neue Ideen bekam, wie dieser
Fall enden wird. Leider kam ich bis zum Schluss nicht drauf. Die Auflösung war
für mich eine Überraschung, dazu eine gelungene, weil ich ein großer Fan bin,
wenn psychische Abgründe mit ins Spiel kommen.
Hatte ich im ersten Band unheimliche Probleme den
Spannungsbogen zu finden und der Geschichte zu folgen, flog ich hier nur so durch
die Seiten. Claudia Puhlfürst wendet hier sprachliche und stilistische Mittel
genau nach meinem Geschmack an.
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Lediglich das zu schnell abgearbeitete Ende,
welches Knall auf Fall über den Leser kommt, konnte mich nicht ganz positiv
stimmen. Zu dem weiß ich immer noch nicht, wieso die Autorin Lara’s Halluzinationen
einbringt. Für mich der einzige unrealistische Punkt in dem Buch, welcher mir
aber schon im ersten Band nicht gefallen hat.
Mein
Fazit
Ein zweiter Band, welcher mich total überraschen
konnte. Mit einem deutlich spannenderen Fall und einem aufsteigend sympathischen
Trio bekommt dieser Teil 2 Sterne mehr, als der erste Band und ich bin entschlossen diese Reihe weiterzuverfolgen.
Die Autorin
Claudia
Puhlfürst, Jahrgang 1963, stammt aus Zwickau, wo sie nach
wie vor lebt. Ihr Spezialgebiet ist die Humanethologie (menschliches
Verhalten), insbesondere die nonverbale Kommunikation. Wenn sie nicht gerade
schreibt, arbeitet sie als Schulberaterin für den Duden Schulbuchverlag. Zudem
ist sie Organisatorin der Ostdeutschen Krimitage, Mitglied im »Syndikat« und
bei den »Mörderischen Schwestern«, dem deutschen Ableger der amerikanischen
»Sisters in Crime«.
Weitere Bücher der Reihe
(Band 1, 3 und 4)
Weitere Bücher der Autorin
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