Mittwoch, 26. November 2025

[REZENSION] Nacht | Horror


 Titel: Nacht | Autor: Richard Laymon
Verlag: Heyne Hardcore Verlag | Seitenanzahl: 544 Seiten 
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Inhaltsangabe


Ein buchgewordener Albtraum

Als Alice den Job als Babysitterin annimmt, ahnt sie nicht, dass ihr die schrecklichste Nacht ihres Lebens bevorsteht. Denn kaum ist sie allein im Haus, wird sie von einem geheimnisvollen Anrufer terrorisiert. Als der dann auch noch versucht, in das Haus einzudringen, weiß sie sich nicht anders zu helfen, als ihn mit einem alten Säbel niederzustrecken. Doch damit beginnen die Probleme erst: Denn der Eindringling ist überhaupt nicht der Anrufer – und er wird auch nicht die letzte Leiche in dieser Nacht bleiben...


Meine Meinung


Ein Albtraum, wie angekündigt, ABER...


Ich denke, es wird einige Leser unter meinen Lesern geben, die bereits Laymon-Bücher gelesen haben. Ab und zu, und nun gab es eine längere Pause, verabrede ich mich mit July und lesen ein Werk gemeinsam. Dieses Mal habe ich die Entscheidung getroffen, da "Nacht" Teil meiner SuB-Abbau-Challenge ist/war.

Die Überschrift der Inhaltsangabe lautet: ein buchgewordener Albtraum und ja, dass sind die 544 Seiten wirklich, ABER wisst ihr, ich kann dieses Buch "schlecht" bewerten, da mache ich jetzt am Anfang meiner Rezension kein Geheimnis draus, aber dennoch war es irgendwie ein Genuss^^

Wo fang ich an: eben gerade, als ich anfing, diese Rezension zu verfassen, fiel mir das Wort Babysitterin in der Inhaltsangabe auf. Die Frage, die ich mir sofort gestellt habe, ist, wo waren die Babys im Buch? Die Kinder des befreundeten Paares waren eigentlich mit im Urlaub^^ Also, ich bezeichne die liebe Alice lieber als Housesitterin ihrer Freunde, die sind nämlich in einen Familienurlaub gefahren und Alice darf von ihrer kleinen Wohnung über die Garage in die Familienvilla mit Pool ziehen.
Gesagt, getan. Im Nachhinein hätte man sagen müssen, Alice hätte lieber in ihrem Zimmer bleiben sollen, dann wären sehr sehr viele Dinge nicht schief gegangen.

Ich merke jetzt schon, dass ich diese Rezension feiere. 
Ich könnte eigentlich hinter jedem Satz einen Lachsmiley packen.

Alice, die eigentlich gar nicht Alice heißt, ist eines "Nacht(s)" mit einem fremden, nackten Mann konfrontiert, der im hauseigenen Pool ihrer Freunde schwimmt.
Die erste Emotion ist Angst und gefühlt sind dabei alle ihre Synapsen im Hirn ausgefallen.
Im Nachfolgenden spielen eine eingesaute Glasscheibe, ein mysteriöses Telefonat und ein Säbel die Hauptrollen. Fazit all dieser nicht zusammenpassenden Dinge: Alice hat eine Leiche im Vorgarten liegen und diese Leiche ist nicht der nackte, fremde Mann aus dem Pool.

Von der Story möchte ich zukünftigen Lesern gar nichts vorwegnehmen.
Aber ich kann euch gut und gerne verraten, dass Alice in dieser Nacht versucht, alle Spuren dieses Mordes zu vertuschen. Dabei allerdings 849 neue Spuren legt.
Sie rasselt von einem Übel ins Nächste und das auf 544 Seiten.
Als Leserinnen haben July und ich uns einerseits aufgeregt und die Augen ins Kopfinnere gerollt, andererseits haben wir köstlich gelacht.

Das Ende, wie sollte es anders kommen, war sowas von "over the top", aber gut.
Wir haben uns drauf geeinigt, dass es ein Laymon ist und wir mit naiven Protagonisten, vielen sexuellen Einwürfen und Sinnlostaten einfach leben müssen.

Fazit

Ein Buch, welches ich vom Inhalt, vom Verlauf und einfach von der Logik her nur mit zwei Sternen bewerten kann. Dennoch war es ein Genuss und ich weiß ganz sicher, dass ich mich noch in vielen Jahren an diese abstruse Geschichte erinnern werde.
#glasscheibe #säbel #dummheit

Also, wer 544 Seiten so locker nehmen kann, wie wir, darf es gerne lesen, aber es gibt bessere Werke des Autors!

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Der Autor


Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
© Richard Laymon

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