Autorin: Lucinda Riley
Seitenanzahl: 640 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 9,99€ (Tb)
ISBN: 978-3-442-48135-4
Kaufen: HIER
Leseprobe: HIER
Inhaltsangabe
Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont
das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt
sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie
hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen
Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche
Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab
im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein
kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert
und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war.
Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta
den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken ...
(Quelle: Goldmann)
Meine
Bewertung
Zu Beginn wird man förmlich mit Charakteren
überflutet, dann kommen noch Erzählstränge in verschiedenen Zeitepochen dazu
und schon ist das Chaos perfekt. Aber sehr schnell kam Licht in diese
vielfältige Darstellung, was ich von Lucinda Riley auch nicht anders erwartet
hatte.
Das Buch spielt in der Zeit von 1945-1985 und es
wurden damalige Themen sehr gut mit eingebracht: die Suche nach einem
beruflichen Halt nach der Kriegszeit, familiäre Intrigen, ungewollte
Schwangerschaften und gemachte Fehler, deren Auswirkungen zu spät erkannt
wurden.
Im Mittelpunkt sollte eigentlich Greta stehen, die durch einen Unfall
ihr Gedächtnis verliert und 23 Jahre in einer Welt lebt, in der sie sich fremd
fühlt. Jedoch war sie meines Erachtens nicht wirklich die Protagonistin.
Lucinda Riley erzählt eher die Geschichte der Familie Marchmont und deren
Verbindung zu Greta. Wir lernen sämtliche Charaktere kennen und deren meist
tragische Geschichte, denn alle tragen eine solche mit sich.
Einen besonderen Weg in mein Herz haben L.J. und ihr Sohn David gefunden! L.J. ist Greta’s Schwägerin und David der Neffe
Greta’s Ehemanns. Beide Charaktere zeigen dem Leser eine tolle Persönlichkeit
und erwärmen mit ihrem Auftreten und Taten das Herz.
Andere Charaktere, wie z.B. Ava, Greta’s Enkelin kamen mir sehr naiv und schwach vor. Und dann
wäre da noch Cheska, Greta’s Tochter.
Sie ist wohl der spannendste Charakter im Buch und hat sogleich eine
schockierende und traurige Geschichte.
Greta und David, deren Bekanntschaft in einem
Varieté Theater begann, verzwickt sich auf wirklich weitreichende Art. Am Ende
des Buches denk man einfach nur, was für eine Geschichte, die sich über so viele
Generationen ausdehnt.
2 Geschichten bewegten mich ganz besonders. Es
waren die Liebesgeschichten in dem Buch, die mich am meisten bewegten. Der
Grund dafür sind die vielen verpassten Jahre, die der Liebe im Wege standen,
aber mehr verrate ich nicht.
Das heikelste Thema war, wie steht man zu dem
Thema: Eltern, die ihre kleinen Kinder berühmt machen! Meine Meinung darüber
kann ich mir immer noch nicht so ganz bilden. Dieses Thema verfolgt uns ja sehr
oft in den Medien, meistens nimmt der Druck in der frühen Kindheit ein böses
oder trauriges Ende. Danke an die Autorin, dass dieses Thema so spannend in
dieses Buch eingebracht wurde.
Kleine Abzüge gibt es dennoch. Der Klappentext
verspricht Greta’s Geschichte, jedoch erfahren wir viel mehr über die
Geschichte ihrer Tochter Cheska und ihrer Enkelin Ava. Und dann war ich ein
wenig enttäuscht in Hinsicht auf den Titel des Buches, „Der Engelsbaum“. Wir
erfahren zwar, welche Bedeutung er hat, aber er kommt lediglich 1 Mal im Buch
vor und das finde ich sehr schade. Auch weil dieses wunderschöne Cover einen
Blick auf Bäume erkennen lässt, hätte ich mir dahingehend eine größere
Bedeutung versprochen.
Fazit
Ein weiterer gelungener Roman von Lucinda Riley,
der wieder mit einer ganz anderen Geschichte und anderen Themen überzeugt und
nur kleine Kritikpunkte mit sich bringt. Des Weiteren ist dieses Buch ein
Cover-Highlight 2014.
Zur
Autorin
Lucinda
Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind
mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten
ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und
Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das
Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das
Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten.
Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem
Haus in der Provence.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.