Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Preis: 9,99€ (TB)
Seitenanzahl: 368 Seiten
ISBN: 978-3-453-43795-1
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Inhaltsangabe
Irgendwann
ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf.
Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem
kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines
Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger,
unschuldiger Student, der alles zu verlieren droht und doch so viel gewinnt.
(Quelle: Heyne)
Meine
Bewertung
Über dieses Buch hatte ich bisher wenig gehört
bzw. mich kaum belesen/ informiert und demnach war ich unheimlich gespannt auf
mein zweites Buch von Stephen King in kürzester Zeit!
Das Cover zeigt das Eingangsportal von Joyland und
ich als ich die ersten Seiten gelesen habe und bildlich durch den Eingang
spazierte, war es um mich geschehen: so schnell wollte ich „Joyland“ nicht mehr
verlassen, das stand fest!!!
Erzählt wird das Buch von unserem Protagonisten
Devin Jones, im Altern von Anfang 60. Rückblickend erzählt er uns seine
Geschichte vom Jahr 1973. Gleich auf Seite 9 beschrieb er sich ziemlich gut
selbst:
„Ich
war einundzwanzig, Jungfrau und hatte literarische Ambitionen. Ich besaß drei
Paar Blue-Jeans, vier Paar Unterhosen und einen heruntergekommenen Ford (mit
einem einwandfreien Radio), dachte hin und wieder über Selbstmord nach und
hatte ein gebrochenes Herz.“
Ich dachte erst, keine guten Voraussetzungen um
einen tollen Hauptcharakter darzustellen, aber Devin konnte mich auf ganzer
Linie von sich überzeugen. Es war so toll, lustig und auch spannend seine
Entwicklung zu verfolgen und ach war ich froh, dass er vorerst die UNI schmiss
und im „Joyland“ blieb.
Es gab auch zwei weitere Charaktere, die es in
mein Herz geschafft haben.
Da wäre Erin, ein flippiges Mädchen, welches als Hollywood
Girl zusammen mit Devin während der Semesterferien im „Joyland“ jobbte.
Und Mike, ein 10-jähriger Junge im Rollstuhl, der
dank seiner offenen und erwachsenen Art uns Lesern einige schöne, aber auch
traurige Momente verschafft.
Im ersten Drittel des Buches taucht man wirklich
erst einmal richtig ins „Joyland“ ein. Und ich mochte den Einstieg und die
Atmosphäre unheimlich. Als Jahrmarkt-Fan konnte mich Stephen King von Beginn an
begeistern. Er überzeugte mit unheimlicher Kreativität, sowohl in Hinsicht der
Namen der Angestellten im Park, der Namen der Fahrgeschäfte, als auch auf die
Geschichte rund um das Maskottchen des Parks, der Happy Hound!
Dann geraten wir noch in eine tolle Geschichte
hinein. Devin trifft auf Annie und Mike Ross. Mike ist sofort angetan von
Devin, seine Mutter hingegen versprüht Kälte und Abgrenzung. Wie sich diese
Geschichte entwickelt, möchte ich euch nicht verraten, aber sie ist das kleine
Highlight des Buches!
Natürlich durfte hier nicht der gewisse Stephen
King-Touch fehlen. Und das tat er auch nicht, denn im Horror House, der
Geisterbahn im Joyland soll vor 4 Jahren ein junges Mädchen gefunden worden,
dem die Kehle durchgeschnitten wurde. Der Mörder wurde bis heute nicht gefunden
und im der Geisterbahn soll es seitdem spuken. Der Teil des Buches war schon
gut ausgearbeitet und teilweise auch spannend zu verfolgen, ach wie habe ich
wieder gegrübelt :) Aber gern hätte dieser Part einen größeren Teil der
Geschichte einnehmen können.
Die Suche nach dem Mörder war spannend und der
Autor schaffte es die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Ich konnte einfach
nicht aufhören zu lesen.
Und dann dieses Ende!!!!
Ich kann einfach nur sagen, besser geht es kaum. Es
hat mich vollkommen überzeugt und ich war fast ein wenig traurig „Joyland“ zu
verlassen.
Fazit
Ein unheimlich tolles Buch, welches bisher mein
King-Highlight ist.
Am meisten gefallen haben mir hier wirklich die
Atmosphäre und der Schreibstil (den ich ja bei „Carrie“ so gar nicht mochte).
Dieses Mal habe ich mir keinen Tee und eine Decke gewünscht, sondern
Zuckerwatte und ganz viel Süßes, als ich das Buch gelesen habe. Ich will
zurück!!!
Einen kleinen Abzug gibt es lediglich, weil ich
mir mehr über die Morde gewünscht habe. Zwar steht auf dem Cover Roman, aber es
hätte die Spannung auf dem Jahrmarkt noch um einiges angehoben.
Zum
Autor
Stephen
King,
1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen
Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein
erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem
Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als
40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National
Book Foundation für sein Lebenswerk.
Ich bedanke mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar beim HEYNE Verlag!
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