Titel: Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht | Autorin: Jessica Fellowes Verlag: Piper Verlag/ Pendo | Seitenanzahl: 496 Seiten
Reihe: Band 1/6 der "Mitford Schwestern- Reihe"
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Inhaltsangabe
London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein
Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der
glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie
der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein
herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der
sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer
intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute
Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin
der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene
Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des
Krieges jeder etwas zu verbergen hat.
(Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung
Die Mitford- Schwestern gab es wirklich
Dass es diese Schwestern tatsächlich gab, wurde
mir erst in der Leserunde bei Lovelybooks durch andere Mitleser bewusst. Die
Mitfordfamilie war, wie bereits im Klappentext angekündigt eine
skandalumwitterte Familie in England. Nach dem ersten Band kann ich da noch
nicht ganz mitgehen, aber ein wenig Recherche mit einem abrupten Abbruch, aus
Angst mich zu spoilern, verriet mir, dass da noch einiges auf die Leser der
Reihe zukommen wird und ich freue mich allein aus diesem Grund schon sehr auf
die Fortsetzung. Nun aber vorerst meine Meinung zum Reihenauftakt mit dem Titel
„Unter Verdacht“. Der Titel wurde hier sehr gut gewählt, denn Mittelpunkt in
dem Roman nimmt der Mord an einer Bekannten Frau der Familie Mitford ein.
„Es war das letzte Mal, dass Florence Nightingale
Shore lebend gesehen wurde.“
(S. 15)
Zu Beginn lernt man als Lesern zwei der
Hauptcharakter im Buch kenne. Zum einen ist das Louisa Cannon, welche aus
ärmlichen Verhältnissen entstammt und aufgrund einer familiären Gefahr nach
einer Lebensveränderung trachtet. Und zum anderen Nancy Mitford, die älteste
der Schwestern im Hause Mitford.
Dank einer gemeinsamen Bekannten kommt es dazu,
dass Louisa die Chance erhält im Hause Mitford als Kindermädchen angestellt zu
werden. Für die junge Frau geht ein Wunsch in Erfüllung. Sie ist nun vor ihrem
gewissenlosen Onkel in Sicherheit, muss allerdings ihre schwache Mutter
zurücklassen.
Durch Louisa’s Flucht aus dem Elternhaus und dem Start
der Ermittlungen um den Mord an Florence Nightingale Shore kommen noch zwei
männliche Charaktere in die Geschichte dazu. Guy Sullivan und sein Kollege
Harry Conlon. Beide sind Angestellte der Bahnpolizei und wirken noch recht
tollpatschig in ihrem Job. Da der Mord in einem Zugabteil stattgefunden hat,
sind sie an den Untersuchungen beteiligt.
Unter den bisher vorgestellten Figuren bahnt sich
auch eine Liebesgeschichte an. Ich persönlich fand sie ganz süß. Die Autorin
ließ den Part nebenher laufen und beließ das Augenmerk auf den Titel „Unter
Verdacht“.
Kamen mir im Großen und Ganzen das Setting London
und die Zeit der Goldenen Zwanziger ein wenig zu kurz, so konnte die Autorin
mich bei der Ermittlungsarbeit doch fesseln. Die Voraussetzungen vor fast 100
Jahren waren natürlich ganz anders und meistens erschien die Arbeit der Polizei
als sehr primitiv. Aber es war eine andere Zeit und für uns ist die damalige
Polizeiarbeit heute wohl kaum noch denkbar.
Mehr zu den ganzen Verstrickungen unter den ganzen
Figuren im Buch möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Um auf den
Rätsels Lösung zu kommen, brauch es einiges an Zeit. Aber Jessica Fellowes legt
sehr gekonnte Fährten und konnte mich persönlich mit einem sehr überraschenden
Ende begeistern.
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Für den zweiten Teil wünsche ich mir ein bisschen
mehr Feeling hinsichtlich der Zeit und auch des Settings. Nicht nur London kam
mir etwas zu kurz, auch das Anwesen der Mitfords erscheint mir nach dem ersten
Band noch vollkommen fremd. Im ersten Band hat sich die Autorin wirklich sehr
auf die Figuren gestürzt und die Atmosphäre drum herum ein wenig schleifen
lassen.
Mein
Fazit
Die überraschende Wende, der Schreibstil und vor
allem die Aussicht darauf, dass die Folgebände wohl noch einiges mehr an
Skandalen mit sich bringen werden, lässt mich freudig auf den zweiten Band der
Reihe warten.
Ich freue mich eine weitere Schwester kennenzulernen.
Zudem bin ich gespannt, welchen Zeitsprung die Autorin einbauen wird, da Nancys
jüngere Schwestern doch noch sehr kindlich sind in dem ersten Teil. Und ein
dritter Punkt auf den ich gespannt bin, ist wie viel Wirklichkeit die Autorin
mit Fiktion vermischen wird.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Jessica
Fellowes, bekannt durch ihre Begleitbücher zur
weltberühmten Serie »Downton Abbey«, arbeitet als Journalistin und Referentin
und war früher als stellvertretende Chefredakteurin von Country Life tätig.
Sie ist die Nichte von Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor und Verfasser
der »Downton Abbey«-Drehbücher. Jessica Fellowes lebt mit ihrer Familie, einem
Labradoodle und zwei Hühnern in Oxfordshire.
Weitere Bücher der Reihe
Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt
Na toll! Meinst nicht WuLi und SuB sind groß genug bei mir?! Angefixt und zack auf die Wunschliste (=
AntwortenLöschenGroß genug. Was ist das schon?
Löschen:P
:D
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