Titel: Unheimliche Geschichten | Autor: Edgar Allan Poe
Hörzeit: 3 Stunden und 57 Minuten
Gelesen von: Jürgen Uter
Illustriert von: Benjamin Lacombe
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bei Spotify, wenn ihr dort ein Konto besitzt.
Inhaltsangabe
Edgar Allan Poe gilt als Urvater der Kriminal- und
phantastischen Literatur und als Meister des Grauens. Die unheimlichen
Geschichten des amerikanischen Schriftstellers sind geprägt von einem starken
Hang zum Makabren und zum Übersinnlichen, und sie jagen Menschen jeden Alters
kalte Schauer über den Rücken. In der genialen Übersetzung von Arno Schmidt und
Hans Wollschläger sind diese Ikonen der Weltliteratur geniale Ohrbegleiter.
Lebendig Begrabene, unheimliche Ahnungen und quälende Gewissheiten: Klassische
Schauergeschichten auf höchstem Niveau.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Mein erster Versuch mit Edgar Allan Poe
Ich habe mich noch nie an diesen Autor
herangetraut, ganz einfach aus dem Grund, dass ich solche Literatur als keine
leichte Literatur empfinde, dies hängt vor allem vom Schreibstil ab. Aber man
darf nicht vergessen, dass diese Geschichten dem 19. Jahrhundert entstammen.
Aus Zeitgründen habe ich mich für das Hörbuch entschieden, weil ich mir aber
diese tollen Illustrationen im Buch von Benjamin Lacombe nicht entgehen lassen
wollte, habe ich mir das Buch von meiner besten Freundin ausgeliehen. Ich habe
das Hörbuch zwar zu Ende gehört, für mich steht aber fest, dass ich das Buch
nochmal lesen werde. Ich denke, dass mein visueller Kanal einfach empfänglicher
für diesen Schreibstil und diese Art von Geschichten ist, als mein auditiver.
An einige Geschichten erinnere ich mich nämlich sehr gut, an andere bereits
schon weniger gut.
Insgesamt beinhaltet der erste Band der
Unheimlichen Geschichten 8 Geschichten des Autors, welche zwischen 1835 und
1843 erschienen sind.
Das Buch selbst wird durch tolle Illustrationen
aufgewertet, einige mag ich euch nicht vorenthalten und füge sie meiner
Rezension zu.
Der schwarze Kater
Hier treffen wir gleich auf eine meiner
Lieblingsgeschichten im Buch. Mit dem schwarzen Kater Pluto und der Veränderung
des Ich-Erzählers im Verlauf der Geschichte, konnte Poe meinen Nerv treffen.
Bei dieser Geschichte war ich durchgängig gut und schaurig unterhalten.
- 5 Sterne –
Das Eiland und die Fee
Das war für mich leider die schwächste Geschichte,
aber es kann nicht alles zu sagen. In dieser Geschichte geht es um einen Mix
aus Natur und Musik und dies war mir eindeutig zu poetisch angehaucht.
- 1 Stern -
Berenice
In dieser Geschichte geht Poe auf einen
psychischen Aspekt ein. Man begleitet die männliche Figur in der Geschichte, Egeus,
wie er nach und nach verrückt zu werden scheint. Diese Geschichte empfand ich
als sehr bedrückend, zum einen weil die Geschichte in einem düsteren Schloss
spielt und zum anderen, weil man den körperlichen Verfall der erkrankten
Cousine Berenice mitbekommt.
Auch diese Geschichte fand ich super
atmosphärisch!
- 4 Sterne –
Der Fall des Hauses Ascher
Hier wird der Ich-Erzähler mittels eines Briefes
seines Jugendfreundes Roderick Ascher um Hilfe gebeten. Er soll auf dessen
düsteres Anwesen kommen und ihm Gesellschaft leisten, da dieser wohl an einer
Geisteskrankheit leidet.
Der Ich-Erzähler kommt dieser Bitte nach. Während
einer Sturmnacht kommt es zu einem Geständnis und einer tragischen Wende der
Geschichte.
Das überraschende Ende hat mir gut gefallen, dafür
konnte mich der erste Teil nicht wirklich bannen.
- 3 Sterne –
Das verräterische Herz
In dieser Geschichte wird der Ich-Erzähler zum
Mörder.
Die Geschichte konnte mich wieder von Anfang bis
zum Ende fesseln.
Der Erzähler beschreibt hier sehr detailliert,
welchen Anreiz ihm der alte Mann gab, dass er ihn letztendlich töten musste.
Diese Geschichte hatte auch einen kleinen auditiven Wow-Effekt bereit. Das
Pochen eines Herzens. Ich bin schon nach einigen Sekunden fast wahnsinnig
geworden. Tolles Feeling. Super Inhalt.
- 5 Sterne –
Das ovale Porträt
Das Porträt einer wunderschönen Frau lässt den
Ich-Erzähler abtauchen in die Kunstwelt. Seine Ehefrau ist zu Weilen unheimlich
eifersüchtig und fordert, dass er sie malt. Eine Aufgabe, die beide nur so
dahinschwinden lässt.
Hatten wir beim Eiland die Musik, so ist es hier
die Kunst, auch ein Thema, welches mich einfach nicht für sich einnehmen lassen
kann.
- 2 Sterne -
Morella
Diese Geschichte erzählt von einer Beziehung
zwischen Mann und Frau, welche keiner Liebe ähnelt. Der Erzähler sieht in
Morella eher eine Art Lehrerin und lernt von ihr. Mit der Zeit entwickelt er allerdings
eine starke Abneigung ihr gegenüber und wünscht ihr sogar den Tod. Dieser nimmt
schleichend Einzug. Als Morella stirbt, hinterlässt sie ihm die gemeinsame
Tochter, welche der Mutter mit jedem Jahr ähnlicher wird…
Eine Geschichte, die mich auch zu überraschen und
unterhalten wusste.
Wenn ich zurückdenke, höre ich immer noch, wie
ausschweifend der Sprecher immer Morella sagte^^
- 4 Sterne –
Ligeia
Auch hier geht es wieder um den Verlust einer
geliebten Frau. Der Ich-Erzähler ist fasziniert und wie gebannt von seiner Lady
Ligeia. Als diese verstirbt, findet er eine neue Liebe, welche ebenso erkrankt
und nach einem Wechselspiel von im Sterben liegen und wieder gesunden, stellt
Poe ein Wechselspiel zwischen Sterben und Leben wollen dar.
- 3 Sterne –
Schlussendlich würde ich zum Buch tendieren. Man sollte sich die Aufmachung nicht entgehen lassen. Des Weiteren sind mir hier glaub ich einige tolle Zitate durch die Lappen gegangen, die man beim Hören einfach ganz anders wahrnimmt. Das Lesen hat eindeutig den Vorteil sich Notizen oder Markierungen machen zu können.
Mein
Fazit
Der erste Band der „Unheimlichen Geschichten“ von
Edgar Allan Poe gab mir einen guten Einblick in die Art seiner Geschichten. Der
Autor hat gewisse Themen, die er immer wieder in seine Geschichten einfließen
lässt. Dies kann ein typisches Merkmal sein, es ist aber gut, dass es nicht in
jeder Geschichte um ein ähnliches Thema ging. Auch wenn er einen Hang zu
sterbenden Ehefrauen hat.
Vom Durchschnitt der Bewertung hinsichtlich der
einzelnen Geschichten bekommt das Hörbuch unten gezeigte Bewertung. Da ich das
Buch nun auch vor mir liegen habe, war ich zwar hin-und hergerissen, aufgrund
dieser grandiosen Aufmachung mittels der Illustrationen, ABER ich habe ja das
Hörbuch gehört und diese eigentlich gar nicht vor Augen. Dem Buch würde ich
daher einen Stern mehr geben.
Der Autor
Edgar
Allan Poe war ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Er prägte entscheidend die Gattung der Kurzgeschichte sowie
die Genres der Kriminalliteratur und
der Horror- bzw. Schauerliteratur.
Einzelne Erzählungen haben spätere Autoren der Science-Fiction wie Jules
Verne beeinflusst. Seine Poesie,
in Europa rezipiert von Charles Baudelaire,
wurde zum Fundament des Symbolismus und
damit der modernen Dichtung.
Weitere Bücher der Reihe
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenhm, Hörbücher sind so nicht Meins. Aber Edgar Allen Poe ist ein toller Autor gewesen..
Danke für das Vorstellen deshalb ..LG..Karin..