Sonntag, 10. März 2019

[Rezension] Die Kälte im Juli

Titel: Die Kälte im Juli | Autor: Joe R. Lansdale
Verlag: Heyne Hardcore Verlag
Seitenanzahl: 272 Seiten
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Inhaltsangabe
Willkommen in der Finsternis ...
Richard Dane ist ein anständiger Bürger und Familienvater. Doch eines Nachts ändert sich sein Leben von Grund auf. Richard stellt einen Einbrecher und erschießt ihn. Für die Polizei ist der Fall klar: Notwehr. Doch als der Vater des Erschossenen beschließt, Rache für seinen Sohn zu nehmen, wird eine Kette von blutigen Ereignissen in Gang gesetzt. Um seine Familie zu schützen, greift Richard zu extremen Mitteln...

Der Roman erschien in Deutschland bereits 1997 unter dem Titel "Kalt brennt die Sonne über Texas".
(Quelle: Heyne Hardcore)


Meine Meinung

Konnte mich nicht ganz packen


Rucki Zucki war nach „Das Dickicht“ mein zweiter Lansdale gefunden.
Hier sprach mich der Klappentext sofort an, dass es förmlich nach der Thematik Rache schreit und ich über dieses Thema in Büchern sehr gerne lese.
Allerdings muss ich an dieser Stelle auch gleich sagen, dass der Klappentext etwas irreführend ist. Denn bei mir ging an dieser Stelle das Kopfkino los. Sehr schnell entwickelte sich die Geschichte allerdings in eine ganz andere Richtung…

Die Geschichte selbst spielt wieder in Texas, dieses Mal zu Ende der 80er Jahre.
Positiv war mein Start mit der Geschichte. Lansdale rauscht gleich in die Geschichte rein. Man lernt die Familie Dane kennen.
Richard lebt mit seiner Frau Ann und dem gemeinsamen Sohn Jordan in einer scheinbaren Idylle. Bis zu jener Nacht, als Jordan erwacht.
Geräusche im Haus hört.
 Zu seiner Waffe greift.
Nach unten geht.
Den Einbrecher ertappt und in Notwehr schießt.
Der Einbrecher stirbt noch an Ort und Stelle.
Und nach dieser Nacht ist nichts mehr, wie es war.

Der Tote wird schnell als Freddy Russell identifiziert und als dessen Vater Ben aus der Haft entlassen wird und vom Tod seines Sohnes erfährt, nimmt die Geschichte anscheinend seinen Lauf an. Bis hier war ich vollkommen begeistert, aber dann schlägt Lansdale einen anderen Weg ein. Keinen schlechten, aber hier habe ich mir die Wendung weder erhofft, noch konnte ich beim Lesen mein eigenes Kopfkino ausschalten. Da wir das Buch in einer Leserunde gelesen haben, weiß ich aber, dass Lansdale für krasse Wendungen in seinen Büchern bekannt ist, so dass ich mich beim kommenden Buch nicht mehr so auf den Klappentext versteifen werde bzw. ihn erst gar nicht lesen werde.

Der erste Teil des Buches wirkt zu dem recht düster und ernst, aber es wird ja auch ein ernstes Thema behandelt. Nach „Das Dickicht“ habe ich den typischen texanischen Humor ein wenig vermisst. Der wurde mir dann aber im zweiten Teil des Buches durch die Figur Jim Bob Luke geschenkt. Hier kam ich wieder auf meine Schmunzelkosten. Ich mag die direkte Art der Dialoge. Die haben einfach ihren Charme.

Wohin sich diese Geschichte nun entwickelt, ist nun ganz schwer in Worte zu fassen, ohne euch zu spoilern. Deshalb lasse ich es.
Der zweite Teil des Buches handelt dann vom einem 3er Gespann, welches sich auf eine Suche macht. Auf die Suche nach der Wahrheit.


Mein Fazit
Ein Werk von Lansdale, welche ein paar andere Töne anschlägt.
„Die Kälte im Juli“ lässt sich gut lesen, nur der Verlauf der Geschichte konnte mich nicht so packen, wie anfänglich erhofft. Interessant war am Ende des Buches, als Lansdale im Nachwort etwas zur Entstehung dieses Buches erzählt. Sollte man lesen.
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Der Autor
Als Krimiautor ist der Texaner Joe R. Lansdale, geboren 1951 berühmt geworden mit der Serie um Hap Collins, einen weißen, heterosexuellen Kriegsdienstverweigerer, und Leonard Pine, einen schwarzen, schwulen Vietnam-Veteranen. Außer Krimis schreibt Lansdale Horror, Science Fiction, Western und Fantasy, sowohl Romane als auch Shortstories und Comictexte. Neben diversen Auszeichnungen für seine Fantasy- und Horrorromane erhielt er 2000 den Edgar der American Crime Writers Association für den besten Kriminalroman des Jahres.
©Marijan Murat

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Wer Lust hat mitzulesen, meldet sich 😉

 



4 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    hm, kenne ich nicht, werde aber gerne mal etwas googeln.

    Danke für den Hinweis zu diesem Autoren..LG..Karin..

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  2. Ich hoffe sehr, dass dich das nächste Buch wieder eher abholen und durchweg gut unterhalten kann, Andrea. ;-)

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