Autorin: Jodi Picoult
Verlag: Piper
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 480 Seiten
ISBN: 978-3-492-25398-7
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Inhaltsangabe
»Es ist vorbei, sagte er. Doch das war es nicht,
es fing gerade erst an.« Nach seiner unaussprechlichen Bluttat in der Sterling
Highschool zweifelt niemand an der Schuld des 17-jährigen Peter Houghton. Doch
während der kleine Ort mit den Folgen dieser 19 Minuten zu ringen hat,
wird das Rätsel um den Ablauf der Tragödie immer größer … Die
Bestsellerautorin Jodi Picoult lotet die Hintergründe von großer Schuld und der
verzweifelten Suche nach Gerechtigkeit aus.
(Quelle: Piper)
Bewertung
Diese Rezension habe ich ziemlich lange auf mich
warten lassen, warum?
Weil dieses Buch einfach wahnsinnig schockierend
und gleichzeitig berührend ist.
Dieses Buch schafft es, dem Leser das Thema
Amoklauf, seine Beweggründe/ Motive und deren Folgen näher zu bringen.
Jodi Picoult startet in diesem Buch mit der
Bedeutung von „19 Minuten“. Was kann man in 19 Minuten alles machen, erledigen
und erleben. Diese Einleitung fand ich sehr schön, weil man heutzutage über
solche Fragen bzw. Kleinigkeiten nicht mehr nachdenkt.
In diesem Buch geht es um die folgenreichen „19
Minuten“ von Peter Houghton. In seinen 19 Minuten tötete er 10 Schüler und
verletzte weitere Schüler seiner Schule.
Picoult bringt uns sämtliche Charaktere im Buch
sehr nahe, wobei mir nicht alle sympathisch erschienen. Dieses Buch braucht das
aber auch nicht, ansonsten wären Peter’s Motive weit hergeholt. Hier ist
menschlich einfach einiges schief gelaufen und wer der Leidtragende ist, muss
jeder Leser meiner Meinung nach selbst für sich entscheiden. Für mich der
interessanteste Charakter war eindeutig Peter. Seine Darstellung schaffte es
meine Emotionen und eigenen Gedanken mächtig hin und her zu wirbeln.
Die große Frage im Buch ist das WARUM und WER die
Schuld trägt. Es ist einfach spannend geschrieben und ich habe auch die
Gerichtsverhandlungen sehr gerne verfolgt. Picoult erschafft hier eine wirklich
spannende Situation, man fiebert mit.
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ACHTUNG
SPOILER!!!
Ich kann diese beiden Zitate bzw. Stellen aus dem
Buch einfach nicht heraus lassen, dafür haben sie sich einfach zu sehr in mein
Hirn gebrannt. Beide Zitate sind von Peter:
„Die haben angefangen“, flüsterte er. (S. 57)
„Ich wollte den Menschen töten, den ich am meisten
gehasst habe.“
„Wen wolltest du denn töten?“
„Mich“, sagte er.“ (203)
Peter’s Charakter schockiert und berührt einfach
gleichzeitig.
Wie die Gerichtsverhandlungen verlaufen und
welches Urteil gesprochen wird, verrate ich euch natürlich nicht. Lest diese
Geschichte über einen Jugendlichen, der einfach keinen anderen Ausweg mehr
wusste selbst.
Und abschließen möchte ich meine Rezension mit
ganz besonderen Worten der Autorin in ihre Danksagung. Ich bin froh, diese
gelesen zu haben, denn nicht immer tue ich dies :)
„Und ganz zum Schluss möchte ich den Tausend von
Kinder da draußen, die ein bisschen anders, ein bisschen ängstlich, ein
bisschen unbeliebt sind, sagen: Dieses Buch ist für euch.“ (S.476)
Fazit
Ein Buch, welches mit seiner Idee, seinem
Schreibstil, seiner Dramatik, seiner Emotionalität und mit dem Realismus total
überzeugen konnte. Jodi Picoult erschafft hier ein Meisterwerk und es ist nimmt
den Platz Nr. 1 meiner gelesenen Picoult-Bücher ein.
Absolute Leseempfehlung!!!
Zur
Autorin
Jodi
Picoult wurde 1967 in Long Island, New York, geboren. Sie
studierte zunächst in Princeton Kreatives Schreiben, später machte sie in
Harvard einen Masterabschluß in Pädagogik. Bevor sie sich ganz dem Schreiben
widmete, arbeitete sie als Texterin und Lehrerin.
Bereits in Princeton lernte Jodi Picoult ihren
Ehemann Tim van Leer kennen. Die beiden heirateten, und während sie mit ihrem
ersten Kind schwanger war, schrieb Jodi Picoult auch ihren ersten Roman, der
1992 veröffentlicht wurde. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern
im idyllischen Hanover, New Hampshire.
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