Titel: Das Haus der Verlassenen | Autorin: Emily Gunnis
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 400 Seiten
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Inhaltsangabe
Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger
wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für
ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr
verlassen...
Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.
Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.
(Quelle: Heyne Verlag)
Meine Meinung
Packend, schockierend und spannend
Dieses Buch hatte ich sofort bei der
Verlagsvorschau ins Auge gefasst.
Als sich dann die Chance ergab, das Buch bereits
vor dem Erscheinungsdatum am 18. März zu lesen, war die Vorfreude groß.
Nach einigen Seiten wusste ich bereits, dass
dieser Roman etwas ganz Großes wird.
Seit langer Zeit habe ich keinen Roman mehr
gelesen, welcher so voller Geheimnisse steckt.
Der Roman von Emily Gunnis wird auf zwei
Zeitebenen erzählt und spielt in England. Zum einen entdecken wir in der
Gegenwart mit der Journalistin Sam diese geheimnisvollen Briefe einer hilflosen
Frau namens Ivy.
Und zurückblickend erleben wir mit Ivy die 50er
Jahre in Sussex, welch schreckliches Los diese tolle Frau gezogen hat.
Wie in meiner Überschrift in drei Worte gefasst,
konnte mich dieser Roman in mehrerer Hinsicht fesseln. Ich mochte den Aufbau
mit dem steten Wechsel zwischen den beiden Frauen Sam und Ivy. Ich mochte
eigentlich alle anderen Figuren, welche dieses Buch zu bieten hatte.
Und vor allem mochte ich diese tragische
Geschichte um Ivy Jenkins, welche nach St. Margarets, ein Heim für ledige
Mütter abgeschoben wurde.
Als Leser kann man es sich kaum vorstellen, wie so
mit einem menschlichen Individuum umgegangen werden kann, aber wer das Nachwort
der Autorin liest oder schon mal durch Zufall auf diese Thematik gestoßen ist,
hat vielleicht schon mal etwas von den Magdalenenheimen gehört. Diese gab es
vorherrschend in Irland, aber auf dieser Grundthematik beruht diese Geschichte
um „Das Haus der Verlassenen“.
Für mich war die Thematik neu, umso packender fand
ich sie und habe im Nachhinein auch so einiges nachgeforscht. Dieses Thema
möchte ich gerne noch weiterverfolgen und bin so gespannt auf viele weitere Lesermeinungen.
Sowohl den Titel, als auch das Cover hätte nicht
besser gewählt werden können.
Ich mochte die Mischung zwischen Roman,
historischen Anteilen und dieser gewissen Prise Thriller, welches bei mir
während des Lesens einfach aufkam.
Die Autorin packt neben den vielen Geheimnissen
nämlich auch einen unheimlich guten Spannungsbogen in dieses Buch. Zum Ende hin
rast man nur noch so durch dieses Buch. Die steigende Spannung ist
zwischenzeitlich gepaart mit etlichen Wendungen, die ich absolut nicht
vorhersehen konnte.
Während des Lebens bin ich sämtliche Lebensläufe
der Figuren im Geiste durchgegangen, habe mit Jahreszahlen um mich geworfen,
und konnte das Rätsel schlussendlich doch nicht lösen.
Einfach grandios!
Ich werde mir nun schleunigst den Filmtipp am Ende
des Buches besorgen.
„Die unbarmherzigen Schwestern“
Mein
Fazit
Dieser Roman schießt sofort an die Spitze meiner
Highlights 2019!
Ich möchte auf jeden Fall mehr von Emily Gunnis,
von ihrem Schreibstil, ihren Ideen und ihrer grandiosen Recherchearbeit.
„Das Haus der Verlassenen“ mit seiner packenden
Geschichte wird noch lange nachwirken. Fast bis zum Schluss habe ich gedacht,
die Autorin ruft viele Emotionen hervor, aber es floss kein Tränchen...bis zu
dieser einen Szene.
Da hatte sie mich dann doch.
Wenn ein Buch so etwas schafft, kann es für mich
nur folgende Bewertung geben.
Weitere Rezensionen zum Buch
folgen
Die Autorin
Emily
Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als
erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman.
Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer
Familie im südenglischen Sussex.
© Laurie Fletcher |
Ich hatte schon ein Auge auf das Buch geworfen, Andrea.
AntwortenLöschenAber nun darf es auch einziehen. Danke für den Einblick.
Liebe Grüße, Hibi
Unbedingt :)
LöschenGanz viel Spaß mit der Story. Ich hoffe du bist genauso begeistert wie ich, wenn du es liest <3
Huhu (=
AntwortenLöschenAlso da hast du mich ja gekonnt angezuckert, denn thematisch spricht es mich sehr an und Erzählungen auf zwei und mehr Zeitebenen liebe ich! Ich würde mir den Film an deiner stelle auch direkt ansehen und packe den Titel mal auf meine Wunschliste!
Mukkelige Grüße
Da steht der Titel genau richtig.
LöschenDer Film ist gar nicht mehr so einfach zu bekommen, aber ich gebe mir Mühe.
Habe mir nun noch einiges an englischer Literatur zu der Thematik herausgesucht.
Im Deutschen ist echt mau...
Liebste Grüße zurück
Das mit dem Film hab ich auch schon gemerkt - mega teuer (hab mir gleich beides auf die WuLi gepackt, hihi)
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