Autor: Josh Malerman
Verlag: Penhaligon
Preis: 19,99€ (HC + Schutzumschlag)
Seitenanzahl: 320 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3121-8
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Inhaltsangabe
Ich
sehe was, dass du nicht siehst - und es ist tödlich...
Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen
aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben.
Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer
Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische
Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen
zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht
alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier
Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod
erblickt, sobald man nur die Augen öffnet…
(Quelle: Penhaligon)
Meine
Bewertung
Optisch ist dieses Buch ein absoluter Hingucker
und zusammen mit dem Klappentext macht es Lust auf dieses Buch und dieses
düstere Thema.
Malorie
und ihre zwei Kinder, welche bis zum Schluss namenslos bleiben, leben unter
ganz mysteriösen Umständen:
Ein Haus, barrikadiert, alle Fenster mit Decken
abgehangen.
Im Haus wird jegliches Tageslicht vermieden.
Wichtigstes Utensil ist die Augenbinde.
Kein sozialer Kontakt.
Als die erste bedrückende
Stimmung im Buch aufkam, wechselte
der Autor in der Perspektive. An die darauffolgenden häufigen Perspektivwechsel
musste ich mich erst gewöhnen, aber es war dann eine schöne Abwechslung und zum
Schluss auf jeden Fall der Fakt, der die Spannung antrieb.
DIE VERGANGENHEIT
Nachdem IRGENDWAS, was man sehen konnte, jedoch
nicht sehen sollte, zur Gefahr der Menschheit wurde, wollte die schwangere Malorie
nur noch in Sicherheit und fand diese in einem Haus, welches schon Schutz für
andere Flüchtlinge geboten hat. Malorie lernt die anderen Hausgenossen kennen,
als Leser bleiben diese Charaktere jedoch sehr blass. Allerdings packte der
Autor Persönlichkeiten in dieses Haus, die dem Leser zum Grübeln anregen.
Für die Hausgenossen hat Sicherheit die höchste Priorität,
da wird der tägliche Weg zum Brunnen hinter dem Haus zur Qual. Denn der Weg
dorthin wird blind, mit einer Augenklappe zurückgelegt, vor Angst DAS zu sehen
und durchzudrehen. Denn alle, die dieses ETWAS sehen, begehen danach Selbstmord
oder töten andere Menschen.
EINEN ZEITSPRUNG WEITER
Hier erzählt Malorie, wie sie die 4 Jahre mit
ihren Kindern in dem Haus gelebt bzw. überlebt hat. Unheimlich interessant fand
ich ihre Erziehungsmethoden, um ihre Kinder zu schützen. Die Kinder sollten mit
geschlossenen Augen aufwachen und sollten den perfekten Gehörsinn entwickeln.
Und wie grausam und düster der Autor dieses Thema darstellte, war schon echt
grandios.
DIE GEGENWART
Konnte mich hingegen leider nicht wirklich
begeistern. Der Autor versuchte zwar diese düstere Stimmung aufrechtzuerhalten,
jedoch konnte mich nur die Gegebenheit packen, nicht zu wissen, was um einen
herum passiert.
Hier stellte mir der Autor auch zu viele Fragen in
den Raum und er ließ den Leser bis zum Schluss im Ungewissen.
Auch was der Titel
„Bird Box“ mit dem Buch verbindet, ist mir klar, aber irgendwie ist mir die
Verbindung zu unspektakulär. Falls ich den tieferen Sinn nicht verstanden habe,
bitte ich andere Leser mich aufzuklären.
Absolutes Plus
an dem Buch ist die Stimmung, die Idee und das die Idee bei mir reale
Vorstellungen auslöst, zB. könnte ich so leben? Denn es ist ja noch etwas
anderes als nur „blind“ zu sein.
Leider finde ich in diesem Buch auch einige Kritikpunkte. Mit dem Schreibstil, dh
den kurzen abgehackten Sätzen kam für mich kein richtiger Lesefluss auf. Für
mich kamen die Charaktere zu kurz, und sei es nur, wenn Malorie einen tieferen
Sinn zugedacht wäre. Diese Geschichte bietet nämlich eine tolle
Grundvoraussetzung für Einblicke in die menschliche Psyche.
Und auch das Ende und die offenen Fragen, die der
Autor uns lässt, konnten mich nicht begeistern.
Fazit
Ein Buch, dass mich nicht enttäuscht, von dessen
Idee ich mir allerdings mehr erwartet habe. Dieses Buch und seine Idee lässt es
in meinen Fingern kribbeln, diese Idee als Grundthema zu nutzen und das Buch
mit meiner Fantasie auszukleiden.
Als bekennender Horror-Fan mag es daran liegen,
dass ich mehr Horror gesucht habe. Die Stimmung war der Anfang, aber dann
fehlte etwas.
Zum
Autor
Josh
Malerman ist ein großer Fan von Gruselliteratur und
zählt mehr als 500 Horrorfilme zu seinen Favoriten. Er schrieb zunächst Gedichte
und Kurzgeschichten, doch seine professionelle Karriere startete er mit
Songtexten, bevor er sich ganz seinem Debüt Bird Box widmete. Josh
Malerman ist Sänger und Chef der gefeierten Indie-Band The High Strung,
mit der er bereits zweimal in Guantanamo Bay aufgetreten ist. Er lebt heute mit
seiner Verlobten in Royal Oak, Michigan.
Mein Dank für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares gilt
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