Autor: Marc Buhl
Seitenanzahl: 315 Seiten
Verlag: BLiNK Books
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Preis: 4,99€ (E-Book), Printausgabe unbekannt
ISBN: 978-3-958-370036
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Inhaltsangabe
2014 Kalifornien. Im Auftrag der NSA hat Powell
Ltd. den ersten Quantencomputer der Welt gebaut. Von nun an kann jede Äußerung,
jede Aktion eines jeden Menschen bespitzelt werden. Die 28-jährige Biologin
Mary Shelley gehört zwar zum geheimen Entwickler-Team, aber sie verfolgt eine
andere Mission. Der Computer soll nicht die Bevölkerung ausspionieren, sondern
Verbrechen und Gewalt verhindern. Denn davon hat Mary selbst zu viel erlebt,
damals als ihre Eltern ermordet wurden. Doch damit der Computer das moralische
Gewissen des Internets werden kann, muss sie etwas ermöglichen, das ihn
menschenähnlich macht: Lernen. Daran arbeitet sie Tag und Nacht. Und als es ihr
endlich gelingt, gerät ihr eigener Plan außer Kontrolle. Der Computer wird zu
einem unberechenbaren Jäger. Frankensteins Monster emanzipiert sich von seiner
Schöpferin und hinterlässt eine Blutspur auf dem Weg in eine neue Welt.
(Quelle: Amazon)
Meine
Bewertung
Ich muss euch einfach einen kleinen Einblick in
dieses Buch geben. Vom Verlag bekam ich die Printausgabe zugeschickt, weil ich
keinen E-Reader besitze. Schon vor der ersten Seite war ich froh, dass ich
keinen besitze, denn ich wurde gewarnt!
Aber seht selbst…
Bereits hier begann ich über dieses Thema zu
grübeln, dabei hatte ich noch nicht einmal die erste Seite gelesen! Ein
wahnsinnig guter Einstieg!!
Der Klappentext verrät dem Leser, dass das Buch im
Jahr 2014 spielt und so ist es auch.
Der Autor hat diesen Fakt immer wieder mit Fakten verbunden, die im Jahr 2014
eine große Rolle gespielt haben, z.B. das Thema Edward Snowden, die Spionage
auf Angela Merkel’s Handy, usw. Zeitgleich habe ich die Überlegung an den Tag
gelegt, ob dieser Plan, hier der NSA, wirklich im jetzigen Jahr schon eine Rolle
spielen könnte? Ist es irgendwann der
Plan der hohen Regierungen, die Bevölkerung auszuspionieren??
Diese ständigen Passagen, die mich so zum
Nachdenken angeregt haben, waren einfach grandios!
Unsere Protagonistin Mary Shelley hat in ihrer Wohnung einen kleinen „Altar“ errichtet,
der sie täglich an ihr Ziel erinnert: Sie will dem Quantencomputer so
installieren, dass er Gewalt und Verbrechen verhindert und ihn deshalb
vermenschlichen. Ich dachte erst, wie soll das denn gehen?? Doch auch hier fand
Marc Buhl einen recht realistischen Weg, dies dem Leser rüberzubringen. Der
Computer sollte Lernen. Lernen aus dem Internet, in dem er auf ALLE Beiträge
Zugriff hat und diese verinnerlicht.
Den Feinschliff bekam er, nachdem Mary ihm einen
Namen gegeben hat: VICTOR, dies
steht für Virtual Identity Creating Tomorrow.
Doch dann geraten Mary’s Pläne außer Kontrolle und
sie nimmt keine Warnungen an und will alles wieder in Ordnung bringen, doch das
ist gar nicht so einfach, was sie ziemlich schnell bemerkt. VICTOR ist eine künstliche Intelligenz, die dem
Menschen weit überlegen ist.
Nimmt Mary den Kampf gegen diese virtuelle
Schöpfung an?
Kann sie gewinnen?
Durch ihre übertriebene Besessenheit die Welt zu
verbessern, erscheint Mary an manchen Stellen unmenschlich. Sie lebt zeitweise
in einer realitätsfernen Welt und schlägt jegliche Hilfe aus. Sie hat VICTOR erschaffen!
Wer bei Mary Shelley ständig an die Schöpferin von
Frankenstein denkt, es gibt da so
gleiche Parallelen. Hier lernen wir die Mary Shelley der Zukunft kennen.
Fazit
Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch
herangegangen, weil es um Computer ging. Bei mir müssen sie einfach nur
funktionieren und nun lässt mich dieses Buch wirklich mit einen „wow-Effekt“
dastehen. Eine absolute Leseempfehlung!
Marc Buhl greift ein aktuelles Thema perfekt auf und der Leser merkt schnell, wie gut recherchiert dieses Werk ist. Ein großes Lob für den Einstieg und auch für die Danksagung, denn es ist eine Danksagung, wie ich sie noch NIE gelesen habe!! :)
Marc Buhl greift ein aktuelles Thema perfekt auf und der Leser merkt schnell, wie gut recherchiert dieses Werk ist. Ein großes Lob für den Einstieg und auch für die Danksagung, denn es ist eine Danksagung, wie ich sie noch NIE gelesen habe!! :)
Einen Punkt Abzug lediglich, weil es sehr viel
Computerfachsprache beinhaltet und dies wirklich ein ganz spezielles Interessengebiet ist.
Zum
Autor
Marc Buhl, geboren 1967, hat mittlerweile sechs
Romane (unter anderem Das Paradies des August Engelhardt sowie 375 und Das Billiardzimmer) veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt
wurden. Er lebt mit seiner Familie in Freiburg im Breisgau.
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