Mittwoch, 8. Oktober 2014

Rezension "Hörst du den Tod?"

Titel: Hörst du den Tod?
Autor: Andreas Götz
Seitenanzahl: 336 Seiten
Verlag: Oetinger
Preis: 16,99€
ISBN: 978-3-7891-3616-0
Bestellen beim Verlag: *hier*



Inhaltsangabe
Wie klingt ein letzter Atemzug? Ein Wettlauf gegen die Zeit.
Linus stürzt vom Himmel in die tiefste Hölle: Eben noch hat er das Glück mit seiner großen Liebe Lucy genossen, da wird seine Mutter entführt! Doch als statt einer Lösegeldforderung mysteriöse Audiodateien eintreffen, wird Linus schnell klar, dass der Entführer ihn herausfordert. Denn Linus besitzt das perfekte Gehör. So wird er immer tiefer in ein perfides Spiel gezwungen, in dem es am Ende nicht nur um das Leben seiner Mutter geht, sondern auch um das von Lucy.
(Quelle: Oetinger)

Es scheint alles so perfekt, jedoch trügt der Schein!


Meine Bewertung
Ich war unheimlich gespannt auf diese Story, weil alles so mysteriös klang: eine unbegründete Entführung und die seltsamen Audiodateien, die Linus anscheinend mehr sagen sollen, als allen anderen.

Zu Beginn lernte man sämtliche Charaktere kennen, es waren fast schon zu viele, da man Einblicke in die Familien, sowohl von Linus, als auch von Lucy und deren Bekanntenkreis bekam. Demnach stieg die Anzahl der Verdächtigen immens in die Höhe und diese Unwissenheit machte mich fast schon ein wenig wahnsinnig. Ich habe mir die perfidesten Motive herbei gedacht und mit einigen lag ich sogar richtig. Dies heißt aber auch, dass Andreas Götz den Spannungsbogen gut ansteigen lassen hat, er dann aber wieder abfiel oder durchschaut wurde. Diese Meinung kann denk ich jedoch sehr individuell gehalten werden. Ich bin eine Thriller-Kennerin und lasse mich gerne an der Nase herum führen. Götz hat dies leider nicht über die zweite Hälfte des Buches geschafft.

Den Schreibstil fand ich sehr gelungen und flüssig zu lesen. Was mich jedoch gewundert hat, war, dass die ersten Worte eines jeden Kapitels durchweg großgeschrieben wurden. Zwischenzeitlich dachte ich, dies ergibt ein Puzzle, aber dem war nicht so. Den Grund dafür habe ich bis zum Schluss nicht erkennen können. Vielleicht eine reine Sache der Optik.

Am interessantesten fand ich den Charakter Linus und sein exzellentes Gehör. Woher kommt sowas? Gibt es viele Leute mit so einem Gehör? Denn was er alles hören konnte, war der Wahnsinn. Hier hat der Autor wirklich ein spektakuläres Thema aufgegriffen und sehr gut in die Story eingebunden.

Fazit
Dieser Jungendthriller hat mir gefallen, jedoch hatte ich mir mehr Spannung, gerade zum Ende hin erwartet. Die Ereignisse überschlugen sich zum Ende und dadurch viel der Spannungsbogen ab. Zudem kommt, dass zu wenig interessante Charaktere aufgetreten sind, lediglich Linus hatte eine Geschichte zu erzählen. Die Geschichten der anderen Charaktere waren unausgereift und ließen an manchen Stellen zu viele Fragen offen.
Ich werde trotzdem zeitnah „Stirb leise, mein Engel“ von Andreas Götz lesen und bin gespannt, wie es in dem Buch mit der Spannung ausschaut.

Das Buch bekommt 3,5 von 5 Sternen.

Und an dieser Stelle bedanke ich mich sehr für das Buch bei


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