Mittwoch, 30. September 2015

[Rezension] Stockholm Syndrom

Titel: Stockholm Syndrom
Autorin: Lenore Gregor
Verlag: Cupido Books
Preis: 3,99€ (E-Book) / 6,99€ (TB)
Seitenanzahl: 180 Seiten
ISBN: 978-3-944490-27-4
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Inhaltsangabe
Ein abgelegenes Ferienhaus im Wald – ideal für Kara, ihren Freund Sebastian und ihren Studienkollege Marco. Hier können sie ohne Internet und Ablenkung für die Bachelorprüfung lernen!
Wie abgeschieden es dort wirklich ist, spüren die drei bald deutlicher als ihnen lieb ist: Marek und seine Bande haben sich ausgerechnet dieses Domizil ausgesucht, um nach einem Bankraub unterzutauchen. Aus der geplanten Arbeitsphase werden albtraumhafte Wochen in Gefangenschaft. Jeder in der Zwangsgemeinschaft verbirgt ein eigenes düsteres Geheimnis. Die Situation ist kräftezehrend für alle Beteiligten, und schon nach kurzer Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Gefangenen und Wächtern. Kara und Marek ziehen sich beinah magisch an, und unter den aufmerksamen Augen aller entsteht eine erotische Nähe, die mit dem Stockholm-Syndrom allein kaum zu erklären ist.
(Quelle: Cupido Books)



Meine Meinung
„Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert.“
(Quelle: Wikipedia)

Aus einem geplanten ruhigen Urlaub in einem Ferienhaus wird plötzlich eine unvorhergesehene Situation für die drei Studenten.
4 Bankräuber wollten in gerade diesem Ferienhaus untertauchen, doch plötzlich war dieses nicht mehr leer, sondern bewohnt. Das heißt die 3 Studenten gerieten in eine Situation, die einer Geiselnahme wohl am nächsten kommt.
Kara hat hier als Frau von Anfang an eine kleine Sonderstellung, vor allem Marek beschützt sie vor den anderen 3 Geiselnehmern.
Und so kommt es, dass die beiden vermehrt Zeit miteinander verbringen und sich kennen lernen und die jeweilige Geschichte des anderen erfahren.

So kommt es, dass Kara in dieses „Stockholm Syndrom“ reinrutscht.
Wie die Autorin dieses nun in der Story verpackte, möchte ich nicht verraten, dass müsst ihr schon selbst lesen.

In Hinsicht auf Emotionen hat mir hier die zeitweise vorherrschende sexuelle Spannung am besten gefallen, dies konnte die Autorin wirklich super in die Geschichte einbringen und umsetzen. Da es ein Erotikthriller ist, passt dies also super.

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Aufgrund des Alters der Charaktere ist es für mich eher ein Buch für jugendliches Publikum. Für mich gab es zu wenig Action und das Umgehen der weiblichen Protagonistin mit der gegebenen Situation war zu naiv.

Für Kenner der Thematik „Stockholm Syndrom“ war es für mich zu unspektakulär. Da dieses Buch in das Genre Erotikthriller fällt, fehlte es mir hier an Spannung und die Emotion Angst kam mir viel zu kurz.

Interessant fand ich, wie sehr Kara sich im Laufe der Geschichte von ihrem Freund Sebastian und dem gemeinsamen Studienkollegen Marco abnabelt. Es kann gut sein, dass dies so ist, allerdings fand ich es zu kühl und mir fehlte ein wenig der Zwiespalt zwischen ihren Freunden und den Bankräubern.
Die beiden männlichen Studenten waren ab der Hälfte des Buches irgendwie fast gar nicht mehr da.


Mein Fazit
Wer erste Eindrücke in die Thematik „Stockholm Syndrom“ sucht, der sollte dieses Buch lesen. Wer das Thema allerdings schon kennt und sich dafür interessiert, dem wird hier nur wenig Neues geboten.
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Besonderer Charakter
Im Großen und Ganzen erschienen mir die Charaktere zu blass.
Am interessantesten fand ich noch den Prota Marek, welcher für mich glaubhafter war, als das weibliche Gegenstück Kara, vor alle min Hinsicht auf das Stockholm Syndrom.


Die Autorin
Lenore Gregor vermag meisterhaft, leise und nahezu unmerklich die psychische Komplexität der Charaktere im Verlauf der Geschichte fassbar zu machen. Die junge Autorin studiert Psychologie und Kommunikationswissenschaft an einer deutschen Universität.

Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt





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