Donnerstag, 11. Dezember 2014

Rezension "Die Auslöschung der Mary Shelley"

Titel: Die Auslöschung der Mary Shelley
Autor: Marc Buhl
Seitenanzahl: 315 Seiten
Verlag: BLiNK Books
Verlag bei Facebook: HIER
Preis: 4,99€ (E-Book), Printausgabe unbekannt
ISBN: 978-3-958-370036
Kaufen: HIER




Inhaltsangabe
2014 Kalifornien. Im Auftrag der NSA hat Powell Ltd. den ersten Quantencomputer der Welt gebaut. Von nun an kann jede Äußerung, jede Aktion eines jeden Menschen bespitzelt werden. Die 28-jährige Biologin Mary Shelley gehört zwar zum geheimen Entwickler-Team, aber sie verfolgt eine andere Mission. Der Computer soll nicht die Bevölkerung ausspionieren, sondern Verbrechen und Gewalt verhindern. Denn davon hat Mary selbst zu viel erlebt, damals als ihre Eltern ermordet wurden. Doch damit der Computer das moralische Gewissen des Internets werden kann, muss sie etwas ermöglichen, das ihn menschenähnlich macht: Lernen. Daran arbeitet sie Tag und Nacht. Und als es ihr endlich gelingt, gerät ihr eigener Plan außer Kontrolle. Der Computer wird zu einem unberechenbaren Jäger. Frankensteins Monster emanzipiert sich von seiner Schöpferin und hinterlässt eine Blutspur auf dem Weg in eine neue Welt.
 (Quelle: Amazon)


 Meine Bewertung
Ich muss euch einfach einen kleinen Einblick in dieses Buch geben. Vom Verlag bekam ich die Printausgabe zugeschickt, weil ich keinen E-Reader besitze. Schon vor der ersten Seite war ich froh, dass ich keinen besitze, denn ich wurde gewarnt!
Aber seht selbst…

Bereits hier begann ich über dieses Thema zu grübeln, dabei hatte ich noch nicht einmal die erste Seite gelesen! Ein wahnsinnig guter Einstieg!!

Der Klappentext verrät dem Leser, dass das Buch im Jahr 2014 spielt und so ist es auch. Der Autor hat diesen Fakt immer wieder mit Fakten verbunden, die im Jahr 2014 eine große Rolle gespielt haben, z.B. das Thema Edward Snowden, die Spionage auf Angela Merkel’s Handy, usw. Zeitgleich habe ich die Überlegung an den Tag gelegt, ob dieser Plan, hier der NSA, wirklich im jetzigen Jahr schon eine Rolle spielen könnte? Ist es irgendwann der Plan der hohen Regierungen, die Bevölkerung auszuspionieren??
Diese ständigen Passagen, die mich so zum Nachdenken angeregt haben, waren einfach grandios!

Unsere Protagonistin Mary Shelley hat in ihrer Wohnung einen kleinen „Altar“ errichtet, der sie täglich an ihr Ziel erinnert: Sie will dem Quantencomputer so installieren, dass er Gewalt und Verbrechen verhindert und ihn deshalb vermenschlichen. Ich dachte erst, wie soll das denn gehen?? Doch auch hier fand Marc Buhl einen recht realistischen Weg, dies dem Leser rüberzubringen. Der Computer sollte Lernen. Lernen aus dem Internet, in dem er auf ALLE Beiträge Zugriff hat und diese verinnerlicht.
Den Feinschliff bekam er, nachdem Mary ihm einen Namen gegeben hat: VICTOR, dies steht für Virtual Identity Creating Tomorrow.

Doch dann geraten Mary’s Pläne außer Kontrolle und sie nimmt keine Warnungen an und will alles wieder in Ordnung bringen, doch das ist gar nicht so einfach, was sie ziemlich schnell bemerkt. VICTOR ist eine künstliche Intelligenz, die dem Menschen weit überlegen ist.

Nimmt Mary den Kampf gegen diese virtuelle Schöpfung an?
Kann sie gewinnen?

Durch ihre übertriebene Besessenheit die Welt zu verbessern, erscheint Mary an manchen Stellen unmenschlich. Sie lebt zeitweise in einer realitätsfernen Welt und schlägt jegliche Hilfe aus. Sie hat VICTOR erschaffen!

Wer bei Mary Shelley ständig an die Schöpferin von Frankenstein denkt, es gibt da so gleiche Parallelen. Hier lernen wir die Mary Shelley der Zukunft kennen.

Fazit
Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen, weil es um Computer ging. Bei mir müssen sie einfach nur funktionieren und nun lässt mich dieses Buch wirklich mit einen „wow-Effekt“ dastehen. Eine absolute Leseempfehlung!
Marc Buhl greift ein aktuelles Thema perfekt auf und der Leser merkt schnell, wie gut recherchiert dieses Werk ist. Ein großes Lob für den Einstieg und auch für die Danksagung, denn es ist eine Danksagung, wie ich sie noch NIE gelesen habe!! :)
Einen Punkt Abzug lediglich, weil es sehr viel Computerfachsprache beinhaltet und dies wirklich ein ganz spezielles Interessengebiet ist. 


Zum Autor
Marc Buhl, geboren 1967, hat mittlerweile sechs Romane (unter anderem Das Paradies des August Engelhardt sowie 375 und Das Billiardzimmer) veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er lebt mit seiner Familie in Freiburg im Breisgau.
© Google


 Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an Marc Buhl und an 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.