Mittwoch, 26. November 2014

Rezension "Haus der Geister"

Titel: Haus der Geister
Autor: John Boyne
Seitenanzahl: 336 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Preis: 16,99€ (broschiert)
ISBN: 978-3-492-06004-2
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Inhaltsangabe
Unheimlich gute Geistergeschichte von einem der besten Autoren Irlands
England 1867. Die junge Eliza Caine fährt in die englische Grafschaft Norfolk, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Als sie an einem nebeligen Novemberabend müde und durchgefroren die Empfangshalle von Gaudlin Hall betritt, wird sie von ihren beiden Schützlingen Isabella und Eustace freudig begrüßt. Zu ihrer Überraschung stellt sie fest, dass außer den beiden Kindern niemand in dem alten viktorianischen Anwesen lebt – bis sie erkennen muss, dass sie dennoch nicht alleine sind. Etwas verfolgt sie und trachtet ihnen nach dem Leben. Eliza muss längst begrabene, tödliche Geheimnisse enträtseln, wenn sie nicht selbst den düsteren Mauern von Gaudlin Hall zum Opfer fallen will.
(Quelle: Piper)


Meine Bewertung
Dieser Klappentext machte mich extrem neugierig, denn ich bin ein riesen Fan von dem alten England, Herrenhäusern und Geistergeschichten. Und so viel sei am Anfang schon gesagt, meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.

Dieses Buch bekam wohl schon seinen ersten Stern durch den ersten Satz:

„Ich mache Charles Dickens für den Tod meines Vaters verantwortlich.“ (S.7)

Der werte Herr Dickens und seine Literatur tauchen in diesem Buch öfters mal auf, was mir sehr gut gefallen hat. 

Unsere Protagonistin Eliza ist 21 Jahre alt und nimmt nach einem Schicksalsschlag die Stelle als Gouvernante in Gaudlin Hall an, ein fataler Fehler! Schon am Bahnhof, nachdem sie von einer Frau, die völlig durch den Wind zu sein scheint, angerempelt wird, verspürt sie eine seltsame Stimmung und merkwürdige, unerklärliche Sachen geschehen. Zunächst schiebt sie es auf die neue Umgebung und ihren neuen Lebensabschnitt. In Gaudlin Hall angekommen, trifft Eliza auf die beiden Bewohner, zwei Kinder. Weit und breit kein Erwachsener in Sicht, lediglich der Kutscher und eine Haushälterin, welche jedoch mit allen Mitteln versuchen der neuen Gouvernante aus dem Weg zu gehen.

Also macht Eliza sich auf die Spur nach Informationen. Was hat es mit dem Haus auf sich? Wieso sind die Eltern nicht vor Ort? Wer kümmert sich um die Kinder? Lebt sie ganz allein mit ihnen im Haus? Wieso verspürt sie ständig solche negative Energie im Haus? Und diese Unfälle, ist das alles Zufall?
Und was sie dann alles nach und nach herausfindet, ist wirklich spannend. John Boyne offenbart dem Leser Stückchen für Stückchen die ganz Geschichte um Gaudlin Hall und seine Anwohner. Und so viel sei verraten, Eliza ist nicht die erste Gouvernante… Die Geschichte die folgt, hat mich wahnsinnig begeistert, denn es ist keine typische Geistergeschichte. In diesem Buch steckt Herzblut. Auch mit dem Ende, welches zum weiterdenken anregt, konnte ich mich hier bestens arrangieren.

Den Schreibstil, den der Autor hier an den Tag legt, hat mich sowas von mitgerissen. Extrem flüssig und die Story wurde mit den passenden Zeilen verpackt. Für mich ein absoluter Pageturner!
Stark historisch angehaucht ist das Buch nicht, es spielt lediglich in einer vergangenen Zeit und die Atmosphäre kommt auf jeden Fall rüber.

Fazit
Dieses Buch nimmt uns mit nach Gaudlin Hall, lässt uns rätseln, erschrecken und hoffen. Wer sich hier einen Gruselbuch erhofft, wird mit diesem Buch jedoch nicht glücklich, denn dieses Buch verspricht die Geschichte von Eliza, von Gaudlin Hall und deren Bewohner. Eine Geschichte, die fasziniert und inspiriert. Da ich rein gar nichts Negatives sagen kann, eine absolute Leseempfehlung!



Zum Autor
John Boyne, geboren 1971 in Dublin, ist einer der renommiertesten zeitgenössischen Autoren Irlands. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Roman »Der Junge im gestreiften Pyjama«.
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Herzlichen Dank an den PIPER-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!


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