Autor: Eric Berg
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: Limes Verlag
Preis: 14,99€ (broschiert)
ISBN: 978-3-8090-2641-9
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Inhaltsangabe
Eine
abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame
Vergangenheit, die sie verbindet.
Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges
Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem
schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums
Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie.
Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …
Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …
(Quelle: Limes)
Meine
Bewertung
Auf dieses Buch von Eric Berg war ich sehr gespannt, denn
seine Bücher spielen an der Ostsee und nachdem die Schauplätze sonst immer in
England, Amerika, usw. sind, wollte ich nun mal deutsche Ostseeluft schnuppern.
Anfangs hatte ich kleine Probleme mit den Zeitsprüngen. Mai
und September 2013 liegen nun doch nahe beieinander und es war immer von den
gleichen Charakteren die Rede. Aber nach und nach fand ich mich ein und mochte
es sehr, dass uns die Geschehnisse im Mai von Sabina, Lea’s Schwester und die
Geschehnisse im September von Lea selbst erzählt werden. Wie sehr sich die beiden
Schwestern seit ihrem letzten Wiedersehen auseinandergelebt haben, bringen
beide Erzählstränge sehr gut rüber. Ich fand es fast ein wenig traurig, nach
allem was sie erlebt haben.
Nun ja, um etwas zu den anderen vorkommenden Charakteren zu sagen: auch hier stellt
uns der Autor wieder so einige Charaktere in den Fokus. Hierbei handelt es sich
hauptsächlich um Lea’s besagtem Freundeskreis auf Poel und einigen Anwohnern
des Dorfes. Von jeder Person wird uns die Geschichte, entweder durch Lea oder
durch ihre Schwester vor Augen gehalten. Und im Nachhinein muss man sagen,
dieser Freundeskreis hat viel zu verstecken und jeder Einzelne hat mich sich zu
kämpfen. Es traten meiner Meinung nach wenig unsympathische Charaktere auf. Ob
ich allerdings eher den Lebensstil von Lea oder ihrer Schwester Sabina
nachvollziehen kann, ist schwer zu sagen. Ich mochte beide, auf ihre ganz
unterschiedliche Art und Weise.
Die Story an sich
brachte sehr viele Fragen hervor.
Zunächst versuchte ich mich in das Thema Amnesie
hineinzuversetzen, welche ich sehr interessant fand. Wie ist das? Wie geht man
damit um? Würde auch ich alles daran setzen, herauszufinden, wie es dazu gekommen
ist, obwohl die Ärzte und Psychologen mich warnen? Oder würde ich auf den Rat
hören, es bei der momentanen Situation zu belassen? Ich würde mich glaub ich
für ersteres Entscheiden: meine Freunde und Bekannten um Rat bitten, wie es zu
so einem schweren Unfall gekommen ist, bei dem ich mein Gedächtnis und meine
Schwester ihr Leben verloren hat. Und dies tut Lea dann auch! Leider trifft sie
nicht sofort auf die Wahrheit, sondern es wurde ein Netz aus Lügen und
Geheimnissen gestrickt und Lea weiß bald nicht mehr, wem sie trauen kann.
Die ganze Geschichte um diesen Tag im Mai war schon recht
spannend, man hatte als Leser schnell eine Vorahnung, welches Geheimnis sich
darum verbirgt. Und einerseits kam es auch so, andererseits hat der Autor noch
Dinge eingebaut, mit denen man einfach absolut nicht gerechnet hätte.
Zum Schreibstil
kann ich sagen, dass er recht gut war. Was mich immer wieder ein wenig aus dem
Lesefluss gerissen hat, war die Unzahl an Fehlern im Buch, ABER nicht
abschrecken lassen, ich hatte ein unkorrigiertes Leseexemplar vor mir liegen.
Also nehme ich dies hin und es fällt nicht mit in meine Bewertung ein.
Am Ende haben mir leider die großen Spannungsmomente
gefehlt. Aber kann man bei so einem Kriminalroman ohne Action und Blut mit viel
mehr Spannung rechnen? Ich weiß es nicht, da es seit langem mein erster Krimi
war. Und das Ende hatte für mich eindeutig ein wenig zu viele Fragen offen
gelassen.
Fazit
Ein Ostseekrimi mit einer guten und durchdachten Geschichte!
Für mein Geschmack ein paar zu wenige Spannungseffekte, aber auf jeden Fall
lesenswert.
Eric Berg’s erster Roman "Das Nebelhaus" liegt bereits auf
meinem SuB und ich bin gespannt, ob dieses Buch seinen Nachfolger toppen kann. Mit einem ebenso spannenden Klappentext kann es zumindest schon mal locken!
Das Buch bekommt 3 von 5 Sternen von mir.
Zum
Autor
Seit Jahren zählt Eric
Berg zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. 2013 verwirklichte er einen
langgehegten schriftstellerischen Traum und veröffentlichte seinen ersten
Kriminalroman. Das Nebelhaus begeisterte Leser wie Kritiker gleichermaßen und
stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
© Google |
Herzlichen Dank an LIMES für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
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