Autor: Stephen King
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 9,99€ (TB)
Seitenanzahl: 320 Seiten
ISBN: 978-3-404-16958-0
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Inhaltsangabe
Carrie war schon immer anders. Wegen ihrer
unbeholfenen Art ist sie in der Schule eine Außenseiterin und wird gnadenlos
gehänselt. Zu Hause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter.
Nur ein einziges Mal fühlt sich Carrie so wie alle anderen Mädchen: Als sie zum
Schulball eingeladen wird. Doch der Abend endet nach einem grausamen Streich in
einer Katastrophe. Denn Carrie ist beseelt von einer unheimlichen Gabe. Einer
Gabe, die sie ein Inferno entfesseln lässt, gegen das die Hölle wie ein
lieblicher Garten Eden aussieht.
(Quelle: Amazon)
Meine
Bewertung
„Carrie“ – mein erstes Stephen King Buch seit
Jahren und ich kannte bisher auch den Film nicht, das werde ich aber auf jeden
Fall zeitnah ändern, denn ich bin schon gespannt, wie dieser umgesetzt wurde!
(ACHTUNG: Spoilergefahr beim gucken!!!)
(ACHTUNG: Spoilergefahr beim gucken!!!)
Die Charaktere
im Buch waren leider nicht mein Fall muss ich sagen. Auch Carrie, die wirklich
mitleiderregend dargestellt wurde, schaffte es nicht mich zu begeistern. Auch
wenn sie den Buchtitel darstellt, gelang es Herrn King nicht wirklich bei ihrer
Persönlichkeit in die Tiefe zu gehen.
Dennoch erfahren wir so einiges über Carrie. King beschreibt sie als
unheimlich hässlich und als totale Außenseiterin. Sie trägt das TK-Gen in sich,
wobei TK für Telekinese steht. Carrie kann sein dem Kleinkindalter Dinge/
Sachen allein durch ihre Gedanken bewegen/ hervorrufen. Und hier tritt der
wahre King auf! Denn was sie mit ihren Kräften alles „bewegt“ bzw. hervorruft,
ist wirklich bemerkenswert. Jedoch muss es immer einen Auslöser geben, der
Carrie ihre Kräfte einsetzen lässt. Stephen King wählte sehr oft das Verhältnis
zu ihrer verwitweten und streng religiösen Mutter als Auslöser. Die Mutter
spielt in dem Buch eine interessante Persönlichkeit, jedoch eher im negativen
Sinne. Ihre Erziehungsmethoden sind wirklich alles andere als normal!
Der einzige Charakter, mit dem ich wirklich
mitgehen konnte war Sue Snell! Ist das nicht ein geiler Name?? :-) Ein
wirkliches Highlight im Buch und ich glaube der Witz fällt auch nur uns
Deutschen auf.
Von der Story war mir bisher nur die Ballnacht bekannt, einfach vom hören
sagen.
Einsteigen tut der Leser in der Duschszene. Ich
denke ziemlich ausschlaggebend für den Verlauf der Geschichte. Hier ist
eindeutig Carrie das Opfer, aber da auch ein großer Anteil Unwissenheit und
Naivität mitspielt, hat mich diese Szene nicht berührt. Wir erfahren, dass
Carrie seit Jahren von ihren Mitschülern gemobbt wird und dies auf eine schon
ziemlich gemeine Art und Weise!
Der Höhepunkt von allem wird dann in der
berüchtigten Ballnacht erreicht. Hier kommt es zu einem Streich, der bei Carrie
endgültig alle Sicherungen durchbrennen lässt und meiner Meinung nach eine
kleine Persönlichkeitsveränderung
bewirkt!
Plötzlich erscheint Carrie stark, selbstbewusst
und rachsüchtig! Sie setzt ihre TK-Kräfte in jeglicher Hinsicht und mit
zerstörender Wut ein. Das Resultat, welches King dadurch erzeugte ist pures
Chaos in der kleinen Stadt Camberlain!
Mit dem Ende konnte ich mich nicht wirklich
arrangieren, aber das ist immer Geschmackssache. Es war irgendwie nichtssagend!
Abschließend möchte ich noch etwas zum Schreibstil sagen: Es ist das erste
Werk des King’s und deshalb erhoffe ich mir in allen weiteren Büchern eine
Steigerung in Hinsicht auf den Schreibstil! King fügte hier dermaßen viele
Gedankengänge ein, welche in Klammern mitten in einen Satz eingefügt wurden,
dass es den Lesefluss wirklich erheblich beeinflusste. Man musste am Ende der
Klammer meistens den Satz vor der Klammer noch einmal lesen und das war sehr
anstrengend. Hinzu kamen etliche Zeitungsartikel, die eingefügt wurden und
einen jedes Mal wieder aus der Story rissen.
Fazit
Ein Buch mit einer sehr interessanten Grundidee,
ein Mädchen, welches ständig schikaniert wird und sich dann plötzlich an allem
und jeden rächt. Ich denke aber bei diesem Buch gibt es noch einiges an Luft
nach oben. Irgendwas hat mir gefehlt, ich glaube einfach mehr „Carrie“ und
nicht so viel drum herum. Und leider konnte ich mich mit dem Schreibstil wirklich
so gar nicht arrangieren.
Zum
Autor
Stephen
King,
1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen
Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein
erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem
Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als
40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National
Book Foundation für sein Lebenswerk.
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