Montag, 15. April 2019

[Rezension] Teufelseltern | Band 1 | Andrea

Titel: Teufelseltern | Autorin: Andrea Reinhardt
Verlag: tredition | Seitenanzahl: 276 Seiten 
Reihe: Band 1 der Natalie Bennett- Reihe
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Inhaltsangabe
Zwei Jahre nach einer schweren Lebenskrise kehrt Sonderermittlerin Natalie Bennett zum FBI zurück. Ihr erster Fall, zwei aus einer Klinik entführte Kinder, entwickelt sich zu einer wahrlichen Zerreißprobe.
Während der Ermittlungen stoßen die FBI Agenten auf eine Reihe verstorbener Kinder. Die Todesursache ist laut Obduktionsbericht immer die gleiche, die Todesumstände jedoch werfen Fragen auf.
Der Druck auf die Ermittler wächst, als die Hauptverdächtige nicht mehr vernehmungsfähig ist.
Für Natalie Bennett und ihren Partner Alexander Johnson beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, die Kinder lebend zu finden.
Der erste Thriller „Teufelseltern“ um FBI Sonderermittlerin Natalie Bennett führt die Leser in eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, die von Wut, über Trauer bis hin zu Fassungslosigkeit reichen.
(Quelle: tredition)


Meine Meinung

Eine packende Thematik


Dieses Buch hat sich tatsächlich schon eine gewisse Zeit auf meinem Reader befunden. Der Klappentext war bis zum Lesen für mich überhaupt nicht relevant, der Titel „Teufelseltern“ reichte hier völlig, um von mir gelesen werden zu wollen.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die zwar nur drei Jahre auseinander liegen, dennoch andere Emotionen beim Leser hervorrufen.

2013 begegnen wir der 13-jährigen Emilia, welche die Hilfeschreie ihrer kleinen Geschwister ertragen muss. Hier findet das Martyrium um die „Teufelseltern“ statt.
Im Keller. Unter schlimmsten Bedingungen. Mit Gewalt.

„Angst vor dem Tod quälte sie nicht. Mit ihren dreizehn Jahren hatte sie mit dem Leben abgeschlossen.“ 
(S. 12)

Im Jahr 2016 treffen wir auf die namensgebende Frau der Reihe: Natalie Bennett.
Vor Jahre war sie außer Dienst, nun kehrt sie zurück und wird gleich mit diesen beiden Vermisstenfällen konfrontiert. Zwei Kinder wurden aus einem Krankenhaus entführt! Wie kann das nur passieren?
Beide Kinder wurden von der gleichen Krankenschwester betreut und diese gerät natürlich prompt ins Visier der Ermittler.

Was bei solchen Thrillerreihen meist eine Rolle spielt, ist das Privatleben der Ermittler. Die Grundidee zu Natalie Bennett gefällt mir gut. Das traumatische Erlebnis hatte ihre Folgen. Aber sie scheint eine Kämpferin zu sein und will zurück in ihren harten Job. Für den kommenden Band der Reihe erhoffe ich mir einen noch tafferen Eindruck von ihr. Die Situation zwischen Natalie und ihrem Kollegen Alexander finde ich interessant, vor allem, wenn die Parts aus seiner Sicht erzählt werden. Es wirkt sehr realitätsnah und ernst.

Was es mit diesen mysteriösen Vermissten- und bekannten Todesfällen im Krankenhaus auf sich hat, müsst ihr an dieser Stelle natürlich selbst erlesen. Die Aufgabe nehme ich euch nicht ab, ich möchte euch das Buch lediglich schmackhaft machen.

Das Ende behält einen großen Showdown bereit, der mir auch echt gut gefiel.
Noch hängt man in der Schwebe, aber das reizt mich im Endeffekt nur an, schnellstmöglich Band 2 zu lesen.
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Eine Frage, die mich beim Lesen immer wieder begleitet hat, ist, warum eine deutsche Autorin als Setting Amerika auswählt.
Die Story an sich hätte für mich auch super ins heimische Deutschland gepasst.

Ein Punkt, der die Geschichte für mich emotional noch etwas ergreifender gemacht hätte, wären ausführlichere bzw. längere Parts in dem Handlungsstrang 2013.


Mein Fazit
Ein Reihenauftakt, der sich sehen lassen kann.
Ich mag es, wenn sich Autoren auch an diese gewagte Thematik versuchen.
Dieses Thema ist real und wird von dieser Welt niemals verschwinden.
Warum also nicht darüber schreiben?
Ich werde die Reihe um Natalie Bennett auf jeden Fall weiterverfolgen und bin gespannt, wie der zweite Fall der FBI-Ermittlerin aussieht. 

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Die Autorin
Andrea Reinhardt ist im August 1981 in Sachsen- Anhalt geboren und als mittleres von drei Kindern aufgewachsen. Im Alter von 19 Jahren ging sie nach Hessen und absolvierte eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Dort lernte sie ihren Mann kennen. Gemeinsam mit Ehemann und Sohn lebt sie heute in der Eifel.
2016 begann Sie an ihrem Debütthriller zu schreiben.

Bereits seit ihrer Kindheit dachte sich Andrea Reinhardt gern Geschichten aus, verfasste Gedichte und schrieb gern alles auf. Lesen war eins ihrer liebsten Hobbys. Mit 26 Jahren fand sie für sich heraus, dass ihr die packende Spannung eines Thrillers oder eines Krimis am besten gefiel. Seitdem sammelten sich viele eigene Ideen im Kopf, die sie mit den Lesern dieses Genre teilen möchte.
© tredition

Ein weiteres Buch der Reihe



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