Autor: Alastair Gunn
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 9,99€ (TB)
ISBN: 978-3-442-48147-7
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Reihe? Band 1 der Antonia Hawkins Reihe
Inhaltsangabe
Vorweihnachtszeit in London: DCI Antonia Hawkins
von der Metropolitan Police leitet ihren ersten großen Fall. Zwei Frauen sind
auf brutale Weise getötet worden. Es scheint keine Gemeinsamkeiten zu geben –
bis auf die Tatzeit: Beide Morde geschahen um ein Uhr am Morgen eines
Adventssonntags. Zunächst sieht es aus wie ein Zufall – doch dann bringt eine
neue Woche eine neue Leiche. Während sich in London mehr und mehr Panik
breitmacht, muss DCI Antonia Hawkins einen eiskalten Killer finden, bevor es
ein weiteres Opfer gibt. Am Sonntag, wenn es ein Uhr schlägt ...
(Quelle: Goldmann)
Meine
Bewertung
Man stieg sofort in die Story ein, und war schnell
auf dem Stand, welche Morde bisher geschehen sind. Interessant fand ich, dass
die Morde mit der Anzahl an Intensität zunahmen, dh. der Mörder steigerte seine
Brutalität und ich erhoffte mir, dass dies beibehalten wird.
Leider muss ich an dieser Stelle schon zu meinem
größten Kritikpunkt kommen. Ich bin bis zur letzten Seite nicht mit der
Protagonistin Antonia warm geworden. Vor allem mochte ich ihre schwache
Persönlichkeit nicht. Dieser Fall wuchs ihr schnell über den Kopf, so kam es
zumindest rüber und eine Polizistin, die ihre Überforderung durch unmäßiges
Verlangen nach Zigaretten und Fingernägelkauen versucht zu überbrücken, war
absolut nicht nach meinem Geschmack. Nun ist die Frage, lag es wirklich daran,
dass es ihr erster großer Fall war oder sollte sie so vom Autor dargestellt
werden?
Folgender Punkt mag absolute Geschmackssache sein,
aber hier wurde mir einer meiner Lieblingssettings London ein wenig vermiest,
denn der Autor versuchte es nicht zu vermeiden, dass London als eine Stadt
dargestellt wurde, in der es ständig regnete. Immer und immer wieder wurde ich
mit der Nase drauf gestoßen. Das Buch spielte in der Vorweihnachtszeit und auch
das Cover versprach mehr winterliche Atmosphäre. Schade.
Zum Aufbau ist zu sagen, ich fand es gut, dass
einige Kapitel aus der Sicht des Mörders eingebaut wurden. Man versucht dann
als Leser hinter die Worte zu schauen, um mehr zu erahnen, was hier allerdings
nicht gelang. Die Sicht war zu verstrickt, was ich als positiv empfand, denn
diesen Fakt muss ein Thriller enthalten.
Probleme
hatte ich mit einigen Kapitelanfängen, weil ich manchmal erst am Ende der Seite
wusste, wer der Charaktere gerade spricht. Und auch Längen in den Kapiteln
kamen leider nicht zu kurz.
Gut fand ich, wie uns Lesern das Motiv des Mörders
näher erklärt wurde und man endlich hinter seine Fassade schauen konnte. Mit
der Auflösung des Täters hätte ich im Übrigen nicht gerechnet.
Fazit
Ein Serienauftakt, der mich leider nicht von sich
überzeugen konnte. Weil ich aber hoffe, dass Antonia Hawkins‘ Persönlichkeit an
Stärke zu nimmt, werde ich den Folgeband, dessen Erscheinung noch nicht steht
auch lesen. Ich bin optimistisch und freue mich. Im englischen heißt der zweite
Band „My Bloody Valentine“, das klingt doch mörderisch-verführerisch!
Zum
Autor
Alastair
Gunn
ist Journalist, er schreibt für Zeitschriften und Magazine. "Der
Adventkiller" ist der erste Band
in seiner Serie um DCI Antonia Hawkins. Gunn lebt mit seiner Verlobten Anna in
Hertfordshire.
Meinen Dank für das Rezensionsexemplar gilt
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